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Der Nationalfeiertag im Detail

2015

Samstag, 1. August 2015



Sujet: Schweizer Flagge als Schieber der vier Landessprachen
Zweck der Bundesfeierspende: Schweizer Baudenkmäler

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Wort von Frau Landammann zum Bundesfeiertag 2015
Frau Landammann Heidi Z‘graggen


«Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger

Höhenfeuer und Feuerwerke erhellen den Nachthimmel, das Lachen von feiernden, glücklichen Menschen ertönt landauf, landab in Gemeinden und Städten der Schweiz. Wir feiern unseren Nationalfeiertag und wir haben Grund zum Feiern. Denn „die Schweiz ist wie eine Postkarte. Ein Märchen, das nie aufhört … die Schweiz ist ein atemberaubendes Land … man merkt, dass die Schweizer sich bemühen, die Schönheit ihres Landes zu erhalten … ich bin unglaublich fasziniert von der Vielsprachigkeit in der Schweiz, wo gibt es denn so etwas noch auf dieser Welt … ich erinnere mich, wie wir die Schweiz als Messlatte für den perfekten Lebensstandard benutzt haben. Das Land, das alle bewundert haben. Jetzt, wo ich selber hier bin, kann ich kaum glauben, dass sich die Postkarte über das ganze Land erstreckt“, so tönen die Eindrücke einer Studentin aus Südkorea, eines Balletttänzers aus Mexiko, eines Ökonomen aus Los Angeles und eines Primarlehrers aus Texas über unser Land (im einem Artikel in der NZZ am Sonntag).

Beim Lesen dieser Aussagen wurde es mir warm ums Herz und mir wurde einmal mehr bewusst, wie dankbar ich gegenüber dem Land und unseren Vorfahren bin. Sie haben uns etwas sehr Wertvolles zur treuhänderischen Verwaltung und zur Weiterentwicklung übergeben. Wir sind gefordert, dieses in die Zukunft weiterzutragen, so dass wir es dereinst genau so wertvoll unseren Nachfahren weitergeben können. In einem gemeinsamen Vertrag – in der Präambel unserer Bundesverfassung - haben wir, das Schweizervolk, festgehalten, worauf wir bauen und was wir weitergeben wollen: „Im Namen Gottes des Allmächtigen! Das Schweizervolk und die Kantone, in der Verantwortung gegenüber der Schöpfung, im Bestreben, den Bund zu erneuern, um Freiheit und Demokratie, Unabhängigkeit und Frieden in Solidarität und Offenheit gegenüber der Welt zu stärken, im Willen, in gegenseitiger Rücksichtnahme und Achtung ihre Vielfalt in der Einheit zu leben, im Bewusstsein der gemeinsamen Errungenschaften und der Verantwortung gegenüber den künftigen Generationen, gewiss, dass frei nur ist, wer seine Freiheit gebraucht, und dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen“. Auf dieser Grundhaltung, auf den grossen Leistungen unserer Vorfahren und auf den bewährten Säulen unseres Staatswesen, dem politischen System, der direkten Demokratie, dem Föderalismus und dem Milizsystem beruht der Erfolg unseres Landes. Dank dem auch, dass wir Schweizerinnen und Schweizer jeden Tag für uns selber und für die Schweiz Verantwortung wahrnehmen und nicht erwarten, dass der Staat primär für unser Glück und unser Wohlergehen verantwortlich ist. Es sei denn, wir geraten in eine Situation, wo wir alleine uns nicht mehr helfen können. Dann tragen wir einander in Solidarität und zum Wohl der Schwachen mit. Auch das macht die Stärke der Schweiz aus.

Der Wille und die Eigenverantwortung für eine erfolgreiche Zukunft des Landes und seiner Bürgerinnen und Bürger einzustehen, gilt es hochzuhalten. Das können wir allerdings nicht aus einem abstrakten nebulösen „jemand sollte das tun“ erwarten – denn dieser Wille wird nicht von irgendwoher kommen. Wir können die gute Zukunft der Schweiz nicht delegieren, wir müssen sie tagtäglich selber erarbeiten. Damit drücken wir unsere Dankbarkeit aus und übernehmen wir die Verantwortung für die gute Zukunft unseres Landes.»

28.07.2015 / www.ur.ch (28.07.2015)

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Gast beim Altdorfer Dorffest: Stans (NW)

Feuerwerk: Flüelen und Gurtnellen (31. Juli)

 

 

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / letzte Aktualisierung: 22.08.2021