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Montag, 19. September 2011
Richtplan - Kanton will Gewerbezonen konzentrieren
175 Seiten stark ist der Bericht zum Kantonalen Richtplan, den die Justizdirektion der Öffentlichkeit vorstellt. Im Grundsatz will die Regierung zwei Entwicklungsschwerpunkte festlegen. Der Talboden im unteren Reusstal soll «als hauptsächlicher Lebensraum für den grössten Teil der Bevölkerung und für Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe» gestärkt werden. Als zweiten Schwerpunkt definiert der Bericht Andermatt und das Urserntal. Dort soll vor allem der Tourismus gefördert werden. Von diesen beiden Schwerpunkten sollen gemäss Richtplan Impulse für den gesamten Kanton ausgehen.
Konkret bezeichnet der Richtplan sieben Standorte, an denen die Siedlungsentwicklung speziell gefördert werden soll. Vier davon sind vor allem für das Gewerbe vorgesehen. Es sind dies der Kantonalbahnhof Altdorf sowie die Gewerbegebiete Schattdorf, Erstfeld (Gygen) und Amsteg. Weitere Schwerpunkte sind das Dorfzentrum Altdorf (Dienstleistungen, Wohnen und zentralörtliche Funktionen), Flüelen West und See (Wohnen, Dienstleistungen und Tourismus) sowie Andermatt (nicht touristische Siedlungsentwicklung, Erstwohnungen). Im Richtplan hält der Kanton weitere Massnahmen fest: So will sich die Regierung langfristig für die Neat in den Berg, mittelfristig für eine Bahnumfahrung von Flüelen und für das Projekt «Unesco-Weltkulturerbe Gotthard-Bergstrecke» einsetzen. Auch die umstrittene Schächenspange und die Verlagerung des Kreisels in Flüelen sind im Richtplan enthalten, ebenso die Erhöhung des Göscheneralp-Staudammes. Die Regierung will sich auch gegen einen Heli-Gebirgslandeplatz im Gebiet Grassen einsetzen.
Quellen / Literatur:
UW 73, 17.9.2011
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