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Katzenmusik in den Urner Dörfern
Katzenmusik in Bürglen
In Bürglen wurde 1937 die Katzenmusikgesellschaft gegründet. An der Fasnacht 1938 fand somit das erste organisierte Konzert statt. Vier Paukisten und zwei Trommler riefen am Mittwochabend zwischen 19 und 19.30 Uhr die Mobilmachung aller Katzenmusiker aus. Der Abmarsch in origineller Kostümierung erfolgte in geordneter Reihenfolge. Es wurden für die Katzenmusik in den ersten Jahren auch Tschinellen verwendet; diese kamen aber wenig zur Geltung. Bereits im Gründungsjahr fand am Fasnachtsdienstag die «Üsslumpätä» statt. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde auf die Durchführung der Katzenmusik verzichtet. 1941 wurde eine Hauptversammlung einberufen, welche zu prüfen hatte, ob die Gesellschaft aufgelöst oder fortbestehen sollte. Die schwach besuchte Versammlung entschied sich für das Fortbestehen. De Mitglieder trafen sich jedoch erst 1946 wieder zu einer Versammlung. Hauptgrund hierfür war der Zweite Weltkrieg und seine wirtschaftlichen Auswirkungen. 1946 wurde von jungen Bürglern wiederum eine Katzenmusik organisiert und es machte sich das Gerücht breit, dass man eine Gesellschaft gründen wolle. Die Mitglieder der Katzenmusikgesellschaft wollten die jungen katzenmusikfreudigen Bürgler jedoch in ihrer Gesellschaft integrieren, beziehungsweise die beiden Gesellschaften sollten fusionieren. Der Vorstand der Gründerväter trat zurück und die zweite Generation übernahm das Zepter. Es wurden nun Pauken angeschafft und Sammellisten verteilt.
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NOTEN DES KATZENMUSIKMARSCHES
Würdigung: Der Katzenmusik in Altdorf spricht man schon lange nach, dass sie zu langsam gespielt wird. Die Katzenmusik wird dadurch dem Marschschritt nicht mehr gerecht. Dieser verlangt, dass die Teile auf den ersten Schlag eines Taktes enden, der zweite Schlag (Schritt) stumm ist und der nächste Teil wieder auf den nächsten Schritt beginnt, mit Ausnahme des zweiten, der von einem Achtel-Auftakt eingeleitet wird. Die Trommler getrauen sich nicht mehr, ihren ersten Schlag des Teils auf den Schritt zu bringen. Die Bläser sehen sich dadurch gezwungen, den ersten Ton ellenlang auszuhalten..
Notenschrift und Würdigung: Hanspeter Arnet, Altdorf, für das Buchprojekt «Fasnächtliches Uri» (1997-2004).
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr /
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/ Letzte Aktualisierung: 25.01.2024