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Samstag, 18. Oktober 2008
Mit Brennpunktarbeit gegen Littering und Alkohol
14 Urner Gemeinden gehen mit dem Projekt «Toleranz, Intervention, Prävention» (TIP) neue Wege, um Jugendvandalismus einzudämmen. Seit vergangenem Mittwoch läuft das auf zwei Jahre angelegte Projekt. «Zum ersten Mal im Kanton Uri wird dieser Weg eingeschlagen, um die zunehmenden Probleme von Jugendalkoholismus und Jugendvandalismus in den Griff zu bekommen», erklärte die Altdorfer Gemeindepräsidentin Barbara Bär an einer Medienorientierung. Repression hat nichts gebracht «Trotz verstärkter Präsenz der Polizei und privater Wachschutzfirmen hat man die Probleme in den Dorfzentren nicht in den Griff bekommen», so Barbara Bär. Mit dem Einsatz von zwei ausgebildeten Fachpersonen, die auf der Strasse den direkten Kontakt mit Jugendlichen suchen, wird nun eine Verbesserung der Situation angestrebt. Die beiden Personen des TIP-Teams sind zu je 50 Prozent angestellt. Das zunächst auf zwei Jahre befristete Pilotprojekt kostet rund 250`000 Franken. Die Finanzierung ist durch eine Beteiligung des Kantons von 150`000 Franken sowie Beiträge der beteiligten Gemeinden gesichert. Eine Frau und ein Mann Mit Simone Mettler und Mauro Kuny haben die beiden Personen des TIP-Teams nun ihre Arbeit aufgenommen. Bereits heute Samstag sind sie an der Kilbi in Erstfeld und bei «Uri rockt» im Winkel präsent. Bewusst hat man das Team mit einer Frau und einem Mann besetzt. «Wir wollen damit eine geschlechtsspezifische Jugendarbeit ermöglichen», erklärt Christine Herrscher, Sozialarbeiterin der Gemeinde Altdorf, die auch die Geschäftsstelle der einfachen Gesellschaft TIP leiten wird. «Junge Mädchen sprechen eher mit einer Frau, junge Knaben eher mit einem Mann. Darauf wollen wir vorbereitet sein.» Simone Mettler und Mauro Kuny sind beide im Kanton Schwyz wohnhaft. Sie stehen kurz vor ihrem Abschluss in Soziokultureller Animation an der Hochschule Luzern. Brennpunktarbeit Das TIP-Team wird Brennpunktarbeit leisten. «Das heisst, dass sich die beiden auf diejenigen Orte konzentrieren, wo sich viele Jugendliche aufhalten – die sogenannten Brennpunkte», führt Christine Herrscher aus. «Sie werden an grossen Festveranstaltungen präsent sein, aber ebenso im Dorfkern von Altdorf, wo sich regelmässig Jugendliche aufhalten.» Gemeinsam mit den 14 involvierten Gemeinden wird im Moment ein Einsatzplan erarbeitet, mit dem die Präsenz der beiden Fachpersonen an grösseren Veranstaltungen und in Jugendtreffs koordiniert wird. «Die Einsatzzeiten des TIP-Teams beschränken sich zunächst auf Wochenenden und einzelne Abende», so Christine Herrscher. Das TIP-Team will mit Gesprächen, Konfliktschlichtung, dem Kommunizieren von Regeln und Unterstützungsangeboten die Probleme von Jugendvandalismus und -alkoholismus bekämpfen. Der Arbeitsbereich von Simone Mettler und Mauro Kuny ist klar definiert. Die beiden werden zum Bespiel keine Polizeiarbeit übernehmen und keine Alterskontrollen durchführen, wie Christine Herrscher klarstellt. Nach zwei Jahren soll der Erfolg des Projektes überprüft werden.
Quellen / Literatur: UW 82, 18.10.2008

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Samstag, 18. Oktober 2008
Synergie - Der Anschluss an den Luzerner Verband
Mit dem Gedanken haben sie schon länger gespielt, sich einem grösseren Verband anzuschliessen. Am 18. Oktober wurde er nun umgesetzt. Es brauchte die Initiative von Beat Schuler, dem vollamtlichen Betreibungsbeamten, um das Ziel zu erreichen. An der Jahresversammlung 2007 des Verbandes der Betreibungs- und Konkursbeamten des Kantons Uri hatte man sich auf eine genauere Prüfung des Gedankens geeinigt. Dieses Jahr wurde die Verbandsauflösung einstimmig angenommen. Paul Wyrsch war 25 Jahre lang Präsident. Er gibt sein Amt zufrieden ab und sagt: «Es wurde Zeit, nicht nur zu reden, sondern endlich etwas zu unternehmen.» Kompetente Weiterbildung ermöglichen In Uri gab es immer weniger Betreibungs- und Konkursbeamte. Die Aufgaben wurden zusammengelegt. Es lohnte sich nicht mehr, nur in Uri Weiterbildungstagungen zu veranstalten. «Wir sind anhaltenden Veränderung ausgesetzt. Die gezielte Weiterbildungen ist deswegen wichtig», erklärte Aktuar Beat Schuler. Mit dem Anschluss der Verbände aus Uri und Nidwalden an Luzern können nun Synergien genutzt und Weiterbildungsangebote koordiniert werden. Armin Budliger, der Präsident des Luzerner Verbandes, ergänzte, dass es der Zusammenschluss auch möglich mache, auf eidgenössischer Ebene mehr Mitspracherecht einzufordern. «Unser Verband wird genauso wie der Urner mit jedem Jahr kleiner. Deswegen werden personelle Ressourcen immer knapper, und nicht alle Posten können besetzt werden», erklärt Armin Budliger. Mit dem Zusammenschluss können die Verbände gemeinsam auf Entwicklungen reagieren. Keine Veränderung für die Urner Bevölkerung Für die Bevölkerung wird die Auflösung des Verbandes der Betreibungs- und Konkursbeamten des Kantons Uri und damit der Zusammenschluss mit Luzern keine Auswirkungen haben. Die zehn Ämter bleiben auch weiterhin unter der Aufsicht des Obergerichts des Kantons Uri. «Für die Urnerinnen und Urner ändert sich nichts», betonte auch Paul Wyrsch. «Sie werden in Zukunft noch kompetentere Betreibungs- und Konkursbeamten zur Verfügung haben.» Uri liegt hinsichtlich Betreibungen und Konkurse im schweizerischen Vergleich in guter Position: Nur jeder Neunte beziehungsweise jede Neunte hat 2007 einen Zahlungsbefehl erhalten; gesamtschweizerisch ist es jede dritte Person.
Quellen / Literatur: UW 83, 22.10.2008

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 20.09.2021