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Mittwoch, 17. September 2025

Mittwoch, 17. September 2008
Sedrun-Andermatt: Ein Oberalp-Bahntunnel wieder im Gespräch
Eine alte Idee ist wieder auf dem Tisch: Das Bündner Oberland möchte mit einem Loch durch das Oberalpgebiet näher ans Urserental rücken. Jetzt sei es an der Zeit für einen Bahntunnel samt Autoverlad von Sedrun nach Andermatt zwecks wintersicherer und schneller Verbindung, findet Altverleger Pius Condrau aus Disentis in der «Neuen Zürcher Zeitung» vom 15. September. Eine Anbindung an das geplante Ferienresort von Samih Sawiris sei notwendig für den Tourismus und die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Surselva. Bereits sein Vater, Nationalrat Josef Condrau, hatte 1938 mit einer Nationalratskommission die unterirdische Zugsverbindung diskutiert. Und in den Sechzigerjahren wurden gemäss NZZ Pläne für einen Furka-, einen Grimsel- und einen Oberalptunnel erarbeitet. Realisiert wurde nur der Furka-Basistunnel. 35 Minuten schneller «Für den regionalen, wirtschaftlichen Nutzen eines Oberalptunnels spricht eine Studie, die das Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus der Universität Bern vergangenes Jahr zum 25. Geburtstag des Furkatunnels publizierte», schreibt die NZZ weiter. Viel Potenzial in diesem Nachfolgeprojekt für die gescheiterte Porta Alpina erkennt auch Paul Stopper, Projektleiter bei der Fachstelle für öffentlichen Verkehr des Kantons Graubünden. Ein 12 Kilometer langer Oberalptunnel würde die Fahrzeit von Sedrun nach Andermatt um 35 Minuten verkürzen und dazu beitragen, dass die Gotthard-Bergstrecke als regionale Bahnlinie aufgewertet werde. Paul Stopper rechnet mit Kosten von 400 bis 500 Millionen Franken. Die Idee des Oberalptunnels befindet sich jedoch erst im Anfangsstadium. Laut NZZ stellt sich die Matterhorn-Gotthard-Bahn nicht grundsätzlich gegen das Projekt, will aber selber nicht aktiv werden. Der Bündner Regierungsrat Stefan Engler sei bereit, eine Projektstudie in Auftrag zu geben, sofern neben der Bahn auch der Kanton Uri Zustimmung signalisiere. Zurückhaltung in Uri Im Kanton Uri gibt man sich zurückhaltend. In den vergangenen Jahren sei ein Oberalptunnel nie Thema im Regierungsrat gewesen, erklärt Baudirektor Markus Züst gegenüber dem «Urner Wochenblatt». Persönlich stehe er dieser Idee in einer ersten Wertung eher skeptisch gegenüber. Einerseits sei die Bahnstrecke über den Oberalppass für das Wintersportgebiet Nätschen/Oberalp ein wichtiger Zubringer. Ein Tunnel würde das Skigebiet schwächen. Andererseits verfüge man mit der Bahn über den Pass über eine attraktive Verbindung, die es jedoch auszubauen gelte. Drittens dürfte es unrealistisch sein, für ein solches Projekt vom Bund wieder Geld zu fordern, da derzeit viele Bahninfrastrukturbauten wie beispielsweise der Axentunnel aufgegleist würden. «Der Oberalptunnel muss aber im Rahmen der Gotthardkonferenz besprochen und analysiert werden. Dort fliessen alle Ideen zu Themen wie Verkehr, Wintersicherung, Bahnverbindungen zusammen, und die Kantone haben Gelegenheit, die Situation als Ganzes zu beurteilen.»
Quellen / Literatur: UW …

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Mittwoch, 17. September 2008
Tellpark - «Helm ab» im ersten richtigen Urner Shoppingcenter
Unter dem Motto «Helm ab» haben Vertreter von Behörden, Medien und geladene Gäste den Tellpark besichtigt, bevor er am 17. September, 8.30 Uhr, seine Tore öffnet. Für den Schattdorfer Gemeindepräsidenten Beat Walker ist der Tellpark «ein enormer Attraktivitätsgewinn». Attraktiv einerseits zum Einkaufen, attraktiv andererseits aber auch für die Schattdorfer Gemeindekasse. «Dank dem Tellpark», so vermutet Beat Walker, «dürften nämlich Schattdorfs Steuereinnahmen künftig steigen.» In seinem Grusswort anlässlich der Schlüsselübergabe von gestern Dienstag, 16. September, verwies der Gemeindepräsident aber auch auf die über 50 neuen Vollzeitstellen und etwa gleich viele Teilzeitstellen. «Die ganze Region blickt erwartungsfroh auf ein nachhaltiges Projekt, welches den gesamten Wirtschaftsraum Uri und Schattdorf als Wohngemeinde stärkt», so Beat Walker. In 16 Monaten zum Ziel Unter dem Motto «Helm ab» haben sich geladene Gäste und die Medien bereits gestern zu einem Augenschein vor Ort getroffen. Das verkehrstechnisch günstig gelegene Einkaufszentrum, mit seiner rund 11`000 Quadratmeter grossen Verkaufsfläche, wurde vom Spatenstich bis zur Schlüsselübergabe in nur gerade knapp 16 Monaten realisiert. Mitverantwortlich für diese schnelle Realisierung war der in Hergiswil ansässige Generalunternehmer Gispa Totalunternehmung AG. Deren Verwaltungsratspräsident, Peter Pfister, betonte in seiner Ansprache, es sei «wohl sinnbildlich für unsere globalisierte Welt, dass eine in Genf beheimatete Firma mit holländischem Hintergrund die Vorzüge des Urnerlandes am schnellsten erkannte und sich zur Realisierung dieses Shoppingcenters entschloss.» Deren Glaube an die Region Uri sei sogar derart stark, dass die Gispa Totalunternehmung AG schon kurz nach Beginn der Bauarbeiten mit einer Erweiterung um eine zusätzliche Etage beauftragt worden sei. «Eines der ersten ökologischen Einkaufszentren» Anstatt der ursprünglich geplanten zwei Stöcke erstreckt sich nun der Schattdorfer Tellpark auf insgesamt drei Etagen und beherbergt über 20 Verkaufslokalitäten. Das gesamte Shoppingcenter sei eines der ersten ökologischen Einkaufszentren in der Schweiz, betonte der federführende Architekt, Karl Schönbächler, von den BSS Architekten, Schwyz. «Der Tellpark weist beste Ökowerte auf, ist sehr gut isoliert und verbraucht wenig Heizenergie. Zudem ist sein Dach begrünt und ersetzt so die ehemalige Wiese.» Weiter werden die Seitenfassaden mit Rankenpflanzen begrünt und «bilden bald die grösste Hecke des Kantons Uri». Ein zusätzlicher Baustein: Die neue Bushaltestelle, welche den Tellpark im 20-Minuten-Takt an den ÖV anbindet. «Einkaufen mit dem öffentlichen Verkehrsmittel ist hier möglich», so Architekt Karl Schönbächler. Als kleiner Wermutstropfen werden dafür auf dem Tellpark-Parkplatz Gebühren fällig. Symbolische Schlüsselübergabe an die Betreiber Zum Schluss des kurzen protokollarischen Teils überreichte Peter Pfister, von der Gispa Totalunternehmung AG, an Gerard van der Liempt, CEO von Investor Gemini Swiss Properties, Genf, symbolisch einen Hausschlüssel für den Tellpark. Mit den Worten «Jetzt beginnt die Zukunft» übergab dieser aber den Schlüssel sofort weiter an Michel Müller, den interimistischen Centerleiter von der Privera AG, und wünschte gleichzeitig allen Mietern viel Erfolg. Weil der offizielle Eröffnungsakt fürs Publikum erst am Mittwoch, 17. September, stattfindet, übergab der ebenfalls persönlich anwesende Tell Bruno Risi seine Armbrust. Mit dieser wird der Urner Bahn-Radrennfahrer punkt 8.30 Uhr, den Startschuss zur Eröffnung des Shoppingcenters Tellpark geben.
Quellen / Literatur: UW 73, 17.9.2008

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 20.09.2021