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Quellen, Literatur:

REINIGUNGSRITEN IM VOLKSGLAUBEN

Ablution (Waschung)
In zahlreichen Teilen der Schweiz war die Ablution (Waschung) für Täuflinge weitherum verbreitet. Vielerorts verschwand sie im 19. Jahrhundert.
Bei der Ablution bestand der Usus, dass die Paten einige Zeit nach der Taufe an einem Sonntag das Patenkind in die Kirche brachten, es nach der Kommunion des Priesters zum Altar hinauftrugen, wo dann der Priester von der ersten Ablution (das Abwaschen von Partikeln von den Händen des Priesters nach der Spendung der Kommunion) dem Kind ein Kelchlöffelchen voll in den Mund goss.

Autor: Walter Bär-Vetsch, Volksfrömmigkeit, S. 20; Muheim-Büeler Josef, Domus, S. 214.

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Fusswaschung am Gründonnerstag
Gründonnerstag ist die deutschsprachige Bezeichnung für den fünften Tag der Karwoche bzw. der Heiligen Woche. An ihm gedenken die christlichen Kirchen des letzten Abendmahles Jesu mit den zwölf Aposteln am Vorabend seiner Kreuzigung. Allgemeines Der Gründonnerstag ist der Tag vor dem Karfreitag und zählt zu den drei Kartagen im engeren Sinn. Mit der Vesper beginnt am Abend des Gründonnerstags das so genannte Triduum Sacrum, also die Feier der drei österlichen Tage; Karfreitag, Karsamstag und Ostersonntag. Als Gedächtnistag des Letzten Abendmahls und der damit verbundenen Einsetzung der Eucharistie durch Jesus Christus selbst kommt dem Gründonnerstag ein hoher Rang in der Liturgie zu Römisch-katholische Kirche Mit dem Gründonnerstag beginnt das Triduum Sacrum, das dreitägige Gedächtnis des Leidens, Sterbens, der Todesruhe und der Auferstehung Jesu Christi an Ostern. Es ist das ranghöchste katholische Fest. Das Triduum beginnt liturgisch am Abend des Gründonnerstags mit der Vesper und endet mit der zweiten Vesper des Ostersonntags. In der Heiligen Messe am Abend des Gründonnerstags wird des letzten Abendmahles Jesu und der Einsetzung der Eucharistie gedacht. Die sich anschließende schlichte Prozession mit dem Allerheiligsten steht für den Gang Jesu zum Ölberg, wo er in Todesangst betete und verhaftet wurde. In stiller Anbetung vor dem Allerheiligsten gedenken die Gläubigen in dieser Nacht Jesu Verhaftung und Geisselung. Am Abend wird in allen Kirchen die Messe vom Letzten Abendmahl gefeiert und dabei an die Einsetzung der Eucharistie, des Gebotes der Nächstenliebe und des Weihepriestertums erinnert. Privat- und Gruppenmessen sind an diesem Tag nicht erlaubt, damit die Eucharistie deutlich als „Sakrament der Einheit“ in Erscheinung tritt. Während des Glorias läuten alle Glocken. Danach schweigen die Glocken und die Orgel bis zum Gloria der Osternacht. Oft werden Ratschen, die durch ihren harten Klang in der Leidenszeit Jesu die Glocken ersetzen, zur Wandlung und zur Sakramentsprozession nach der Messe vom Letzten Abendmahl verwendet. Nach alter Überlieferung wird in den Gemeinden auch der Ritus der „Fußwaschung“ vollzogen. Der Hauptzelebrant wäscht nach dem Vorbild Jesu zwölf Laien symbolisch die Füße, um zu verdeutlichen, dass das kirchliche Amt den Charakter des Dienstes und nicht der Herrschaft hat. Die Bereitschaft zur Nächstenliebe wird durch das Einsammeln von Gaben für Bedürftige und Arme veranschaulicht. Nach oder während der Heiligen Messe wird das Allerheiligste unter dem Gesang des traditionellen Hymnus Pange lingua gloriosi in einer schlichten Prozession zu einem Seitenaltar oder einer Kapelle gebracht. Die in der Messe vom letzten Abendmahl gewandelten Hostien werden den Gläubigen in der Kommunionfeier am Karfreitag gereicht, da an diesem Trauertag traditionell keine Eucharistiefeier stattfindet. Nach dem Gottesdienst werden sämtliche Decken und Schmuck vom Hauptaltar und allen anderen Altären mit Ausnahme desjenigen entfernt, auf oder bei dem die Eucharistie aufbewahrt wird. Dies soll Trauer symbolisieren, aber auch konkret an die Überlieferung erinnern, wonach Jesus die Kleider vom Leib gerissen wurden. Nach der Heiligen Messe finden in Anlehnung an die überlieferte Nachtwache der Jünger Jesu am Ölberg in vielen Gemeinden Gebetswachen statt. Die Wachen finden meist direkt vor dem Altar statt, auf dem sich nun das Allerheiligste befindet. Dies soll den Gläubigen die Möglichkeit zur anbetenden Verehrung geben.
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REINIGUNGSRITEN IN DER URNER SAGE

REINIGENDE EREIGNISSE

 
RITUALE & AUDRUCKSFORMEN

Allgemeines

BETEN UND GEBETE

Allgemeines
Gebetszeit
Betruf
Einzelne Gebete

RITUALE

Liturgie
Reinigung
Religiöse Feiern
Segnung, Einweihung

BITTGÄNGE

Prozessionen
Wallfahrten

SAKRALGEGENSTÄNDE

Brot
Glocke
Kerze
Kreuz
Palmzweig
Wasser

 

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 30.12.2019