«Wilde» Urner Ski-Clubs
Als «wilde» Ski-Clubs, werden solche Vereine deren Aktivitäten
sich nur innerhalb des Vereins abspielen. Man organisiert
gemeinsames Skifahren, Skitouren sowie ein Clubrennen, vielfach
auch ein Freundschaftsrennen mit einem befreundeten Club. Die
Vereine sind nicht Mitglieder des Urner Ski-Verbandes. Deren
Mitglieder haben keine Möglichkeit an den Rennen des USV, ZSSV
oder SSV teilzunehmen.
Ski-Club Wassen
1921-
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Ski-Club Urigen
1931-
Auf dem Hegerboden kommen einige mutige und wackere Berglersöhne unter freiem Himmel zusammen und nach einigem Raten und begeisterten Worten betreffend Zweck und Sinn der Gründung eines Ski-Clubs wird mit Begeisterung und ohne Gegenrede der "Ski-Club Urigen” gegründet.
Die Eintrittsgebühr betrug einen Franken. Alle Mitglieder mussten zwei Fahrten mitmachen, bei unentschuldigtem Fernbleiben waren 20 Rappen Busse zu bezahlen. Fester Bestandteil war das Clubrennen. Am ersten Rennen durften nur die Mitglieder teilnehmen, und jeder Fahrer hatte Fr. 1.10 zu bezahlen für Eintritt und Nummer. Die Rennstrecke war «von den alten Hütten» bis Urigen. Jeder durfte die Strecke frei wählen. Kameradschaftliche Anlass waren die Freundschaftsrennen mit den Ski-Clubs Haldi und Kinzig sowie dem SkiClub Axen.
1937 traten dem Club vier Damen bei. Die Mitgliederzahl blieb jedoch vorerst klein. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm diese stark zu.
50 Jahre Ski-Club Urigen 1931-1981, o.O., 1981.
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Skiklub Klausen
1936-
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Ski- und Sportclub Sisikon
1938-
Um 1925 herum sah man in Sisikon und Umgebung die ersten Skis, vor allem Fassdugeli. Kein Wunder also, dass Sisikon während kurzer Zeit einige Fässer weniger, aber einige skifahrende Burschen mehr kannte. Ab 1930 gab es in Sisikon eine «Vorunterrichtssektion».
Im Riemenstaldner Tal hatten der Abstinenten-Touristenklub Zürich (Butzen) und der Skiklub Schneehas Zürich (Kehr) eine Clubhütte. Die
Zürcher Skifahrer brachten einerseits die neuesten Ausrüstungen mit, anderseits veranstalteten die beiden Organisationen jedes Jahr ein
Klubrennen mit einer Gästeklasse für Einheimische, für die Bewohner
von Sisikon und Riemenstalden. Diese Rennen auf dem Käppeliberg
und auf Butzen wurden zu Höhepunkten des Skiwinters. Für
den Sieger der Gästeklasse gab es ein Abfahrts-Wanderpreis.
Als schönstes und meistbefahrenes Übungsgelände galt der Ebnet. An Abwechslung fehlte es nicht. Zu den Abfahrtspisten kamen Slalom-Parcours und eine bescheidene Sprungschanze. Waren die Schneeverhältnisse auf dem Ebnet nicht ideal, so marschierte man nach Riemenstalden und auf den Käppeliberg.
Ab 1935 wurden regelmässig Skitouren organisiert. Eine der ersten führte von der Goldplangg über den Wannentritt auf den Stoos, wobei kein einziger der Teilnehmer im Besitze von Steigfellen war. Die Freude und Begeisterung am Skisport. Jeden Winter bestieg man mehrmals den Rossstock, der zum eigentlichen Hausberg wurde. Jederzeit waren bei guten Schneeverhältnissen auch Skiabfahrten auf der Riemenstaldnerstrasse ein wahrer Genuss.
1938 wurde von acht begeisterten Skifahrer der Skiklub Sisikon gegründet. Der neue Verein trat dem Schweizerischen Skiverband und seinen Untersektionen ZSSV und USV bei.
Im Jahre ???? wurde der Skiklub in Ski- und Sportclub Sisikon umbenannt. Der Verein hat rund 160 Mitglieder (2017). Der Verein hat verschiedene Riegen. Das Theater Sisikon wird jedes Jahr im Frühling zu einem grossen Teil durch Mitglieder aus dem Partnerverein Musikgesellschaft Sisikon und dem Ski- und Sportclub Sisikon aufgeführt.
Literatur: Jubiläumsschrift Skiklub Sisikon, S.4 ff.; www.ssc-sisikon.ch.
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Ski-Club Susten Meien
1942-
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Ski-Club Haldi
1955-
(Angaben folgen)
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Skiklub Axen
1971-
Informationen und Logo sowie Liste des Präsidiums (mit Geburtsdaten) bitte an phideau@bluewin.ch
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SKIVERBÄNDE
URNER SKICLUBS (USV)
ALPINER SKISPORT IM DETAIL
REGIONALRENNEN IN URI
FREIZEITSPORT
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