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Mittwoch, 28. Dezember 2011
Fahrdienst Schächä-Express erhält Förderpreis
Die Albert Koechlin Stiftung überreichte dem Fahrdienst Schächä-Express einen Förderpreis von 30`000 Franken. Am vergangenen Mittwoch fand die Preisübergabe statt. «Man kann sich um den Anerkennungs- oder den Förderpreis nicht bewerben, man wird damit einfach überrascht», sagte Urs Korner, Stiftungsratspräsident der Albert Koechlin Stiftung (AKS), in Luzern. «Nicht das Ergebnis soll ausgezeichnet werden, sondern die Anstrengung, das Wagnis und die Beharrlichkeit, die zum Ergebnis führen.» Insgesamt 51 solche Preise durfte die AKS in den letzten zwölf Jahren verleihen. Am vergangenen Mittwoch, 28. Dezember, kamen vier weitere Preisträger hinzu. Im Rahmen einer Feier im Hotel Schweizerhof in Luzern wurden zwei Anerkennungs- und zwei Förderpreise mit einer Gesamtpreissumme von 140`000 Franken überreicht. So auch der private Fahrdienst Schächä-Express aus Unterschächen. Sie erhielten einen Förderpreis von 30`000 Franken. Der Fahrdienst Schächä-Express wurde 2008 gegründet, da zusätzliche Postautokurse nach Unterschächen aus Kostengründen keine Chance hatten. Der «Schächä-Express» fährt von Oktober bis Ende Mai, von Montag bis Freitag, zweimal von Unterschächen nach Altdorf und zurück. Mitfahrende bezahlen 5 Franken pro Fahrt. Die freiwilligen Fahrerinnen und Fahrer erhalten pro Abend eine kleine Abgeltung sowie eine Entschädigung für gefahrene Kilometer. Das jährliche Defizit von zirka 3000 Franken übernimmt die Gemeinde Unterschächen. Die momentan acht freiwilligen Fahrerinnen und Fahrer wechseln sich mit ihren privaten Autos ab. Die AKS verlieh dem «Schächä-Express» den Förderpreis «Für die Initiative sowie für das ehrenamtliche und freiwillige Engagement der Fahrerinnen und Fahrer». Kari Imholz, Gemeindeverwalter aus Unterschächen, durfte die Urkunde und das Preisgeld entgegennehmen. Welche Gespräche denn auf diesen Fahrten geführt werden, fragte Moderatorin Sabine Dahinden Carell, wenn man – wie im Schächental – einander ja meistens kenne. «Bei mehreren Fahrgästen wird oft untereinander diskutiert», antwortete Kari Imholz. Manchmal gebe es auch persönliche Gespräche über Erlebtes oder Schicksalsschläge. «Dann kann es schon vorkommen, dass die Fahrt beendet ist, das Gespräch aber noch lange nicht.» Nach Bekanntgabe und Veröffentlichung des Förderpreises habe der Fahrdienst Schächä-Express einen Aufschwung verspürt, so Kari Imholz. Nach drei Jahren und kleinen Ermüdungserscheinungen sei durch die positive Medienpräsenz die Bereitschaft, freiwillige Fahrerinnen und Fahrer zu finden, einfacher geworden. «Mit dem Preisgeld ist die Defizitgarantie gesichert – und als Dankeschön liegt auch ein jährliches Nachtessen für die freiwilligen Fahrerinnen und Fahrer drin – denn sie sind unser Kapital», sagte Kari Imholz.
Quellen / Literatur: UW 102, 31.12.2011

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 20.09.2021