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Der Nationalfeiertag im Detail

2019

Donnerstag, 1. August 2019



Sujet: Schweizer Flagge mit Definitionen für das Rot
Zweck der Bundesfeierspende: Junge Kultur in alten Räumen

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Wort des Landammanns zum Bundesfeiertag 2019
Landammann Roger Nager


«Liebe Urnerinnen und Urner

Was sehen Sie, wenn Sie sich heute im Kanton Uri umschauen? Berge, Seen, Wälder, Wiesen, Dörfer, Strassen, Schienen, Seilbahnen, Tiere und Menschen. Das alles sehe ich auch. Ich nehme aber noch mehr wahr. Ich sehe einen selbstbewussten Kanton. Einen Kanton, «wo eppis gaat».

Bei uns werden Projekte nicht nur angedacht oder geplant. Hier werden Projekte umgesetzt. Ich denke an das abgeschlossene Hochwasserschutzprogramm und das ständig wachsende Tourismusresort in Andermatt. Ich denke auch an die erfolgreich über die Bühne gegangene Erlebnis- und Wirtschaftsmesse Uri 18, den vorbildlichen Erweiterungsbau des Berufs- und Weiterbildungszentrums Uri oder den imposanten Gotthard-Basistunnel der NEAT. Zu dieser unvollständigen Liste gehören auch der begonnene Um- und Neubau des Kantonsspitals Uri, der bevor stehende Neubau des Kantonsbahnhofs in Altdorf, diverse realisierte Wasserkraft werke oder die WOV mit dem A2-Halbanschluss.

Der Kanton Uri und die ganze Schweiz haben sich in den letzten Jahrzehnten verändert. Unsere Heimat hat sich vom landwirtschaftlich dominierten Bergkanton zu einem dynamischen und modernen Teil der «Erfolgsgeschichte Schweiz» entwickelt. Diese Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen. Wir können und sollen aktiv daran teilnehmen. Sich mit dem Erreichten zufriedengeben, wäre zwar bequem. Es würde aber auch Stillstand oder sogar Rückschritt bedeuten.

Uri muss und wird sich weiterentwickeln. Diese Herausforderung können wir gemeinsam meistern. Ich lade Sie herzlich dazu ein. Denn wir Urner, «miär sind epper»! Wir werden Erfolg haben, wenn wir einander zuhören und füreinander ein stehen. Wenn wir Gemeinsamkeiten pflegen und uns nicht mit Streitereien das Leben schwer machen. Wir sind auf dem richtigen Weg, wenn wir die richtige Balance zwischen dem Gemeinwohl und der Individualität jedes und jeder einzelnen finden. Wir werden vorwärtskommen, wenn wir uns dem Neuen neugierig und mit Selbstvertrauen stellen.

Auch wenn es sonst nicht unsere typische Art ist: Lassen Sie uns Grosses denken! Stecken wir uns ambitionierte Ziele! Denken wir aber nicht nur an uns, sondern auch an die nächste und die übernächste Generation. Öffnen wir unseren Horizont. Lassen wir uns von anderen Meinungen und Ideen inspirieren, sei das in der Politik oder in der Freizeit. Haben wir ein offenes Ohr für Anliegen und Wünsche, die uns auf den ersten Blick unrealistisch oder illusorisch erscheinen.

Im Regierungsprogramm 2016 bis 2020 habe ich mit meinen Regierungsratskolleginnen und -kollegen als Leitidee und Zukunftsmodell das Motto «Mehr Uri!» formuliert. Das Programm lädt Sie, geschätzte Urnerinnen und Urner, ein, sich zu engagieren und so unseren Kanton voranzubringen. Ich würde mich freuen, wenn Sie davon Gebrauch machen.»

01.08.2019 / Abl UR 2019, S. 1049 f.

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(Angaben folgen)

 

 

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / letzte Aktualisierung: 22.08.2021