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Übersicht der Schifffahrt auf dem Urnersee
Dampfschifffahrt
1832 erklärte die Urner Regierung, sie habe "hinsichtlich der Errichtung eines Dampfschiffes auf dem Vierwaldstättersee sorgfältige Berechnung aufnehmen lassen, aus welchen sich ergeben habe, dass der ganze Transit auf dem See mit Inbegriff seiner sämtlichen Gestade nicht hinreichen würde, um die Existenz eines Dampfschiffes auf demselben zu sichern." 1833 verdienten 75 Flüeler entweder auf eigene Rechnung oder als Angestellte ihr Brot in der Schifffahrt (1812: 61, 1826: 64). In Luzern gründete 1835 der aus dem Elsass stammende Kaufmann Casimir Friedrich Knörr mit einem Aktienkapital von 100'000 Franken eine "Aktiengesellschaft behufs Errichtung eines Dampfschiffes auf dem Vierwaldstättersee". Gleichzeitig ersuchte er die Luzerner Regierung um die Bewilligung und Gewährung der notwendigen Privilegien. Die Luzerner Regierung gab die Erlaubnis und stellte gleich ein Konkurrenzverbot für sechs Jahre in Aussicht. Die Dampfschiffahrtsgesellschaft erhielt zudem das Recht und die Pflicht, alle Transitwaren und Personen, welche das Dampfschiff benutzen wollen, von Luzern aus an alle Gestade zu führen. Zwei Jahre später trat das Dampfschiff Stadt Luzern seine Eröffnungsfahrt an. Das von Escher Wyss gebaute Eindeckschiff, 32 Meter lang und 6 Meter breit, besass eine Maschinenstärke von 40 PS. Es hatte zudem einen Mastbaum damit bei günstigem Wind zusätzlich die Segel gesetzt werden konnten. Der Schiffskessel wurde mit Tannen- und Buchenholz geheizt und brauchte für die 41 km lange Strecke von Luzern nach Flüelen eindreiviertel Klafter Holz. Das Dampfschiff erforderte eine neunköpfige Besatzung und konnte 300 Personen nebst 10 Tonnen Gütern auf einmal befördern. Für die Strecke Luzern-Flüelen benötigte das Schiff zweieinhalb Stunden. Ein gewaltiger Fortschritt: Die Rudernauen waren normalerweise neun Stunden auf Fahrt. Nach nur dreistündiger Fahrt erreichte das Dampfschiff Stadt Luzern auf seiner Jungfernfahrt den Hafenort Flüelen. Die „Luzerner Zeitung“ berichtete: "In Flüelen vollends stieg die Freude und das Erstaunen der uns Luzernern noch näher verbundenen Bevölkerung von Uri. Dem Kanonendonner der 'Stadt Luzern' antwortet der Kanonendonner am Gestade des Vaterlandes von Wilhelm Tell, und hoch hinauf in den kahlen Felsenwänden des erstaunten Gotthards widerhallte das Echo". Daraufhin schritt man zum Festmahle in Altdorf und feierte tüchtig den Einzug der neuen Technik auf dem Vierwaldstättersee. Die anfänglichen Streitigkeiten über den Standort des Landungsplatzes konnten alsbald gelöst werden, indem schliesslich auf Kosten der Dampfschiffahrtsgesellschaft in der Nähe der heutigen Schifflände eine weit in den See hinausführende Holzbrücke angelegt wurde. 1846 gründete der Urner Ingenieur Karl Emanuel Müller die Postdampfschifffahrtsgesellschaft. Er konnte mit den Regierungen von Uri und Luzern einen Konzessionsvertrag abschliessen, der seiner Gesellschaft den Posttransport zusprach. Mitten in den Sonderbundswirren fand 1847 die Probefahrt des "Waldstätters", des ersten Dampfers der Postschiffahrtsgesellschaft statt. Ein Jahr nach der Gründung des Bundesstaates hob das Bundesgesetz über den freien Verkehr auf der Wasserstrasse Luzern-Flüelen alle Schiffahrtsrechte auf und ebnete - nach jahrelangem harten Konkurrenzkampf - den Weg zu einer Verständigung zwischen den beiden Gesellschaften. Man einigte sich auf gleiche Tarife und einen gemeinsamen Fahrplan. 1869 schlossen sich die beiden Dampfschiffahrtsgesellschaften Knörr und Müller zur "Vereinigten Dampfschiffgesellschaft des Vierwaldstättersees" zusammen. Weitere Zusammenschlüsse folgen, dass schliesslich nur noch die "Schiffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees" (Name seit 1960) verblieb.
Fryberg Stefan, Verkehrswege in Uri - Der Urnersee, Altdorf 1993; Kottmann Josef, Die alte Ziegelhütte in Flüelen; Separatabzüge aus der "Gotthard-Post", 1975;
ENTSCHEIDE DER LANDSGEMEINDE ZUR SCHIFFAHRT
EREIGNISSE AUF DEM VIERWALDSTÄTTERSEE
1832
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Samstag, 30. Juni 1832
Uri wehrt sich gegen Dampfschiff
Die Urner Regierung erklärt, sie habe "hinsichtlich der Errichtung eines Dampfschiffes auf dem Vierwaldstätteresee sorgfältige Berechnung aufnehmen lassen, aus welchen sich ergeben habe, dass der ganze Transit auf dem See mit Inbegriff seiner sämtlichen Gestade nicht hinreichen würde, um die Existenz eines Dampfschiffes auf demselben zu sichern." Dieser Ansicht schliesst sich auch Solothurn an. Dafür fordern um resoluter Basel und Tessin die Anschaffung eines Dampfschiffes.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 19.
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1835
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Dienstag, 30. Juni 1835
Gründung einer Dampfschiffahrtsgesellschaft
In Luzern gründet der aus dem Elsass stammende Kaufmann Casimir Friedrich Knörr mit einem Aktienkapital von 100'000 Franken eine "Aktiengesellschaft behufs Errichtung eines Dampfschiffes auf dem Vierwaldstättersee". Gleichzeitig ersucht er die Luzerner Regierung um die Bewilligung und Gewährung der notwendigen Privilegien. Die Luzerner Regierung gibt die Erlaubnis und stellt gleich ein Konkurrenzverbot für sechs Jahre in Aussicht. Die Dampfschiffahrtsgesellschaft erhält zudem das Recht und die Pflicht, "alle Transitwaren und Effekten, welche ihr aufgeladen werden, und alle Personen, welche das Dampfschiff benutzen wollen, von hier an alle gestade zu führen", und zwar zu den vom Kleinen Rat festgesetzten Taxen.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 20.
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1836
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Gesuch um Urner Konzession für Dampfschiffe
Die beiden Handelshäuser Muheim und Müller ersuchen den Urner Landrat, ihnen die Inbetriebnahme eines Urner Dampfschiffes zu bewilligen. Die von Karl Muheim verfasste Eingabe weist eindringlich auf die Entwicklung des Verkehrs und die Stellung des Gotthardpasses hin. Das Vorhaben zeitigt jedoch vorerst keinen Erfolg.
Stadler-Planzer Hans, Karl Emanuel Müller, S. 267.
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1836
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Samstag, 26. März 1836
Dampfschiffahrtsgesellschaft wird gegründet
Casimir Friedrich Knörr gründet zusammen mit Josef Martin Ronca in Luzern die "Dampfschiffahrts-Gesellschaft für den Vierwaldstättersee", eine Aktiengesellschaft mit einem Gründungskapital von Fr. 100'000.--. Ein Grossteil der Aktien wird von Basler Bürgern gezeichnet. Die Initiative wird von Luzern gefördert und die Vorrechte der dortigen Schhiffergesellschaften aufgehoben.
Stadler-Planzer Hans, Karl Emanuel Müller, S. 267.
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1837
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Samstag, 29. Juli 1837
Dampfschiff beginnt kursmässige Fahrten
Das Dampfschiff "Stadt Luzern" läuft vom Stapel und nimmt die kursmässigen Fahrten auf. Die Dampfschiffe sorgen für eine schnellere Postverbindung zwischen Luzern und Flüelen
Stadler-Planzer Hans, Karl Emanuel Müller, S. 267
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1837
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Sonntag, 24. September 1837
Erstes Dampfschiff landet in Flüelen
Mit der "Stadt Luzern" landet das erste Dampfschiff in Flüelen.
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1837
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Montag, 20. November 1837
Volksauflauf wegen Dampfschiff
Die "Basler Zeitung" berichtet von einem bedrohlichen Volksauflauf in Flüelen, der die Mannschaft, die Passagiere und die Ladung des Dampfschiffs in ernsthafte Gefahr bringt. Uri versucht in der Folge mit marktgerechten Mitteln die Oberhand zu behalten. Während das Dampfboot anfänglich nur einmal wöchentlich zum Preis von 25 Batzen pro Person fährt, setzt die Nauenvereinigung drei wöchentliche Fahrten an und reduziert den Preis auf 20 Batzen für Fremde und 10 Batzen für Einheimische.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 21.
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1838
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Samstag, 30. Juni 1838
Dampfschiff bleibt über Nacht in Flüelen
Im April wagt das Dampfschiff "Stadt Luzern" über eine Nacht in Flüelen zu bleiben.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 21.
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1838
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Samstag, 30. Juni 1838
Anlegestelle für das Dampfschiff
Die anfänglichen Streitigkeiten über den Standort des Landungsplatzes für das Dampfschiff in Flüelen können gelöst werden, so dass schliesslich auf Kosten der Dampfschiffahrtsgesellschaft in der Nähe der heutigen Schifflände eine weit in den See hinausführende Holzbrücke angelegt wird.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 21.
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1839
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Urner anerbieten Knörr Kooperation
Die Urner Firmen Müller und Muheim bieten Knörr eine Kooperation an, dieser will das Monopol jedoch alleine ausüben. Karl Emanuel Müller beteiligt sich bei der Erhöhung des Aktienkapitals. Er baut für die Knörr'sche Gesellschaft auch eine Schiffsbrücke in Flüelen.
Stadler-Planzer Hans, Karl Emanuel Müller, S. 268.
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1839
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Mittwoch, 1. Mai 1839
Das Dampfschiff verkehrt täglich
Das Dampfschiff Stadt Luzern verkehrt im Sommer täglich. 1838 liessen sich 31'202 Personen über den See fahren.
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1842
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Donnerstag, 30. Juni 1842
Knörr schafft zweites Dampfschiff an
Da die Postbeförderung für die Seestrecke der Dampfschiffgesellschaft übertragen wird, schafft Friedrich Knörr ein zweites Dampfschiff, die St. Gotthard, an.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 22.
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1843
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Knörr nimmt zweites Dampfschiff in Betrieb
Um der 1842 beschlossenen täglichen Postverbindung zu entsprechen, nimmt Knörr ein zweites Dampfschiff, die "Gotthard", in Betrieb. Er kauft auch den Grossteil der Aktien zurück, verliert dadurch die Verankerung in den massgebenden Finanzkreisen von Luzern und Basel.
Stadler-Planzer Hans, Karl Emanuel Müller, S. 270.
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1846
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Müller regelt Abfuhrrechte
Karl Emanuel Müller gelingt es, mit den beiden urner Schiffahrtsgesellschaften die Abfuhrrechte zu regeln und sie zu einer finanziellen Beteiligung an seinem Unternehmen in der Höhe von 16'000 Fr. zu überreden.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 23.
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1846
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Interesse der Urner an Dampfschiffahrt
Bei der Neuregelung von Postangelegenheiten wird auch der Dampfschiffvertrag neu verhandelt. Die Regierungen von Luzern und Uri stellen verschiedene Bedingungen. Man kann sich nicht einigen. Die Beauftragten von Uri und Luzern tragen sich mit dem Gedanken, eine neue Dampfschiffsgesellschaft zu gründen. Der Grosse Rat von Luzern lehnt ein solches Vorhaben jedoch ab. Überzeugt von der Rentabilität eines solchen Unternehmens, bewirbt sich K.E. Müller im November vertraulich für die Übernahme der Postschifffahrt.
Stadler-Planzer Hans, Karl Emanuel Müller, S. 270.
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1846
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Dienstag, 30. Juni 1846
Müller gründet Postdampfschiffahrtsgesellschaft
Der Urner Ingenieur Karl Emanuel Müller, der seit 1841 das Luzerner Bürgerrecht besitzt und als Baudirektor der Luzerner Regierung angehört, gründet die Postdampfschifffahrtsgesellschaft. Er kann mit den Regierungen von Uri und Luzern einen Konzessionsvertrag abschliessen, der seiner Gesellschaft den Posttransport zusprach. Für die Reisenden wurde ein fester Tarif festgesetzt. Die Fahrt nach Flüelen kostet in der 2. Klasse Fr. 1.20. Die Einwohner der Uferkantone profitieren von der Einführung eines Abonnements, wonach die Fahrt nur noch auf 10 Batzen zu stehen kommt. In der 3. Klasse bezahlt man 8 Batzen.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 23.
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1846
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Donnerstag, 19. November 1846
Müller erhält Zuschlag für Posttransport
Knörr ist zwar bereit, die Minimalanforderungen zu erfüllen, hält jedoch am stets geforderten Konkurrenzverbot fest. Die Konferenz der beiden Stände Uri und Luzern entscheidet sich deshalb für Karl Emanuel Müller (Genehmigung des Vertrages durch den Urner Landrat 26.11.1846).
Stadler-Planzer Hans, Karl Emanuel Müller, S. 270.
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1846
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Donnerstag, 19. November 1846
Uri erhalten Möglichkeit der Beteiligung
Im Postvertrag erhalten die beiden Stände Luzern und Uri die Möglichkeit einer Beteiligung. Uri kauft 25 Aktien.
Stadler-Planzer Hans, Karl Emanuel Müller, S. 276.
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1847
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Dienstag, 9. Februar 1847
Müller lässt Dampfschiffe in England bauen
Da Knörr die Zürcher Schiffsbaufirma Escher, Wyss & Cie. durch einen Exklusivvertrag an sich gebunden hatte, sieht sich K.E. Müller gezwungen, die Schiffe in England (Ditchburn & Mare) zu bestellen. Auf einer beschwerlichen und wegen des Sonderbunskriegs verzögerten Reise gelangt die letzten Teile erst im Januar 1848 in die Werft in Luzern.
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1847
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Dienstag, 13. April 1847
Postdampfschifffahrts-Gesellschaft wird gegründet
In Luzern wird die Postdampfschifffahrts-Gesellschaft wird gegründet.
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1847
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Donnerstag, 9. September 1847
"Waldstätter" läuft vom Stapel
Das Dampfschiff "Waldstätter" läuft in Luzern vom Stapel. Während dem Herbst werden Maschine und Kessel eingebaut. Das Dampfschiff ist 42,20 m lang und 9,64 m breit. Die Leistung beträgt 45 PS.
Stadler-Planzer Hans, Karl Emanuel Müller, S. 275
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1847
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Montag, 1. November 1847
Probefahrt für den "Waldstätter"
Mitten in den Sonderbundswirren findet die Probefahrt der "Waldstätter", des ersten Dampfers der Postschiffahrtsgesellschaft statt. Das Schiff wurde von der Londoner Firma Ditchborn & Mare hergestellt und in acht Kisten und 174 unverpackten Stücken während fünf Monaten per Schiff, Bahn und Pferdefuhrwerk nach Luzern transportiert wurde. Der Raddampfer ist rund 40 Meter lang und 5 Meter breit und kann neben der Besatzung von neun Mann 300 Personen aufnehmen. Seine Leistung beträgt 45 PS. Auf seiner ersten Probefahrt braucht der "Waldstätter" für die Fahrt von Luzern bis Flüelen 93 Minuten und erregt mit dieser nie gesehenen Leistung das Erstaunen der Zeitgenossen.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 23 f.
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1847
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Dienstag, 23. November 1847
Luzerner fliehen mit "Waldstätter" nach Uri
Der "Waldstätter" erlebt seine Feuertaufe, als sie den Häuptern des Sonderbundes und den in Luzern anwesenden Jesuiten die Flucht nach Uri verhilft. Constantin Siegwart-Müller verlässt Luzern, um sich mit Gefolge nach Flüelen und von da über die Furka und den Simplonpass abzusetzen.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 23; Püntener/Tschalèr; Leben des Peter Josef Zwyssig; in: HNBl UR 1992/93, S. 11.
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1848
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Müller baut Landebrücke
Karl Emanuel Müller erbaut in Flüelen zwischen den Gasthäusern Adler und Kreuz beim Wehrehaken die erste Landebrücke aus Stein (erste steinerne Landebrücke am Vierwaldstättersee). Der Standort des Stegs vor der obrigkeitlichen Sust und dem Speditionsgebäude der Firma Sebastian Crivelli & Cie wurde ihm von den Dorfbewohnern aus Angst vor dem Funkenwurf der Schiffstornsteine verhindert. Der alte Wehrehaken wurde abgetragen und der See ausgebaggert. Mit dem Aushub wurde vor dem Grundstück Ringli der See aufgeschüttet und darauf zwei Holzlagerschuppen erbaut (Feuerung der Dampfschiffkessel).
Stadler-Planzer Hans, Karl Emanuel Müller, S. 276
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1848
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Samstag, 1. Januar 1848
Postdampfschifffahrtsgesellschaft nimmt den regelmässigen Betrieb auf
Die Postdampfschifffahrtsgesellschaft nimmt den regelmässigen Betrieb auf. Die neue liberale regierung Luzerns steht auf der Seite Knörrs und fordert die freie Schiffahrt in Flüelen. Uri schützt jedoch die rechte der beiden Schiffergesellschaften. Luzern verhängt gegen die Müller'sche gesellschaft Repressalien.Sie darf keinerlei Güter noch Personen, ausser Postreisende und -güter ab den Gestaden Luzerns fortführen. Es entbrennt ein unerbitterlicher Konkurrenzkampf.
Stadler-Planzer Hans, Karl Emanuel Müller, S. 279.
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1848
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Samstag, 1. April 1848
Die "Rigi" wird in Betrieb genommen
Die Postdampfschiffahrtsgesellschaft nimmt die "Rigi", ihr zweites Dampfschiff in Betrieb.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 24.
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1849
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Die beiden Dampfschiffgesellschaften einigen sich auf gleiche Tarife
Auf Druck der Bundesgesetzgebung einigen sich die beiden Dampfschiffgesellschaften auf gleiche Tarife und einen gemeinsamen Fahrplan.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 25.
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1849
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Mittwoch, 30. Mai 1849
Bundesgesetz beendet Konkurrenzkampf auf dem Vierwaldstättersee
Das Bundesgesetz über den freien Verkehr auf der Wasserstrasse Luzern-Flüelen hebt alle Schiffahrtsrechte auf und ebnet - nach jahrelangem harten Korrurenzkampf - den Weg zu einer verständigung zwischen den beiden Gesellschaften.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 25.
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1849
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Montag, 29. Oktober 1849
Gemeinsamer Fahrplan
Die beiden Dampfschiffgesellschaften einigen sich auf einen gemeinsamen Fahrplan und gemeinsame Tarife und weitere Massnahmen.
Stadler-Planzer Hans, Karl Emanuel Müller, S. 282.
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1853
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Donnerstag, 10. November 1853
Schiffe sollen nach Fahrplan abfahren
Der Regierungsrat richtet an die Direktion der Dampfschiffe die Einladung, zu verfügen, dass die Abfahrt der Dampfschiffe in Flüelen nicht mehr willkürlich vor der festgesetzten Zeit stattfinde.
Abl UR 1853, S. 25.
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1869
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Samstag, 30. Oktober 1869
Dampfschiffgesellschaften fusionieren
Die beiden Dampfschiffgesellschaften fusionieren zur "Vereinigten Dampfschiffahrts-Gesellschaft des Vierwaldstättersees", da sich die Konkurrenz einer dritten Gesellschaft bemerkbar mach (Küssnacht).
Stadler-Planzer Hans, Karl Emanuel Müller, S. 283.
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1869
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Mittwoch, 3. November 1869
Dampfschifffahrtsgesellschaften fusionieren
Die beiden Dampfschiffahrtsgesellschaften Knörr und Müller schliessen sich zur "Vereinigten Dampfschiffgesellschaft des Vierwaldstättersees" zusammen. Weitere Zusammenschlüsse folgen, dass schliesslich nur noch die "Schiffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees" (Name seit 1960) verbleibt.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 27.
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1869
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Freitag, 31. Dezember 1869
Starke Frequenzen auf dem Vierwaldstättersee
Der Personenverkehr der Müllersche Gesellschaft macht 80 Prozent der Leistungen aus, der Ausflug- und Reiseverkehr betrug davon über 60 Prozent (1848: 31'000 Personen; 1869: 216'000 Personen).
www.urikon.ch
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1881
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Freitag, 1. Juli 1881
König Ludwig II. mietet "Waldstätter"
König Ludwig II. von Bayern mietet während des gesamten Monats Juli den "Waldstätter". Das Schiff hatte ständig fahrbereit, mit aufgeheizten Kesseln im Hafen zu liegen. Für gewöhnlich geruht der menschenscheue Monarch nur nachts auszufahren. Während Ludwig gedankenverloren seinen Träumen und Sehnsüchten nachhängt, müssen auf dem Schiff und von den Hängen herab Alphornbläser ihre Weisen erklingen lassen.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 21.
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1901
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Samstag, 4. Mai 1901
Jungfernfahrt der "Uri"
Das Dampfschiff "Uri" begibt sich auf die Jungfernfahrt.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 24.
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1901
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Mittwoch, 8. Mai 1901
Dampfer "Uri" wird dem Verkehr übergeben
Nach erfolgreichem Stapellauf wird der Dampfer «Uri» feierlich dem Verkehr übergeben. Der Schiffskörper wurde von der Firma Gebrüder Sulzer, Winterthur, gebaut.
UW 11.5.1901
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1913
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Keine Spazierfahrtenbillette mehr
Der Beschluss der Dampfschiffgesellschaft, während den Monaten Juli und August bei den Nachmittagskursen ab Luzern keine Spazierfahrtsbillette mehr herauszugeben, überrascht in Flüelen unangenehm und verursacht besonders in Hotelierskreisen "eine gewisse Aufregung", weil die Spazierfahrtsschiffe jeweils eine Menge Volk nach Flüelen bringen.
UW 19, 10.5.1913
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1913
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Ein Teil der DGV-Werft soll nach Flüelen verlegt werden
Im "Urner Wochenblatt" wird die Hoffnung geäussert, dass ein Teil der Luzerner Werft der Dampfschiffgesellschaft nach Flüelen verlegt werden soll.
UW 4, 25.1.1913
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1913
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Wartsaal wird vernachlässigt
In Flüelen ist der Wartsaal der Dampfschiffgesellschaft stark vernachlässigt. Ein Zeitungseinsender meint bezüglich einer Verbesserung der Lage: "Wenn von der Leuchtenstadt etwas Kostspieliges in die Länder fahren soll, ohne Aussicht auf Rückkehr, so schwellen sich die Segel langsam!"
UW 51, 20.12.1913
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1913
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Donnerstag, 10. Juli 1913
"Gallia" wird ihrem Dienst übergeben
Das Dampfschiff Gallia wird seinem Dienst auf dem Vierwaldstättersee übergeben.
UW 28, 12.7.1913
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1919
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Donnerstag, 20. März 1919
Urner Hilfe für Dampfschifffahrt
Der Landrat sichert der Dampfschiffsgesellschaft des Vierwaldstättersees die Hilfeleistung des Kantons grundsätzlich zu, mit der Voraussetzung, dass "der Anteil des Kantons nicht über 10 Prozent der die Bundeshälfte übersteigenden, absolut nötigen Mittel beträgt und dass die andern mitbeteiligten Kantone ihren Anteil ebenfalls leisten."
LRB 20.3.1919, in: RB UR, Band 8, S. 225 f.
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1923
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Die "Waldstätter" wird aus dem Verkehr gezogen
Nach mehreren Revisionen wird die "Waldstätter", das erste Dampfschiff der Postdampfschiffahrtsgesellschaft aus dem Verkehr gezogen.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 23.
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1952
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Samstag, 31. Mai 1952
"Rigi" beendet ihren Betrieb
Nach 105 Dienstjahren beendet die "Rigi", das zweite Dampschifffahrtsgesellschaft ihren Betrieb auf dem Vierwaldstättersee. Seither wird sie als Restaurant im Garten des Verkehrshauses in Luzern benutzt.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 25.
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1963
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Samstag, 21. September 1963
Letzte Fahrt der «Italia» als Radiosendung
Das Dampfschiff Italia fährt bei seiner letzten Fahrt von Luzern nach Flüelen und wieder zurück. Die Abschiedsfahrt der 92-jährigen «Italia» wird eine Woche später unter Regie von Tino Arnold als volkstümlicher Unterhaltungsabend ausgestrahlt.
www.luzerner-dampfschiff.ch (2021)
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1963
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Samstag, 28. September 1963
Die Radiosendung von der Abschiedsfahrt der «Italia»
Die Abschiedsfahrt der «Italia» vor einer Woche wird als volkstümlicher Unterhaltungsabend unter der Regie von Tino Arnold von Radiostudio Basel über den Landessender Beromünster als fast zweistündige Aufnahme ausgestrahlt. An den seeanliegenden Orten treten Musikanten, Chöre und Erzähler auf. An der Treib sind dies «Byni Kari» (Carl Gisler-Canonica) mit Hansheiri Dahinden, das Duo Wysi und Bärti sowie das Ländlerduo Otti und Sepp Truttmann aus Seelisberg. In Flüelen spielten «Ds Franztonis Seegusslermüsig» auf.
www.luzerner-dampfschiff.ch
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1984
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Donnerstag, 2. August 1984
Brand auf der DS Stadt Luzern kann gelöscht werden
Auf der DS Stadt Luzern kann ein Brand im Küchenbereich mit viel Glück gelöscht werden.
UW 34, 01.05.2021, S. 26.
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1997
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Samstag, 26. April 1997
Dampferparade wird trotz Wetterpech zu einem Grosserfolg
Die Dampferparade wird trotz Wetterpech zu einem Grosserfolg. Weit über 1000 Fahrgäste nehmen die fünf "Veteranen" an Bord und führen sie in verscheidenen Formationen nach Flüelen.
UW 102, 31.12.1997
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1999
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Samstag, 26. Juni 1999
SGV: Weniger Frequenzen - mehr Einnahmen
Die Schiffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) ist gemäss ihrem Geschäftsbericht trotz wetterbedingt rückläufiger Fahrgastzahlen mit den Ergebnissen von 1998 zufrieden. Wichtigster Meilenstein war die Inbetriebnahme von MS Waldstätter.
UW 49, 26.6.1999
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2000
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Samstag, 15. April 2000
Dampfschiff Schiller festlich eingeweiht
Mit einer Dampferparade und dem Festakt auf dem Auslandschweizerplatz in Brunnen wird der Salondampfer Schiller festlich eingeweiht.
UW 30, 19.4.2000
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2014
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Samstag, 27. Dezember 2014
Brand auf Dampfschiff Uri
Das Dampfschiff Uri erlitt am Samstag, 27. Dezember, um 12.05 Uhr einen Defekt. Infolge eines Elektrobrandes beim Hilfsmotor kam es zu einem Brand mit Rauchentwicklung. Feuerwehr und Polizei standen im Einsatz. Die Fahrt mit dem Dampfschiff Uri musste an der Schiffstation in Hergiswil gestoppt werden. Die 89 Personen an Bord konnten sicher evakuiert werden. Personenschäden sind keine zu verzeichnen, heisst es in einer Medienmitteilung. Die Gäste wurden mit Bussen der Luzerner Verkehrsbetrieben nach Luzern gefahren. Das Dampfschiff wurde am späteren Nachmittag nach Luzern abgeschleppt. Es fällt für unbestimmte Zeit aus. Die geplanten Fahrten werden mit anderen Schiffen durchgeführt. Der reguläre Kursverkehr der Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees ist nicht tangiert.
UW 102, 31.12.2014, S. 2.
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2019
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Samstag, 26. Januar 2019
Schiffstation Tellsplatte wird nicht mehr angefahren
Der bauliche Zustand des Schiffstegs Tellsplatte ist so schlecht, dass dieser ab sofort gesperrt wird. Wer die Totalsanierung berappen soll, ist weiterhin unklar. Die Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee, Eigentümerin der Landungsbrücke, der Kanton, die Gemeinde Sisikon und weitere Interessierte führen Gespräche über eine finanzielle Beteiligung – bisher ohne Erfolg auf mögliche Lösungen. Die Sperrung dauert bis mindestens Ende 2021.
UW 7, 26.1.2019, S. 1.
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2020
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Samstag, 12. September 2020
Dampfschiffe mit reduziertem Betrieb
Im Frühling durften während Wochen fast keine Schiffe fahren, und nach der behördlich genehmigten Betriebsaufnahme anfangs Sommer gingen die meisten Schiffe auf Seen und Flüssen in Betrieb. Die Dampfschiffe aber blieben teilweise in der Werft, so bei der SGV die «Gallia. Auch der Wechsel ins Winterlager wird früher sein: So sind nur noch die Dampfer Uri und Unterwalden in Betrieb. Die Dampferfreunde werden sich einsetzen, dass die Schiffe in verantwortbarem Rahmen unterhalten und betrieben werden, ohne den Weiterbestand der Unternehmen zu gefährden.
UW 73, 12.09.2020, S. 33.
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2021
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Samstag, 1. Mai 2021
DS Stadt Luzern zurück auf dem Vierwaldstättersee
Das Dampfschiff Stadt Luzern kommt nach einer umfangreichen, zweieinhalb Jahre dauernden Generalsanierung zurück auf den Vierwaldstättersee. Wie es die Tradition will, findetheute eine feierliche Willkommensparade statt. Einen Tag später wird das sanierte Dampfschiff wieder im fahrplanmässigen Kurseinsatz zwischen Luzern und Flüelen unterwegs sein.
UW 02, 09.01.2021, S. 21.
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2021
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Samstag, 1. Mai 2021
DS Stadt Luzern neu restauriert
Die Stadt Luzern, das SGV-Flaggschiff, verkehrt nach der Restauration restauriert wieder fast täglich auf dem Urnersee. Die Restauration hat 13,3 Millionen Franken gekostet. Die Dampferfreunde trugen mit Spenden 4 Millionen Franken bei, die Denkmalpflege von Bund und Kanton Luzern 1,1 Millionen. 81’000 Arbeitsstunden wurden investiert.
UW 34, 01.05.2021, S. 26.
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SCHIFFE AUF DEM VIERWALDSTÄTTERSEE
DS Gallia
Baujahr:
1913
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Detailansicht
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DS Schiller
Baujahr:
>
Detailansicht
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DS Stadt Luzern II
Baujahr:
>
Detailansicht
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DS Unterwalden
Baujahr:
>
Detailansicht
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DS Uri
Baujahr:
>
Detailansicht
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EHEMALIGE SCHIFFE AUF DEM VIERWALDSTÄTTERSEE
DS Gotthard
Baujahr:
1843
>
Detailansicht
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DS Italia
Baujahr:
>
Detailansicht
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DS Rigi
Baujahr:
1848
>
Detailansicht
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DS Stadt Luzern I
Baujahr:
1837
>
Detailansicht
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DS Waldstätter
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1847
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Baujahr:
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr /
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/ Letzte Aktualisierung: 06.03.2021