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Samstag, 26. April 2025

Dienstag, 26. April 2011
Abwasser Uri AG schreibt schwarze Zahlen
Statt eines Defizits von 460`000 Franken erwirtschaftete die Abwasser Uri im vergangenen Jahr einen Gewinn. Dazu kommt noch ein ausserordentlicher Erfolg von 5,13 Millionen Franken. Die Zeit der Ungewissheit und der Defizite bei der Abwasser Uri AG ist vorüber – so scheint es zumindest. «Der grosse Sturm ist vorbei», kons-tatierte Heini Sommer gestern Dienstag, 26. April, vor den Medien. Als Verwaltungsratspräsident der Abwasser Uri präsentierte er einen sehr positiven Rechnungsabschluss 2010. «Die Abwasser Uri verfügt nun über eine solide finanzielle Basis», fasste er das Ergebnis zusammen. Und dies notabene bereits im ersten Jahr, nachdem man die operative Leitung der Abwasseranlagen übernommen hat. Synergien genutzt Die Rechnung der Abwasser Uri schliesst bei einem Gesamtaufwand von rund 8,15 Millionen Franken mit einem Gewinn von 713`000 Franken ab. Damit präsentiert sich die Rechnung um 1,2 Millionen Franken besser als budgetiert. Hauptgrund für diese Abweichung: Der Betriebsaufwand konnte durch die Nutzung von Synergien um rund 600`000 Franken gesenkt werden. Ein Beispiel: «Das neue Konzept bei der Klärschlammentsorgung brachte im ersten Jahr Einsparungen von rund 100`000 Franken», erklärte Verwaltungsrat Ernst Zgraggen. Der Klärschlamm wird neu in Altdorf gesammelt und dort zur Energiegewinnung (Gas) genutzt, bevor er weitertransportiert wird. In den kommenden Jahren rechnet die Abwasser Uri bei der Schlammentsorgung mit jährlich wiederkehrenden Einsparungen von bis zu 50`000 Franken. Unterhalt kostengünstiger Weiteres Sparpotenzial wird beim Unterhalt genutzt. Beat Furger, administrativer Leiter der Abwasser Uri: «Indem wir die Fachkompetenz unserer Mitarbeitenden für den ganzen Kanton nutzen, konnten wir im vergangenen Jahr den Aufwand für den Unterhalt um 315`000 Franken senken.» Zudem seien nur noch wenige Serviceverträge nötig, da man den Unterhalt der Anlangen weitgehend selber durchführe. Einsparungen wurden zudem beim Lohnaufwand des Verwaltungsrates (57`000 Franken weniger als budgetiert) und beim Zinsaufwand (–418`000 Franken) erzielt. «Wir konnten mit den Gemeinden eine günstige Zinsvereinbarung bezüglich der übernommenen Sachwerte abschliessen. Diese werden zu einem Satz von 0,7 Prozent verzinst», begründete Beat Furger den Minderaufwand. Mehr Gebühren eingenommen Gestiegen sind gegenüber dem Budget zudem die Einnahmen bei den Anschlussgebühren. Diese betrugen im vergangenen Jahr 2,21 Millionen Franken (300`000 Franken mehr als budgetiert). Der Grund für diese Mehreinnahmen ist gemäss Ernst Zgraggen zum einen die rege Bautätigkeit in Uri. «Zum anderen wurden 2010 Nachträge für Bauprojekte aus den Jahren 2007 bis 2009 verrechnet.» Eine Punktlandung erzielte die Abwasser Uri bei der Berechnung der Betriebsgebühren. «Bei Einnahmen von 6,4 Millionen Franken lagen wir nur um rund 1 Prozent daneben», erklärte Beat Furger. Gesetzesrevision zeigt Wirkung Neben dem positiven Betriebsergebnis wartet die Abwasser Uri mit einem ausserordentlichen Erfolg von 5,13 Millionen Franken auf. Insgesamt beträgt der Jahresgewinn des Unternehmens somit 5,84 Millionen Franken. Damit können die Verlustvorträge der vergangenen Jahre in der Höhe von knapp 3 Millionen Franken auf einen Schlag getilgt werden. 2,55 Millionen Franken werden als finanzielles Polster auf die neue Rechnung vorgetragen. Damit will die Abwasser Uri mögliche Ertragsschwankungen auffangen. Der Grund für diesen Geldsegen ist die vom Urner Volk angenommene Revision des Kantonalen Umweltgesetzes (KUG). Bisher musste die Abwasser Uri jährlich über 2,5 Millionen Franken für die Abschreibung der Abwasseranlagen zurückstellen. Mit der KUG-Revision wurde der Wert, zu welchem die Abwasser Uri die Anlagen übernehmen muss, um 35 Prozent gesenkt. Gleichzeitig erhält das Unternehmen 35 Prozent aus den Spezialfinanzierungen der Gemeinden. Unter dem Strich verringert sich der Wert der Anlagen somit um 55 Prozent. «Einen Teil der Rückstellungen und Reserven können wir deshalb auflösen», erklärte Beat Furger. Positive Zukunftsaussichten Die finanzielle Zukunft der Abwasser Uri sieht gut aus. «Bei gleicher Ertragslage wie 2010 kann die Abwasser Uri weiterhin ausgeglichene Rechnungen präsentieren», hielt Heini Sommer fest. Bis 2018 stehen gemäss Finanzplan Investitionen von über 50 Millionen Franken an. Um das finanzieren zu können, braucht die Abwasser Uri einen jährlichen Ertrag von rund 8,8 Millionen Franken. Ein Wert, der 2010 erreicht worden ist. Positiv auf die Rechnungen auswirken könnten sich auch die weitere Nutzung von Synergien und weitere Netzoptimierungen. Geld anhäufen will die Abwasser Uri aber nicht, wie Heini Sommer betonte: «Wenn sich die Rechnungen so fortsetzen, haben wir den Spielraum, um allenfalls die Tarife neu zu berechnen.» Eine Senkung der Tarife sei durchaus möglich. «Wir werden die guten Ergebnisse weitergeben, falls das für den Betrieb verantwortbar ist.» Als grosse Projekte stehen 2011 die Übernahme von Privatleitungen sowie der Abschluss der Übernahmeverträge mit den Gemeinden an.
Quellen / Literatur: UW 32, 27.4.2011

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Dienstag, 26. April 2011
Die Gotthardregion soll zu einem Skiparadies werden
Für 200 Millionen Franken sollen im Gebiet Urserntal/Oberalp die Skianlagen ausgebaut und erneuert werden. Jetzt kann die Bevölkerung zur Richtplananpassung Stellung nehmen.
Bequem sollen Gäste dereinst auch von Göschenen und Hospental ins Skigebiet gelangen. Zehn Neuanlagen und sechs Ersatzanlagen könnten gebaut und zwei bestehende Skilifte verkürzt werden. Der grösste Teil des Ausbaus findet im Kanton Uri statt. Der Kanton Graubünden will sich mit zwei Anlagen beteiligen. Ein Tourismusangebot für Winter und Sommer soll entstehen. Einige Bahnen werden daher auch im Sommer betrieben. Eine Rodelbahn vom Calmut zum Oberalppass ist ebenfalls vorgesehen. Laut Masterplan soll unter anderem die Talstation der geplanten Achtergondelbahn Andermatt–Nätschen in die neue Bahnhofarena Andermatt integriert werden. Die sechs Skistationen Göschenen, Andermatt, Hospental, Nätschen, Oberalp und Dieni würden mit dem öffentlichen Verkehr verbunden. Insgesamt soll ein Skigebiet auf 130 Pistenkilometern entstehen.
Die Kanone Uri und Graubünden sowie die Region Surselva eröffnen das Mitwirkungsverfahren eröffnet. Die Bevölkerung kann Anregungen und begründete Einwände zur Richtplananpassung schriftlich einbringen. Der vorliegende Masterplan ist nicht von der öffentlichen Hand, sondern von den Bahngesellschaften entwickelt worden. Aufgabe der öffentlichen Hand ist es, einen Richtplan mit Leitplanken zu schaffen und festzulegen, welche Entwicklungen gewünscht werden und zulässig sind

Quellen / Literatur: UW 33, 30.4.2011

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Dienstag, 26. April 2011
Walter-Fürst-Unterführung wird 17 Monate geschlossen

Quellen / Literatur: UW 39, 22.5.2010

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DAS HEUTIGE DATUM

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 20.09.2021