Urner Ereignisse an einem bestimmten Tag
Donnerstag, 22. August 1878
Bundesgesetz entlastet Uri von einer Nachsubvention der Gotthardbahn
Uri steht bei der Ablehnung der Nachsubvention für die Gotthardbahn nicht alleine da (NW, ZG, ZH haben bereits abgelehnt). In anderen Kantonen droht das gleiche Resultat. Der Bund muss eine neue politische Lösung zur Finanzierung der zusätzlichen 8 Millionen finden. Das Bundesgesetz betreffend Gewährung von Subsidien für Alpenbahnen legt nun fest, dass die Schweiz an die in Aussicht genommene Subvention von 8 Millionen eine Summe von 4,5 Millionen unter der Bedingung leiste, sofern die Kantone 2 Millionen Franken und die beiden Eisenbahngesellschaften, Central- und Nordostbahn, 1,5 Millionen der genannten Subvention übernehmen, Der Kanton Uri bleibt hingegen von einer weiteren finanziellen Belastung verschont. Die Meinung der Urner Bevölkerung ist folglich fast einhellig, dass man ein solches Geschenk des Bundes nicht ausschlagen dürfe.
Quellen / Literatur:
AS Bd 4, S. 1 ff.; AbI UR 1878/152; Gisler-Jauch Rolf, Ein kleiner Abriss über die Wunsch- und Standorte der Bahnhöfe Altdorf und Flüelen, in: HNBL UR 1994/1995, S. 44.
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Donnerstag, 22. August 1878
Gründung des Turnvereins Altdorf
An der zweiten Versammlung der Turnfreunde darf die Mitteilung gemacht werden, dass der Gewerbeverein ein Stück Land beim „Schützengarten“ den Turnerfreunden zu freien Benützung überlassen hat. Im gleichen Jahr kann der Turnverein ein Lokal in der Kaserne beziehen. Dem Verein treten vier weitere Aktivmitglieder bei: Dittli Josef, Spengler; Gisler Anton, Litograph; Huber Andreas, Buchdrucker; Seeger Ferdinand, Landschreiber. Die vorgelegten Statuten erhalten die Genehmigung und es wird ein fünfköpfiger Vorstand bestellt (Präsident Emil Münsch; Kassier Martin Gamma).
Quellen / Literatur:
Bischofsberger Josef, Festschrift 1878 – 1928, S. 5 f.
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DAS HEUTIGE DATUM
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