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Familie

(Angaben folgen)

FAMILIENEREIGNISSE IM DETAIL

Mittwoch, 22. Oktober 1575
„Wirtschaft zur Kronen“ als Pfand für Erbschaft
Ritter Walter Roll regelt als Vogt der Kinder seiner Schwester Magdalena Zwyer einen Erbanspruch. Als Unterpfand wird die „Wyrtschaft zuo der Khronen“, Haus, Hof und Stall und ein etwas ausserhalb des Fleckens gelegener Garten eingesetzt.
Gasser Helmi, Kunstdenkmäler Altdorf Bd I.II S. 165.

Donnerstag, 6. August 1778
Gabe aus Staatskasse für die Geburt von Zwillingssöhnen
Josef Maria Mattli erhält 12 Gulden aus der Staatskassen wegen der Geburt von Zwillingssöhnen.
Schaller-Donauer Alfred, Chronik der Naturereignisse im Urnerland 1000 – 1800, S. 99.

Donnerstag, 6. August 1778
Gabe an die Geburt von Zwillingssöhnen
Die Landesrechnung weist die Gabe von 12 Gulden an Josef Zgraggen und dem Engelwirt zu Stäg wegen der Geburt von Zwillingssöhnen aus.
Schaller-Donauer Alfred, Chronik der Naturereignisse im Urnerland 1000 – 1800, S. 99.

Mittwoch, 28. März 1827
Konferenz zur Bereinigung von Bündner Geschlechtern in Uri
Alt Landammann Jakob Anton Müler und Statthalter Josef Leonz Lauener bereinigen an der Konferenz in Zürich die Schwierigkeiten mit Graubünden wegen den in Uri angesessenen Geschlechtern Loretz und Furger.
Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Band 1, S. 15.

Mittwoch, 29. Oktober 1856
Armut wird Ehehindernis
Der Landrat erlässt ein neues Ehegesetz. Neu ist auch die Armut ein Ehehindernis . Bettlern und von Verwandten oder Armenpflegen Unterstützten wird die Heirat verweigert. Die Obrigkeit hofft, dadurch die Zahl der Armen etwas tiefer halten zu können.
LB UR 1864, S. 184 ff.; Stadler-Planzer Hans, Geschichte des Landes Uri, Bd 2 b, S. 91.

Sonntag, 4. Mai 1873
Landesgemeinde genehmigt ein Gesetz über Vermächtnisse
Auf Antrag des Landrates genehmigt die Urner Landesgemeinde ohne Änderungsanträge ein Gesetz über die Vermächtnisse. Demnach kann jede Person, die das 16. Altersjahr erfüllt hat und zur Zeit der Vermächtniserrichtung im «Zustande der Besonnenheit und Willensfreiheit» sich befindet, kann ein Vermächtnis errichten.
Abl UR 1873, Nr. 19, 8. Mai 1873, S. 155. (Verhandlungen).


Ein Wappenbuch des Kantons Uri
Zeichenlehrer Emil Huber erstellt im Auftrag von Kanzleidirektor Friedrich Gisler ein Buch mit den Wappen der lebenden und ausgestorbenen Geschlechter des Landes Uri .
UW 18, 1.5.1909

Sonntag, 4. Juli 1926
Storch soll nach zehn Bauernsöhnen Mädchen bringen
In einer Bauernfamilie in Sisikon wird der zehnte Sohn geboren. Der Kommentar in den "Zürcher Nachrichten": "Das nächste Mal bringe dann der Storch das heiss ersehnte Mädchen!"
UW 83, 10.7.1926

Freitag, 20. Juni 1952
Gesetzliche Regelung der Familienzulagen für Bergbauern
Die Erteilung von Familienzulagen an Bergbauern wird durch das Bundesgesetz über die Familienzulagen für landwirtschaftliche Arbeitnehmer und Bergbauern geregelt. Das von der Bundesversammlung erlassene Gesetz ersetzt einen entsprechenden Bundesbeschluss aus dem Jahre 1944.
BBl 1952 II S. 373 ff.

Freitag, 16. März 1962
Änderung des Gesetzes betreffend Familienzulagen für Bergbauern
Die Bundesversammlung beschliesst die Änderung des Bundesgesetzes über die Familienzulagen für landwirtschaftliche Arbeitnehmer und Bergbauern. Die Familienzulagen werden auf landwirtschaftliche Arbeitnehmer und Kleinbauern im Talgebiet ausgeweitet.
BBl 1962 I S. 689 ff.; Wunderli Rahel, Berglandwirtschaft im Strukturwandel, Altdorf 2016, S. 197.

Dienstag, 10. Dezember 1974
«Alternative» inseriert für Pillenliste
Die «Alternative» veröffentlicht ein Inserat, gemäss dessen die Studentenzeitung «Konzept» gratis eine Liste von Ärzten abgibt, die die Verordnung von Empfängnisverhütungspillen auch für unverheiratete Frauen und Mädchen liberal handhaben würden.
Alternative, Nr. 10, Dezember 1974 (StAUR P-254 / 392-2).

Sonntag, 8. Januar 2012
Dokumentarfilm über Urner Adoptivkind
Die heute 29-jährige Milena Epp hat eine äussserst schwere Identitätsfindung hinter sich. Die gebürtige Kolumbianerin kam im Alter von zehn Monaten als Adoptivkind nach Flüelen. "Warum hat mich meine Mutter nicht gewollt?" Diese Frage beschäftigte sie lange Jahre. Der Urner Fernehreporter Pino Aschwanden hat einen Dokumentarfilm über Milena Epps schwierigen Start ins Leben gedreht. Der Film wird am 8. Januar auf SF1 ausgestrahlt.
UW 1, 6.1.2012

Samstag, 15. September 2012
Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde - Präsident geht nach nur drei Monaten
Philipp Arnold, Präsident der neu geschaffenen kantonalen Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb), hat seine Demission eingereicht. Massgebend dafür seien persönliche Gründe, wie es in einer am Dienstag veröffentlichten Medienmitteilung des Kantons heisst. Zusammen mit den beiden andern Behördenmitgliedern – Liselotte Bricker-Grepper und Elke Zäpernik – wird Philipp Arnold bis Ende Jahr die Aufbauphase zu Ende führen und einen reibungslosen Übergang des Vormundschaftswesens von den Gemeinden an den Kanton sicherstellen. Als neue Präsidentin wird MLaw Barbara Eastwood gewählt.
UW 73, 19.9.2012

Dienstag, 1. Januar 2013
Mindestens 200 Franken Kinderzulagen
Bei den Familienzulagen werden künftig selbständig Erwerbende wie Arbeitnehmende behandelt. Sie erhalten in allen Kantonen mindestens 200 Franken Kinderzulagen pro Monat und Kind, müssen sich aber auch einer Familienausgleichskasse anschliessen.
www.20min.ch

Dienstag, 1. Januar 2013
Jeder Ehepartner kann Name selber wählen
Die wohl wichtigste Änderung spüren heiratswillige Paare: Grundsätzlich behält jeder und jede seinen oder ihren Namen, auch bei der Heirat. Doppelnamen soll es künftig nicht mehr geben. Allerdings bleibt es möglich, dass Paare sich bei der Heirat oder der Eintragung einer homosexuellen Partnerschaft für einen gemeinsamen Namen entscheiden. Die neuen Namensregeln können auch Verheiratete für sich beanspruchen. Wer den Namen bei der Heirat geändert hat, kann seinen Ledignamen wieder annehmen. Kostenpunkt für den Antrag auf dem Zivilstandsamt: 75 Franken.
www.20min.ch

Dienstag, 1. Januar 2013
Erwachsenenschutzrecht wird modernisiert
Die Bestimmungen werden im Erwachsenenschutzrecht zur Vormundschaft grundlegend modernisiert. Mit dem neuen Kinder- und Jugendförderungsgesetz verstärkt der Bund sein Engagement für die ausserschulische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Und die Kantone müssen künftig die Pflegekinder-Branche beaufsichtigen.
www.20min.ch

Sonntag, 24. November 2013
Urner Volk sagt mit 50,8 Prozent Ja zur Familieninitiative
Das Urner Stimmvolk sagt knapp Ja zur Familieninitiative. Die SVP-Familieninitiative findet in Uri Anklang. 6420 Personen legten ein Ja (50,8 Prozent) in die Urne, 6231 Personen ein Nein. Abgelehnt wurde die Initiative in den Gemeinden Altdorf, Andermatt, Flüelen, Hospental, Realp, Seelisberg sowie von den Urner Auslandschweizern. Das deutlichste Ja kommt aus Unterschächen (71,9 Prozent). Die Initiative wird schweizweit abgelehnt. Die Volksinitiative forderte, dass Eltern, die ihre Kinder selber betreuen, den mindestens gleich hohen Steuerabzug geltend machen können wie Eltern, die ihre Kinder gegen Bezahlung durch Drittpersonen betreuen lassen. Von den Kantonalparteien hat lediglich die SVP Uri die Ja-Parole beschlossen.
UW 93, 27.11.2013, S. 2.

Sonntag, 4. Mai 2014
100 Jahre Frauen- und Müttergemeinschaft Spiringen
Mit einem eindrücklichen Gottesdienst, einem Volksapéro, einem Festbankett und einem spannenden Rückblick sowie Darbietungen der Kindertanzgruppe und der "Giselmüsig" feiert in Spiringen die Frauen- und Müttergemeinschaft ihr 100-jähriges Bestehen.
UW 36, 10.5.2014, S. 29.

Donnerstag, 1. Januar 2015
Urner Gemeinden führen Pilotprojekt weiter
Die familienergänzende Kinderbetreuung geniesst bei den Urner Gemeinden einen hohen Stellenwert. Darum engagieren sie sich seit vielen Jahren dafür, dass im Kanton Uri genügend Krippenplätze zur Verfügung stehen, die auch für Haushalte mit kleineren Einkommen erschwinglich sind. Auf Anfang 2011 wechselten die Urner Gemeinden das Finanzierungsmodell: Im Rahmen eines auf vier Jahre befristeten Pilotprojekts führten sie sogenannte Betreuungsgutscheine ein.
Federführend bei der Einführung des neuen Modells und der Begleitung des Pilotprojekts war der Urner Gemeindeverband. Aufgrund der positiven Erfahrungen beschliessen die Gemeinden, das Pilotprojekt in eine dauerhafte Praxis überzuführen.

UW 102, 31.12.2014.

Freitag, 2. Januar 2015
Fabio ist das erste Urner Baby 2015
Als erstes Kind des Jahres 2015 erblickt das Licht der Welt Fabio Pirmin – der ganze Stolz von Veronika und Markus Bissig aus Bürglen.
UW 1, 6.1.2015, S. 16.

Mittwoch, 7. Januar 2015
Stiftung Papilio - Nun ist der Schmetterling ausgeschlüpft
Die Struktur und das Erscheinungsbild des Heilpädagogischen Zentrums Uri und «kind und familie» haben sich einer Metamorphose unterzogen und präsentieren sich neu als Stiftung Papilio. Ihre Stiftungsurkunde wird von der Gemeinnützigen Gesellschaft Uri (GGU) überreicht. Die GGU hat schon vor einiger Zeit festgestellt, dass die Organisationsform nicht ideal ist, und dass die Institutionen bei ihrer täglichen Arbeit zum Teil recht umständliche Hürden zu überwinden hatten. Nach einem längeren Evaluationsprozess und umfassenden Abklärungen kam der Vorstand zum Schluss, eine entsprechende Änderung herbeizuführen. Im Rahmen einer kleinen Feier überreicht Annemarie Pittet von der Gemeinnützigen Gesellschaft Uri Christoph Schillig, Präsident der Stiftung Papilio die Stiftungsurkunde.
UW 2, 10.1.2015, S. 4.

Samstag, 31. Januar 2015
Standing Ovations für das Werk des 74-jährigen Josef Muheim-Büeler
1957 fährt er mit dem Velo von Greppen nach Altdorf, um im Staatsarchiv nach seinen Wurzeln zu forschen. Das Buch "Die Hänsler" macht ihn 1979 bekannt. Nun präsentiert der 74-jährige Josef Muheim-Büeler sein Lebenswerk, das sechsbändige Werk "Güter und Familien von Unterschächen und ihre Verbindung in alle Welt". Die Aula in Unterschächen ist über alle Plätze besetzt. Für den Autor gibt es Standing Ovations.
UW 9, 4.2.2015, S. 17.

Sonntag, 8. März 2015
Familieninitiative hat keine Chance
Das Urner Stimmvolk verwirft an der Abstimmung die beiden eidgenössischen Volksinitiativen «Energie- statt Mehrwertsteuer» und «Familien stärken! Steuerfreie Kinder- und Ausbildungszulagen» mit grosser Deutlichkeit. Auch gesamtschweizerisch haben die beiden Vorlagen keine Chance. Die «Familieninitiative» der CVP scheitert überaus deutlich. Die Initiative wollte Familien mit Kindern zusätzlich entlasten, indem die Kinder- und Ausbildungszulagen von den Einkommenssteuern befreit werden. In Uri beträgt der Nein-Stimmenanteil 75,6 Prozent.
UW 18, 11.3.2015, S. 2.

Samstag, 21. März 2015
Jubiläumsfeier zum 100. Geburtstag der Frauengemeinschaft (FG) Altdorf
Die Frauengemeinschaft (FG) Altdorf begeht die Jubiläumsfeier zum 100. Geburtstag. Mit dem Jubiläumsgottesdienst wird das Fest durch Pfarrer Daniel Krieg und Diakon Bruno Tresch in der Kirche St. Martin feierlich eröffnet. Im festlich dekorierten «Uristier»-Saal der Dätwyler AG wurden die «jubilierende Frauenbande» und ihre Gäste zum Apéro vom Alphorntrio Tells Apfelschuss empfangen und durch OK-Präsidentin Marlies Rieder-Dettling begrüsst. Es folgte die Jubiläumsgeneralversammlung des Ende 2014 616 Mitglieder zählenden Vereins. In einem zweiten Unterhaltungsblock haben die «Fuxlachers» ihren Auftritt und verbreiten tolle Stimmung.
UW 22, 25.03.2015, S. 30.

Samstag, 20. Februar 2016
Hochzeitsausstellung im Theater Uri
Im Theater(uri) in Altdorf findet wiederum die Hochzeitsausstellung statt. Die 14 Aussteller präsentieren alles rund um den schönsten Tag. Die Aussteller beraten die Heiratswilligen in allen Fragen. Für ein Highlight sorgt der Pianist Sam Armstrong, der am Abend die Gäste unterhält.
UW 15, 24.2.2016, S. 7.

Mittwoch, 3. Januar 2018
Uroš ist das erste Urner Baby im Jahr
Um 10.05 Uhr kommt Uroš Kragovic im Kantonsspital Uri zur Welt. Seine Eltern, Jelena und Marko Kragovic, sind «einfach glücklich».
UW 1, 5.1.2018, S. 24.

Samstag, 27. Januar 2018
Frauen- und Müttergemeinschaft Isenthal feiert ihren 100. Geburtstag
Die Frauen- und Müttergemeinschaft Isenthal feiert ihren 100. Geburtstag. Neben einem Festgottesdienst und dem geschäftlichen Teil der GV gibt es gute Unterhaltung sowie ein feines Essen. Die FMG zählt 134 aktive und engagierte Teilnehmerinnen.
UW 9, 3.2.2018, S. 29.

Donnerstag, 3. Januar 2019
Dario ist das erste Urner Baby im neuen Jahr
Mitten in der Nacht, am 3. Januar um 2.53 Uhr, kommt Dario Scheiber als erstes Urner Baby zur Welt. Er ist 48 Zentimeter gross und 2520 Gramm schwer und ist der erste Sohn von Karin und Marco Scheiber-Kieliger aus Silenen. Der errechnete Termin wäre der 24. Januar gewesen. Dario machte sich drei Wochen früher auf den Weg. Ob es ein Mädchen oder ein Junge wird, wussten die Eltern nicht.
UW 1, 5.1.2019, S. 11.

Mittwoch, 1. Januar 2020
Yasna ist das Urner Neujahrsbaby
Yasna ist das Zentralschweizer Neujahrsbaby 2020. Das Mädchen kommt am um 1.41 Uhr im Kantonsspital Uri zur Welt. 48 Zentimeter gross ist die kleine Yasna und 3300 Gramm schwer. Im vergangenen Jahr kamen im KSU insgesamt 282 Kinder zur Welt. 151 davon waren Buben, 131 Mädchen. Der beliebteste Urner Vorname bei den Buben war 2019 Jonas. Bei den Mädchen waren Chiara, Julia, Lea, Lena, Malea, Mia und Sofia gleich beliebt.
UW 1, 4.1.2020, S. 28.

Mittwoch, 2. Februar 2022
Acht Paare trauen sich am 2.2. und 22.2.2022
Die Trauungstermine konzentrieren sich in der Regel auf den Freitagnachmittag. An den übrigen Arbeitstagen ist es auf dem Zivilstandsamt Uri diesbezüglich ruhig, im Schnitt finden höchstens eine oder zwei Trauungen statt. Nicht so wenn eine Schnapszahl ansteht. Am 2.2.2022 und am 22.2.2022 trauen sich insgesamt acht Paare.
UW 9, 02.02.2022, S. 3.

Samstag, 31. Dezember 2022
Kantonsspital Uri verzeichnet 270 Geburten
Im Kantonsspital Uri kamen im Jahr 2022 bei 270 Geburten insgesamt 271 Kinder zur Welt, 122 Knaben und 149 Mädchen. Die beliebtesten Urner Vornamen fürs Jahr 2022 waren Leo und Matteo, bei den Mädchen Alessia, Lena und Mia.
UW 1, 7.1.2023, S. 1, 7, 24.

Sonntag, 1. Januar 2023
Das neue Erbrecht tritt in Kraft
Eltern haben nach dem neuen Erbgesetz keinen Pflichtteil mehr, müssen also nicht mehr per Gesetz einen bestimmten Anteil erhalten. Der Pflichtteil der eigenen Kinder schrumpft. Er beträgt ab dem neuen Jahr nur noch die Hälfte des gesetzlichen Erbteils, statt wie vorher drei Viertel. Bei Ehepaaren bleibt alles beim Alten – ausser wenn bereits ein Scheidungsverfahren läuft. Dann muss man keine Pflichtteile mehr beachten. Früher war das erst ab rechtskräftigem Scheidungsurteil so.
Neu kann man dem überlebenden Ehegatten oder der eingetragenen Partnerin die Hälfte des Nachlasses zu Eigentum und die andere Hälfte zur Nutzniessung zuteilen. Sollte der überlebende Ehegatte oder die überlebende eingetragene Partnerin erneut heiraten, entfällt von Gesetzes wegen die Nutzniessung am Erbanteil der Kinder. Diese können dann damit tun, was sie möchten. Unter altem Recht konnten Überlebende nur zu einem Viertel Eigentümer werden.
Wer einen Erbvertrag abschliesst, kann sein Vermögen danach nicht einfach verschenken. Gelegenheitsgeschenke wie übliche Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenke sind weiterhin möglich, wie etwa der Anteil an einer Liegenschaft, können neu angefochten werden. Ausnahme: Man behält sich das im Erbvertrag ausdrücklich vor.

www.beobachter.ch (19.12.2023)

Dienstag, 2. Januar 2024
Leo, Aline und Nora auf Platz 1
324 Kinder kamen im Kantonsspital Uri im Jahr 2023 zur Welt, 155 Buben und 169 Mädchen. Das sind wieder deutlich mehr Kinder als im Jahr 2022; damals erblickten nämlich nur 270 Kinder im Kantonsspital Uri das Licht der Welt. Noch ein Jahr vorher waren es 341 Kinder gewesen. Die beliebtesten Urner Vornamen fürs Jahr 2023 waren bei den Knaben Leo, bei den Mädchen Aline und Nora.
UW 1, 05.01.2024, S. 28.

ABSTIMMUNGEN ZUR FAMILIE

Datum Titel E/K UR CH
25.11.1945 Familienschutz E Ja Ja
24.11.1957 Gesetz über die Kinderzulagen K Ja -
04.11.1962 Kinderzulagen-Gesetz K Ja -
27.09.1970 Recht auf Wohnung und Ausbau des Familienschutzes E Nein Nein
24.09.1972 Änderung des Gesetzes über Kinderzulagen K Ja -
28.09.1980 Gesetz über die Familienzulagen K Ja -
22.09.1985 Revision des Eherechts (Wirkungen der Ehe im allgemeinen, Ehegüterrecht und Erbrecht) E Nein Ja
06.12.1987 Kranken- und Mutterschaftsversicherung E Nein Nein
06.12.1987 Alimentenbevorschussungsgesetz K Ja -
04.06.1989 Änderung des Gesetzes über die Familienzulagen K Ja -
22.09.1996 Änderung des Gesetzes über die Bevorschussung von Unterhaltsbeiträgen (Alimentenbevorschussung) K Ja -
13.06.1999 Mutterschaftsversicherung (MSVG) E Nein Nein
26.11.2006 Bundesgesetz über die Familienzulagen (Familienzulagengesetz, FamZG) E Ja Ja
28.09.2008 Gesetz über die Familienzulagen (FZG) K Ja -
23.09.2012 Änderung des Gesetzes über die Familienzulagen (FZG) K Ja -
03.03.2013 Bundesbeschluss über die Familienpolitik E Nein Nein
24.11.2013 Volksinitiative "Familieninitiative: Steuerabzüge auch für Eltern, die ihre Kinder selber betreuen" E Ja Nein
08.03.2015 Volksinitiative "Familien stärken! Steuerfreie Kinder- und Ausbildungszulagen" E Nein Nein
28.02.2016 Volksinitiative «Für Ehe und Familie - gegen die Heiratsstrafe» E Ja Nein
05.06.2016 Änderung des Bundesgesetzes über die medizinisch unterstützte Fortpflanzung (Fortpflanzungsmedizingesetz, FMedG) E Ja Ja
26.09.2021 Änderung des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (Ehe für alle) E Ja Ja

 
FAMILIE

Allgemeines
Geburt, Mutter- und Vaterschaft
Heirat / Scheidung
Tod und Trauer
Familien- und Müttervereine
Familienrecht im Urner Landbuch
Genealogie
Urner Familiengeschlechter
Familienwappen
Das Urner Stammbuch


 

 

 

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 12.03.2018