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Urner Ereignisse an einem bestimmten Tag

Freitag, 18. Oktober 2024

Sonntag, 18. Oktober 2015
Altdorf macht bei WOV den Unterschied aus
Das Urner Stimmvolk entscheidet sich mit 52,7 Prozent für den Bau der West-Ost-Verbindung (WOV). Mit Ausnahme der SVP und der JSVP Uri haben sich im Vorfeld der Abstimmung sämtliche Parteien für die neue Strassenverbindung ausgesprochen. Auch zahlreiche Verbände hiessen die Vorlage gut. Ein Komitee «WOV, nein danke», das sich mitunter aus betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern sowie weiteren WOV-Gegnern zusammensetzte, kämpfte mit Inseraten, Plakaten und Leserbriefen gegen die neue Strasse. Nun hat sich die von der Regierung und dem Landrat vorgeschlagene West-Ost-Verbindung an der Urne durchgesetzt – nach einem teilweise sehr hart geführten Abstimmungskampf. Neun von 20 Urner Gemeinden heissen den WOV-Kredit an der Urne gut. Die deutlichste Zustimmung kommt – wenig überraschend – aus Altdorf. Neben den von der WOV hauptsächlich betroffenen Gemeinden Bürglen und Schattdorf, sagen neun weitere Gemeinden Nein. Insbesondere im Urner Oberland hatte die Verkehrsvorlage einen schweren Stand. Lediglich Andermatt und Hospental verzeichneten eine Jamehrheit. Die neue West-Ost-Verbindung wird vom Kreisel Wysshus entlang des Schächens bis zum neuen Kreisel bei der Coop-Tankstelle führen. Dabei überquert die 1350 Meter lange neue Verbindung den Schächen. Vorgesehen ist eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h. Verläuft alles nach Plan, können 2017/18 die ersten Bagger auffahren. Im Jahr 2020 soll danach die WOV eröffnet werden. 2021 schliesslich soll der neue Kantonsbahnhof Altdorf mit dem voll ausgebauten Busbahnhof seinen Betrieb aufnehmen. Zudem erhält Uri mit seinem Ja zur WOV einen neuen A2-Halbanschluss im Gebiet Wysshus. Dieser wird durch das Bundesamt für Strassen finanziert. Der neue Halbanschluss wird es erlauben, im Gebiet Wysshus in Richtung Luzern auf die Autobahn zu fahren. Gleichzeitig wird bei Wysshus eine Autobahnausfahrt gebaut, den die Fahrzeuge von Norden her benutzen können. Zudem werden Flamas in Bürglen, Altdorf und Schattdorf umgesetzt, die dazu beitragen, den Durchgangsverkehr wirklich auf die WOV zu lenken. Die detaillierte Ausarbeitung dieser Flamas erfolgt nun nach dem Ja des Volkes zur WOV.
Quellen / Literatur: UW 82, 21.10.2015, S. 4.

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Sonntag, 18. Oktober 2015
Beat Arnold bereitet der SVP Uri einen historischen Tag
Die SVP Uri kann sich erstmals einen Sitz im Bundesparlament sichern. Kronfavorit Beat Arnold hat das Rennen um den Nationalratssitz klar für sich entschieden. Er sichert sich in 13 Gemeinden die Mehrheit. Deutlich hinter dem SVP-Kandidaten landen Frieda Steffen, CVP, und die Grüne Annalise Russi. Die Wahlbeteiligung liegt bei knapp 57,1 Prozent. Eine klare Sache ist die Wahl in den Ständerat. Sowohl Isidor Baumann wie auch Josef Dittli schaffen die Wahl im ersten Anlauf.
Quellen / Literatur: UW 82, 21.10.2015, S. 3.

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Sonntag, 18. Oktober 2015
Flüelen sagt Ja zu Millionenprojekt «Gehren»
Es ist ein deutlicher Entscheid in Flüelen. 83,2 Prozent der Stimmbürgerinnen und -bürger legen ein Ja zur Sanierung des Schulhauses Gehren in die Urne, 16,8 Prozent ein Nein. Die Stimmbeteiligung liegt bei hohen 61,1 Prozent. Damit kann das Schulhaus Gehren ab dem kommenden Jahr komplett saniert werden. Die Kosten dafür betragen 7,7 Millionen Franken. Unter anderem werden die Fassade saniert und die Installationen sowie die Heizung ausgewechselt. Am Raumkonzept des Schulhauses gibt es allerdings nur geringe Änderungen. Die Schule wird während der rund sechsmonatigen Bauzeit in ein Provisorium ausgelagert. Es ist das dritte Mal innert kurzer Zeit, in der sich die Flüelerinnen und Flüeler an der Urne mit einem Schulhausprojekt befassen müssen. Zweimal scheitern zuvor Projekte am Veto des Volkes. Unter anderem wurde die Auslagerung der Oberstufe an der Urne abgelehnt.
Quellen / Literatur: UW 82, 21.10.2015, S. 10.

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Sonntag, 18. Oktober 2015
Gäste aus nah und fern besuchten Kilbiausstellung
senthal | Der neue Videofilm und die neue Website der Kulturkommission ergänzen sich perfekt Die Isenthaler Kilbiausstellung zeigte dieses Jahr die vielfältige, wunderbare Kulturlandschaft und widmete sich dem Thema «Tal und Tiere». Paul Gwerder Kilbi in Isenthal, das heisst vier Tage Volksmusik, Unterhaltung und Tanz in den Gaststätten. Gross war einmal mehr das Interesse vergangenes Wochenende an der diesjährigen Kilbiausstellung. Bevor die Gäste zum Tanz in eines der Restaurants ziehen, ist es Tradition, die Ausstellung in der Turnhalle zu besuchen. Josef Schuler, eine der treibenden Kräfte in der Kulturkommission, und Gemeindevizepräsidentin Antoinette Kempf durften neben vielen einheimischen und auswärtigen Gästen auch Regierungsrat Urban Camenzind begrüssen, der erklärte: «Ich bin sehr gerne gekommen, denn als ehemaliger Attinghauser kenne ich die Isenthaler Kilbi bestens aus meiner Jugendzeit.» Musikalisch wurden die Gäste von den Schülerinnen und Schülern des «Isenthaler Ensembles» unter der Leitung von Philipp Gisler willkommen geheissen. Seit 1991 zeigt die Kulturkommission kulturelle Ausstellungen. So organisiert sie neben der Kilbiausstellung alljährlich den traditionellen «Kulturherbst» mit Isenthaler Handwerksmarkt, dem Kulturanlass Kapellverein Gitschenen, dem Literarischen Nachtessen, Volksmusik und der Gitschener Kulturwoche. – Seit Generationen pflegen und gestalten Isenthaler Bauernfamilien die Landschaft. Die vielen kleinen Familienbetriebe, die zum Überleben einen Nebenerwerb brauchen, geben nicht so schnell auf. Eine wichtige Rolle spielen im Isental die Nutztiere, welche sich je nach Eigenschaften für die verschiedenen Bewirtschaftungsformen eignen. Die Ausstellung zeigte anschaulich anhand vieler Bilder und Illustrationen, dass es neben dem Vieh eine Vielzahl anderer Tiere auf den Landwirtschaftsbetrieben gibt, so Schafe, Ziegen, Hühner, Truten, Wachteln, Enten und Bienenvölker. Die Gäste drängten sich in der Turnhalle um die zahlreichen Bilder und Fotos, die auch anschaulich beschrieben wurden. Filmporträt über Viehzüchter und Landwirte An der Kilbiausstellung zeigte Hobbyfilmer Erich Bricker ein 40-minütiges Filmporträt über die Isenthaler Viehzüchter und Landwirte, die seit Generationen dafür sorgen, dass die Kulturlandschaft in hoher Qualität gepflegt wird. Ebenfalls vorgestellt wurde die neue Website der Kulturkommission Isenthal (www.isenthaler.ch), die Markus Aschwanden in unzähligen Stunden gestaltet hatte. Show mit viel Unterhaltungswert Mit einer Talkshow mit vier Gästen überraschte Josef Schuler die Besucherinnen und Besucher und brachte Abwechslung in die Ausstellung. In der Gesprächsrunde standen Volkswirtschaftsdirektor Urban Camenzind, Paula Zurfluh, Co-Präsidentin des Bäuerinnenverbandes, Gustav Zurfluh, Viehzüchter, Andreas Walker, Pionier Mutterkuhhaltung, Moderator Josef Schuler Red und Antwort. Paula Zurfluh erklärte, dass sich die Rolle der heutigen Bäuerin stark verändert habe. Es gäbe nicht mehr die klassische Bäuerin, sondern jedes Bauernpaar müsse selber den Weg finden, der für sie stimme. Viele Bäuerinnen seien heute sehr gut ausgebildet und können einen Bauernbetrieb perfekt leiten und auch die administrativen Arbeiten erledigen. Gustav Zurfluh sagte, dass ein Isenthaler Bauer von der Landwirtschaft allein nicht mehr leben könne, es brauche einen Nebenerwerb für den Winter, wo in der Landwirtschaft weniger Arbeit anfalle. «Für mich stimmt es, wie es heute ist, denn im Sommer lebe ich auf der Alp und im Winter stelle ich ‹Triichlä› her», erklärte Gustav Zurfluh. Einen Wunsch platzierte der Bauer noch bei Urban Camenzind: «Wir hoffen und erwarten, dass die Regierung auch die kleinen ‹Sawiris›, also uns Bergbauern im Isenthal, nicht vergisst und bei Bedarf unterstützt.» Anfangs belächelt worden «Als ich vor 24 Jahren als Erster mit der Mutterkuhhaltung angefangen habe, wurde ich eher belächelt», erinnerte sich Andreas Walker. Es habe einen gewissen Mut für die Umstellung gebraucht. «Im Nachhinein muss ich sagen, dass dies der richtige Weg für mich war», so Andreas Walker weiter. Volkswirtschaftsdirektor Urban Camenzind wusste, dass in den letzten 40 Jahren jeder dritte Bauernbetrieb hier verschwunden ist. Der Viehbestand sei in dieser Zeit ebenfalls von 2000 auf 1500 Stück gesunken. Trotzdem würden diese Tiere heute mehr Milch produzieren als vor Jahren. Gab eine Kuh 1975 noch rund 3000 Liter Milch, so sei es heute fast das Doppelte. «Früher war die Pflege der Kulturlandschaft nur ein Nebenprodukt für die Nahrungsproduktion. Heute ist diese Pflege in der Bundesverfassung verankert und für diese Arbeit werden die Landwirte entschädigt. Das Positivste an den Isenthaler Bauernbetrieben ist für mich, dass dadurch das Land weiter perfekt gepflegt wird und einige seltene Arten von Tieren und Pflanzen vom Aussterben gerettet werden können», sagte Urban Camenzind
Quellen / Literatur: UW 82, 21.10.2015, S. 25.

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Sonntag, 18. Oktober 2015
Peter Odermatt aus Nidwalden gewinnt auf dem Rütli
Ein bewölkter Herbsttag mit kühlen Temperaturen erwartet im Morgengrauen die Pistolenschützen und deren Anhang auf dem Rütli. Dank des windstillen Wetters herrschen faire äussere Bedingungen – erst am Nachmittag störte der einsetzende Regen die rund 900 Schützen aus den 94 Gast- und fünf Stammsektionen. Der spätere Sieger, Peter Odermatt von den Pistolenschützen Stans, schiesst schon in der dritten Ablösung am Morgen das Siegesresultat von 67 Punkten. Einmal mehr sind von den Pistolenschützen Altdorf-Erstfeld zwei Frauen die am besten klassierten Urnerinnen. Ein tolles Resultat erzielte Ruth Planzer, Erstfeld, mit 61 Punkten, dies bedeutete den 17. Schlussrang unter den 900 angetretenen Pistolenschützen. Das zweitbeste Ergebnis aus Urner Sicht erzielte die Schattdorferin Ruth Odermatt, die seit mehr als 30 Jahren regelmässig mit der Pistole schiesst, mit 1 Punkt weniger als ihre Teamkollegin. Die Urner Bechergewinner heissen Thomas Ziegler, Raphael Imholz, Thomas Honegger, Kurt Waser und Philipp Sicher.
Quellen / Literatur: UW 82, 21.10.2015, S. 20.

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Sonntag, 18. Oktober 2015
Team Schneider/Planzer ist Schweizermeister
Die beiden Altdorfer Roman Schneider und Dominik Planzer sichern sich in Möhlin den SM-Titel und das WM-Ticket für Malaysia. Im alles entscheidenden Spiel gegen Winterthur lautet das Pausenresultat 0:0. In der zweiten Spielhälfte können die Urner ihre Chancen nutzen und einen 4:0-Erfolg verbuchen.
Quellen / Literatur: UW 82, 21.10.2015, S. 17.

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Sonntag, 18. Oktober 2015
Urner ist bester Lüftungsanlagenbauer
Die Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnik 2015 werden an der Freiburger Messe ausgetragen. 59 Kandidatinnen und Kandidaten nehmen die Gelegenheit wahr, sich zu messen und während zehn Tagen um die Medaillen zu kämpfen. Bei den Lüftungsanlagenbauern kann der Urner Fabio Dittli aus Altdorf von der Clima Nova AG, Schattdorf, sich mit einer Spitzenleistung den 1. Platz.
Quellen / Literatur: UW 82, 21.10.2015, S. 16.

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 20.09.2021