BRAUCHTUM

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Tage mit Fasnachtsbrauchtum



Montag, 6. Januar 2025
Dreikönigsfest, Erscheinung des Herrn
Festes Datum: 6. Januar
Kantonaler Feiertag; Hochfest des Herrn. Das Fest der Heiligen Drei Könige ist in Uri ein Feiertag.
Dreikönige ist mit verschiedenem Brauchtum verbunden. Im Familienkreis wird am Morgen der Dreikönigskuchen aufgetischt. Wer in seinem Teil den König vorfindet, darf sich die Krone aufsetzen und hat an diesem Tag in der Familie das Sagen. Seit einigen Jahren sind in Uri die Sternsinger unterwegs. Der Dreikönigstag ist auch in einigen Urner Dörfer der erste Fasnachtstag.
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Donnerstag, 13. Februar 2025
Schwager des Fetten Donnerstags
2 Wochen vor dem Schmutzigen Donnerstag
früher erlaubter Tanztag
An dem Donnerstag war das Tanzen und Maskengehen erlaubt. Beim «Schwoger» (Ursern) hatte nach Meinung der Wirtshausgänger das Restaurant dekoriert zu sein.
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Donnerstag, 20. Februar 2025
Bruder des Fetten Donnerstags
1 Woche vor dem Schmutzigen Donnerstag
früher erlaubter Tanztag
An dem Donnerstag war das Tanzen und Maskengehen erlaubt, sofern er nicht auf Maria Lichtmess (bis 1912 Feiertag) oder dessen Vorabend fiel.
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Donnerstag, 27. Februar 2025
Schmutziger Donnerstag
Donnerstag vor Aschermittwoch
närrischer Feiertag
Zwischen zwei traditionellen Fastentagen anerbot sich der letzte Donnerstag vor der Periode der endgültigen Enthaltsamkeit als traditioneller Schlacht- und Backtag und wurde im 19. Jahrhundert sowohl Fetter als auch Schmutziger Donnerstag genannt. Ein Sprichwort besagte: "Was am Schmutzigen Donnerstag gearbeitet wird, das fressen die Mäuse!" Man arbeitete wenig und lebte fett. Schmutz hatte ebenfalls die Bedeutung von "Fett".
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Sonntag, 2. März 2025
Pfaffen- oder Herren-Fasnacht
Fasnachtssonntag
kein Feiertag.
Estomihi oder Quinquagesima Pfaffen- oder Herren-Fasnacht Die Geistlichen hatten mit dem Fasten nicht erst am Aschermittwoch, sondern bereits am vorangehenden Montag zu beginnen. Der Sonntag wurde spätestens deshalb früher auch Pfaffen- oder Herren-Fasnacht genannt.
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Montag, 3. März 2025
Gidelmändig
Montag vor Aschermittwoch
närrischer Feiertag
Der «Gidelmäändig» (Güdelmontag) ist in Uri erst seit 1901 ein Fasnachtstag. Das Brauchtum wurde von der Jungen Fasnacht (Dienstag) verlegt, damit am Morgen des Aschermittwochs mehr Gläubige die Asche empfangen.
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Dienstag, 4. März 2025
Junge Fasnacht
Dienstag vor Aschermittwoch
Närrischer Feiertag.
Früher war die Junge Fasnacht mit dem Fetten Donnerstag Hauptfasnachtsstag. 1901 wurde das Maskentreiben auf den Gidelmändig verlegt, damit die Gläubigen am Mittwoch in der Kirche eher Asche holen. Heute wird am Fasnachtsdienstag vielerorts - mit und ohne Feuer - die Fasnacht beerdigt.
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Sonntag, 9. März 2025
Alte Fasnacht
Sonntag, 40 Tage vor Ostern
Früher Fasnachtstag.
Die Alte Fasnacht ist der Sonntag nach Aschermittwoch und fällt somit heute schon in die Fastenzeit. Im Gegensatz zu ihr steht die Junge Fasnacht vor Aschermittwoch. Das neue, jüngere Anfangsdatum wurde auf der Synode von Benevent 1091 gesetzt, weil man die Sonntage aus dem Fastengebot herausgenommen hat und die nun fehlenden Tage vor dem bisherigen Beginn anfügen musste, um wieder auf 40 Tage zu kommen. Vereinzelt finden an diesem Sonntag noch Tanzveranstaltungen oder – wie in Flüelen – die letzte Katzenmusik statt.
Wenn sich jemand in einer Sache verspätet, wird ihm gesagt, dass er «wiä diä alt Fasnacht» daherkomme.
In Basel beginnen nach der Alten Fasnacht die «drey schenschte Dääg».
Nach dem Landbuch war das Jagen von der Alten Fasnacht bis zum 1. Juli verboten (LB UR 1823 Art. 225).

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Sonntag, 30. März 2025
Schnäggäsunntig
Vierter Fastensonntag
Mitte der Fastenzeit.
Mit dem vierten Fastensonntag «Laetare» ist die Mitte der vorösterlichen Fasten erreicht, weshalb er unter anderem in Uri auch Mittefasten-Sonntag oder «Schnäggäsunntig» genannt wurde. Man genoss gebratene Schnecken und bereitete Pasteten und Birnenweggen zu. In einigen Häusern wurde an diesem Tage – wenn auch verbotenerweise – getanzt.
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Impressum / Angaben ohne Gewähr / letzte Aktualisierung: 01.01.2020