Auszeichnungen des Altdorfer Waffenlaufes

Anerkennungszeichen wurden bereits beim ersten Militärmarsch 1945 an alle Läufer abgegeben, die den Lauf beendet haben. Sujet der ersten Medaille mit gelb-schwarzem Band war der Bristen, den die Läufer von Flüelen bis Erstfeld stets vor Augen hatten. Die erste Serie (1946-1952) bildeten historische Gebäude an denen die Laufstrecke vorbeiführte. Nach dem Altdorfer (1953) und dem Urner Wappen (1954) folgten die restlichen Gemeindewappen (1955-1960) durch welche die Originalstrecke führte. Die sechs Gemeindewappen der verkürzten Strecke kamen 1969 sowie von 1971-1975 nochmals farbig zu Ehren. Von 1961 bis 1968 und 1970 wurden an die Schlachten der Alten Eidgenossen erinnert. Moderne Darstellungen gab es mit den beiden, von Karl Iten gestalteten Serien «Wilhelm Tell» (1976-1980) und «Gotthard» (1981-1985). Die vier Medaillen von 1986 bis 1989 waren den Urner Volksbräuchen gewidmet. Es folgte eine zweite Serie Historischer Gebäude (1990-1993). Das Anerkennungszeichen von 199470. 50-Jahr-Jubiläum nahm nochmals das Sujets des Bristenstockes auf. Von 1995 bis 1999 war die Serie den «Verkehrsmittel in Uri» gewidmet. Den Abschluss bildeten die vier Medaillen vom Telldenkmal (2000-2003), die zusammen mit dem Sockel (2004) ein Ganzes ergaben. Die Medaillen wurden bis 1975 bei Huguenin in Le Locle, danach bei Paul Kramer in Neuenburg (1976-1989), Zenklusen in Brig (1990-1993) und schliesslich bei Faude in Gippingen (1994-2004) hergestellt. Die drei Erstplatzierten erhielten zudem eine Umhängemedaille. Der Tagessieger, der schnellste Urner sowie die Kategoriensieger durften zudem einen Wanderpreis entgegennehmen. Zudem gab es Zinnbecher und Naturalpreise zu gewinnen. Foto: Absenden nach Zentralschweizer Militärwettmarsch 1954 beim Telldenkmal (Foto: Richard Aschwanden, StAUR Slg Bilddokumente 265.05-BI-57607); Hintergrundbild: Läufer beim Militärwettmarsch 1995 am Giessen entlang (Fotoausschnitt: Richard Aschwanden, StAUR Slg Bilddokumente (265.05-BI-59298).