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Donnerstag, 19. September 2024

Freitag, 19. September 2008
Färnigen - Eine neue Wasserversorgung sichert Existenzen
Die Wasserversorgung Färnigen im Meiental wird gesamtsaniert. Am vergangenen Freitag erfolgte der Spatenstich. «Es gibt immer wieder Leute, die sich in den Weiler Färnigen verlieben», beginnt Hedy Hodel-Zurfluh. Sie ist Präsidentin der Projektorganisation Wasserversorgung Färnigen. «Da neben einem Hotel und zehn Wohn- und Ferienhäusern zwei landwirtschaftliche Betriebe in Färnigen stehen, muss die Existenz des Weilers gewährleistet sein.» Am vergangenen Freitag, 19. September, erfolgte der Spatenstich der Wasserversorgung Färnigen. Anlage in schlechtem Zustand «Ohne Wasser ist vieles nichts mehr wert», so Hedy Hodel-Zurfluh. «Vor allem die Bauern hier sind auf Wasser angewiesen.» Die Wasserversorgung Färnigen wurde 1958 realisiert, seither wurden keine grösseren Investitionen getätigt. Vor drei Jahren stellte man fest, dass sich die Anlage in einem schlechten Zustand befindet. Das Reservoir hat in all den Jahren gelitten, und die Armaturen sind verrostet. Nach einer eingehenden Prüfung hat dann die Wassergenossenschaft Färnigen unter der Leitung von Hedy Hodel-Zurfluh und Benno Kälin beschlossen, die gesamte Wasserversorgung zu erneuern. 350 000 Franken fehlen noch Im Projekt sind die Erneuerungen der Felsquelle, der Brunnenstube, des Reservoirs und der Leitungen vorgesehen. Die totalen Investitionskosten belaufen sich auf 800 000 Franken. «Dank zahlreicher Spenden konnten wir das Projekt speditiv umsetzen», so Hedy Hodel-Zurfluh. «Wir durften bisher Beiträge der Eichhof AG, des Kompetenznetzwerks Wasser im Berggebiet, der Gemeinde Wassen, der Landwirtschaftskommission, des Feuerlöschfonds und des Kantons Zug sowie anderer Spender entgegennehmen.» Nach wie vor fehlen rund 350 000 Franken. Jedoch ist man bei der Wassergenossenschaft Färnigen guter Dinge, dass auch der Rest noch finanziert werden kann («Urner Wochenblatt» vom 17. November 2007). Fertigstellung 2009 Seit gut einer Woche laufen die Arbeiten zur Sanierung der Quelle und der Brunnenstube. Im Frühling und Herbst 2009 sollen dann noch das neue Reservoir und die Leitungen gemacht werden. «Ich bin froh, dass die Wasserversorgung gesamtsaniert wird», erklärt Werner Gamma, einer der beiden Landwirte in Färnigen. Durch das Projekt ist die Existenz seines Hofes gesichert. «Wenn alles klappt, haben wir nächstes Jahr eine Topwasserversorgung», so der junge Bauer.
Quellen / Literatur: UW 75, 24.9.2008

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Freitag, 19. September 2008
Sensationsfund - Erneut wieder Riesenkristalle geborgen
Nur gerade drei Jahre nach dem Jahrhundertfund in der Göscheneralp wird Franz von Arx - diesmal mit seinem neuen Partner Elio Müller - bereits wieder mit einem Jahrhundertfund beglückt. - Als ihm sein Strahlnerpartner Paul von Känel im letzten Jahr erklärte, dass er künftig den Sommer nicht mehr in der engen Kluft, als vielmehr an der Sonne verbringen möchte, dachte auch Franz von Arx ans Aufhören. «Aber irgendwie hat es mich nicht losgelassen. Ich merkte, dass meine Zeit noch nicht gekommen ist», erklärt Franz von Arx. Sein Gefühl hat ihn nicht getäuscht: Zusammen mit seinem neuen Partner Elio Müller hat er nämlich am 19. September erneut eine Riesenkluft gefunden. «Wir haben Löcher gebohrt und sind dann plötzlich mit der ganzen Maschine in einen Hohlraum gefallen», beschreibt der 22-jährige Elio Müller das Erfolgserlebnis, welches er mit Franz von Arx erleben durfte. Steine sind diesmal noch etwas grösser Was die beiden danach zu Auge bekamen, weckt bei beiden jetzt noch tiefe Emotionen. In einer rund 6 Meter langen Kluft, 2,5 bis 4 Meter breit und 60 bis 140 Zentimeter hoch, lagen eine prunkvolle, rund 250 Kilogramm schwere Quarzgruppe und viele Spitzen. Die grösste Spitze hat eine Länge von 1,25 Metern und einen Durchmesser von 40 Zentimetern und ist damit 25 Zentimeter länger als die grösste Spitze vom Jahrhundertfund vor drei Jahren. Insgesamt haben die beiden Strahler diesmal rund 2,5 Tonnen Steine aus dem Planggenstock geborgen. «Einige Steine sind auch etwas grösser als jene vom letzten Fund, und wenn sie gereinigt sind, werden sie diesen bezüglich Perfektion, Transparenz und Glanz in nichts nachstehen», sagt Franz von Arx. Vom Firmgötti geehrt und vom Gefühl geleitet Für Elio Müller aus Silenen, der bereits von Kindsbeinen an strahlen geht, ist das Ganze immer noch unbeschreiblich. Als der gelernte Maurer im letzten Sommer zusammen mit seinem Firmgötti, Franz von Arx, die Infrastruktur am Planggenstock auf Vordermann brachte, hätte er sich das nie zu träumen gewagt. «Als mich schliesslich Franz dann fragte, ob ich sein neuer Partner werden möchte, musste ich nicht lange überlegen – es war für mich eine grosse Ehre,» erklärt Elio Müller. Diesen Juni haben die beiden mit dem Aushub entlang eines Quarzbandes begonnen. Bereits nach 5,5 Metern schwerer Arbeit am harten Granit wurden sie von der Natur reich belohnt. «Solche Funde kann man nicht erwarten, nur erhoffen. Das Wichtigste ist dabei aber, sich vom Gefühl leiten zu lassen, denn dafür reicht der Verstand allein nicht aus», ist sich Franz von Arx sicher. Auch im nächsten Sommer wird wieder gelocht Sobald die Steine gereinigt sind, sollen die 250-kg-Gruppe und allenfalls ein paar Spitzen in die Ausstellung in der Alten Kirche in Flüelen integriert werden. Diese läuft noch bis Ende 2009. Was danach mit den Steinen geschehen soll, ist noch nicht entschieden. Einig sind sich die beiden Erfolgsstrahler aber, dass sie nächsten Sommer wieder in den Eingeweiden des Planggenstocks herumgrübeln werden. «Der Planggenstock ist ein riesiges Kluftgebiet und steckt noch voller Kristalle», erklärt Franz von Arx. Man müsse sie bloss finden. «Wenn sie wieder für uns bestimmt sind, finden wir sie und sonst wird sich halt jemand anders daran freuen.»
Quellen / Literatur: UW 79, 8.10.2008

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 20.09.2021