Urner Ereignisse an einem bestimmten Tag
Montag, 8. Januar 1912
Michael Aschwanden erhält als Einheimischer den Vorzug
Sowohl Michael Aschwanden als auch der in Flüelen ansässige deutsche Photograph Willy Nehrkorn bewarben sich um die Bewilligung, am nördlichen Ausgang der Axengalerie, in der Nähe des «Spinnenlochs», zu fotografieren. Michael Aschwanden erhält vom Regierungsrat den Zuschlag, weil er Urner Bürger sei, eine Familie zu ernähren habe und sich bereit erkläre, eventuell eine höhere Taxe zu bezahlen. Nehrkorn aber sei Ausländer, ledig und habe sich in der Vergangenheit Fremden gegenüber allzu aufdringlich verhalten. Michael Aschwanden muss nun neu 50 Franken bezahlen. Diese Summe entspricht dem Doppelten der bis dahin entrichteten Jahrestaxe.
Quellen / Literatur:
RRB 8.1.1912; Horat Heinz, Dreimal zwei Minuten und noch etwas Geduld, in: Aschwanden Michael, Unterwegs auf der Axenstrasse 1911-1939; S. 245.
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DAS HEUTIGE DATUM
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