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Dienstag, 22. Oktober 2024

Mittwoch, 22. Oktober 2008
Länger als drei Jahre im Altersheim
Während des Jahres wurden rund 360 Neueintritte und fast 330 Austritte verzeichnet. Im Schnitt waren die Bewohnerinnen und Bewohner seit 3,4 Jahren im Heim. Im Jahresmittel lebten im Kanton Uri gegen 560 Personen in einem Alters- oder Pflegeheim (inklusive Geriatrieabteilung des Kantonsspitals). Das Durchschnittsalter lag bei knapp 85 Jahren. 7,2 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner waren über 94 Jahre alt. Frauen sind in allen Altersgruppen übervertreten, bei den unter 75-Jährigen beträgt ihr Anteil 67,8 und bei den über 94-Jährigen 85,4 Prozent. Auf 1000 Einwohnerinnen und Einwohner ab 65 Jahren kamen im Kanton Uri 97,8 Heimbewohnerinnen und -bewohner (1999: 82,59). 2007 traten insgesamt 359 Personen in ein Alters- oder Pflegeheim ein, 123 davon in die Geriatrieabteilung des Kantonsspitals Uri. Diese Abteilung, die fast 50 Plätze umfasst, weist aufgrund ihrer Übergangsfunktion eine hohe Fluktuation auf. Von den 129 Austritten aus der Geriatrieabteilung kehrten 33 Personen wieder nach Hause zurück und 32 verstarben. 64 Personen wechselten in ein Heim oder eine andere Institution und zählten dadurch zu den insgesamt 236 Neueintritten in den anderen Alters- und Pflegeheimen des Kantons Uri. Von den 217 neu eingetretenen Langzeitaufenthalterinnen und -aufenthaltern lebten 126 vor ihrem Heimeintritt zu Hause, und 91 kamen aus dem Spital, einer anderen Institution oder Lebenssituation. Von den 182 ausgetretenen Personen kehrten 19 wieder nach Hause zurück, 49 wechselten ins Spital oder in eine andere Institution und 114 verstarben. Ein Drittel aller Bewohnerinnen und Bewohner war weniger als ein Jahr, ein Fünftel seit mehr als fünf Jahren im Heim. Die Aufenthaltsdauer betrug im Schnitt 3,4 Jahre, für Männer 2,9 und für Frauen 3,6 Jahre. 2007 wurden insgesamt 202 740 Heimtage verrechnet, 9900 Tage mehr als im Vorjahr. Die fakturierten Tage werden nach Pflegeaufwand eingeteilt (sogenannte Besa-Stufen), wobei die Stufen 0 bis 2 keinen bis leichten Aufwand bedeuten und die Stufen 3 bis 4 auf intensivere Pflege hinweisen. 2007 entfiel gut ein Viertel der fakturierten Tage auf die höchste Pflegestufe (Besa 4), die einen schweren und umfassenden Pflegebedarf anzeigt. Mehr Stellen pro Bewohnerin und Bewohner Das Personal der Alters- und Pflegeheime besetzte im Jahresmittel insgesamt 424,5 Vollzeitstellen, 13,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zunahme der Stellenzahl seit 2006 dürfte eine Folge der gestiegenen Bettenzahl und des Pflegeaufwandes sein. Neben der durch den Neubau bedingten Personalaufstockung im Alters- und Pflegeheim Rüttigarten in Schattdorf erweiterten sechs weitere Heime ihr Personal um jeweils vier bis neun Vollzeitstellen. Im Jahr 2006 kam auf eine Bewohnerin, einen Bewohner durchschnittlich eine 70-Prozent-Stelle. 2007 war es eine 80-Prozent-Stelle. 68,9 Prozent der Stellen entfielen letztes Jahr auf das Pflegepersonal (2006: 67,9 Prozent). Die Daten zu den Alters- und Pflegeheimen sind im Rahmen der Statistik der sozialmedizinischen Institutionen erhoben worden. Der Auskunftspflicht unterliegen alle Betriebe, die über ein Beherbergungsangebot für betagte und/oder behinderte Personen verfügen.
Quellen / Literatur: UW 83, 22.10.2008

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Mittwoch, 22. Oktober 2008
Ruag - 1 Million Kühlgeräte entsorgt
Die Ruag Components in Altdorf entsorgt jedes zweite Kühlgerät der Schweiz. Seit 13 Jahren erbringt sie so einen grossen Effort zum Klimaschutz. Bei Ruag Components in Altdorf wurde nach 13 Jahren das millionste Kühlgerät entsorgt. Das Besondere der industriellen Anlage im Kanton Uri ist die fachgerechte Demontage und Entsorgung aller verwendeten Materialien. Neben der Rückgewinnung diverser Rohstoffe trägt diese Vorgehensweise wesentlich zum Klimaschutz bei. Mehrstufiger Prozess In Altdorf wird zurzeit jedes zweite Schweizer Kühlgerät entsorgt – insgesamt rund 150 000 Stück pro Jahr. Dazu kommen jährlich 100 000 Haushaltsgrossgeräte und 12 000 Tonnen Elektro- und Elektronikschrott. In einem mehrstufigen Prozess werden Geräte und Apparate in Einzelteile zerlegt, nach Stoffen getrennt und danach zur Wiederverwendung aufbereitet. Der in Kühlgeräten zur Isolation und als Kühlmittel enthaltene Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoff (FCKW) wird ebenfalls fachgerecht getrennt und nahezu verlustfrei zurückgewonnen. Danach wird das FCKW in einem Sonderabfallverbrennungsofen vernichtet. Grosse CO2-Einsparung «Mit der fachgerechten Entsorgung jedes Kühlgerätes leisten Verbraucher, Elektrogeräteanbieter und Ruag einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. Denn ein korrekt entsorgter Kühlschrank entspricht in CO2-Äquivelent lent umgerechnet 15`000 nicht gefahrenen Autokilometern», betont Patrick Lampert, Geschäftsfeldleiter Environment von Ruag Components. «Wir sprechen bei 1 Million Kühlgeräten insgesamt von 3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent. Das entspricht über 6 Prozent der gesamten Schweizer CO2-Emission eines Jahres.» Die Abteilung Environment von Ruag Components ist auf die Entsorgung von Kühlgeräten, Haushaltgrossgeräten sowie Elektro- und Elektronikschrott spezialisiert. Jährlich werden tausende Tonnen Rohstoffe gewonnen, die wieder als Sekundärrohstoffe eingesetzt werden können. Ruag Components besitzt zudem die Mehrheitsbeteiligung an den Sammelstellen Netzwerk brings! AG und eine massgebliche Beteiligung am Reparaturunternehmen Swiss Repair AG.
Quellen / Literatur: UW 83, 22.10.2008

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 20.09.2021