Urner Ereignisse an einem bestimmten Tag
|
Sonntag, 2. November 2025
|
Donnerstag, 2. November 2006
Ivan Rebroff - Russischer Meistersänger zu Gast im Kanton Uri
Der russisch-deutsche Starsänger Ivan Rebroff gab am Donnerstagabend in der Pfarrkirche Flüelen ein Konzert. Das bis auf den letzten Platz ausverkaufte Gotteshaus dankte es ihm mit tosendem Applaus.
Ivan Rebroff spielte die Hauptrollen in diversen Theatergastspielen und Spielfilmen und ist seit über 40 Jahren ein wichtiger Vertreter des klassischen Gesangs. Bisher erhielt er 49 goldene Schallplatten und einen Eintrag im Guinnessbuch der Rekorde als Sänger mit dem grössten Stimmumfang (41/2 Oktaven). Das Programm in Flüelen setzte sich zusammen aus einer Auswahl musikalischer Meisterwerke aus fünf Jahrhunderten. Liturgische Gesänge der russisch-orthodoxen Ostkirche, Marienlieder und Festgesänge gab der Meister zum Besten. Das bis auf den letzten Platz ausverkaufte Gotteshaus dankte es ihm mit tosendem Applaus.
Quellen / Literatur:
UW 86, 4.11.2006
-------------------------
|
Donnerstag, 2. November 2006
Unfall im Gotthard-Strassentunnel
Ein Toter und zwei Verletzte. Das ist die Bilanz des Verkehrsunfalls im Gotthard-Strassentunnel vom vergangenen Donnerstag. Seit der Brandkatastrophe vom Oktober 2001, bei dem elf Menschen ums Leben kamen, eines der schwersten Unglücke auf dieser Strecke. «Mit einer zweiten Röhre wäre das nicht passiert», sagt der Sicherheitsbeauftragte für den Gotthard-Strassentunnel, Walter Steiner.
Am Donnerstagmittag, 2. November, um zirka 12.30 Uhr, fuhr ein Personenwagen mit Tessiner Kontrollschildern im Gotthard-Strassentunnel Richtung Süden. Gemäss Aussagen von Verhörrichter David Steimer, geriet der Personenwagen auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem entgegenkommenden Lastwagen, ebenfalls mit Tessiner Kennzeichen. «Wir wissen zurzeit noch nicht, wie es dazu kam», sagte David Steimer am Unfallort. «Klar ist, dass das Personenfahrzeug frontal mit dem Lastwagen zusammenstiess.» Das Auto wurde auf die Fahrspur Richtung Süden zurückgeschleudert, was eine Folgekollision auslöste, bei der zwei Lastwagen, ein italienischer und ein litauischer, beteiligt waren. Zurzeit läuft die verhöramtliche Untersuchung unter der Leitung von David Steimer.
«Zum Glück ist kein Brand ausgebrochen», sagte David Steimer. «Es hätte noch viel schlimmer kommen können.» Laut Aussagen der Polizei verhielten sich die unbeteiligten Automobilisten trotz des schrecklichen Unfalls vorbildlich. Es brach keine Panik aus, und die Reisenden wendeten auf Anordnung der Polizei ihre Fahrzeuge. Der Gotthard-Strassentunnel wurde in beiden Richtungen für mehrere Stunden gesperrt. Erst um 20.15 Uhr lief der Verkehr wieder ordnungsgemäss. Während den Räumungsarbeiten wurde der Verkehr über den Gotthardpass umgeleitet.
Der Unfall am Donnerstagnachmittag war bereits der vierte Tote im Gotthard-Strassentunnel seit dem verheerenden Brand im 2001. Die Frage nach der Sicherheit muss demzufolge wiederum gestellt werden. «Den Risikofaktor Mensch können wir nicht einfach ausschalten», sagte Walter Steiner, Sicherheitsbeauftrager für den Gotthard-Strassentunnel. «Leider können wir das Begegnungsszenario mit der Einspurigkeit im Gotthardtunnel technisch nicht lösen.» Zwar sind die Unfälle in den letzten Jahren rückgängig, dennoch passieren immer rund zehn, zum Teil schwere, Unfälle pro Jahr im Gotthard. «Wir arbeiten ständig an einer Verbesserung der Sicherheit im Tunnel», so Walter Steiner. «Aber ein Restrisiko bleibt und wird auch von der Gesellschaft akzeptiert, denn das Volk wollte keine zweite Röhre. Mit ihr wäre das nicht passiert.»
Quellen / Literatur:
UW 86, 4.11.2006
-------------------------
|
|
DAS HEUTIGE DATUM
|