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Urner Katzenmusikgesellschaften

Katzenmusikgesellschaft Bürglen



Bürglen
Gründungsjahr: 1937

Statutarischer Zweck: die Katzenmusik zu pflegen und zu fördern und durch Konzerte Fasnachtsstimmung im Dorf zu erzeugen.
Fasnächtliche Tätigkeiten: Katzenmusik, Narrenblätter, Kinderbescherung.


Vorgängerorganisation: Fasnachtsgesellschaft Bürglen (um 1926).
Mitgliedschaft: ab 16 Jahre (Mitgliederbeitrag: 15 Franken).
Mitglieder: 2004: 120.

In Bürglen wurde 1937 die Katzenmusikgesellschaft gegründet. An der Fasnacht 1938 fand somit das erste organisierte Konzert statt. Vier Paukisten und zwei Trommler riefen am Mittwochabend zwischen 19 und 19.30 Uhr die Mobilmachung aller Katzenmusiker aus. Der Abmarsch in origineller Kostümierung erfolgte in geordneter Reihenfolge. Es wurden für die Katzenmusik in den ersten Jahren auch Tschinellen verwendet; diese kamen aber wenig zur Geltung. Bereits im Gründungsjahr fand am Fasnachtsdienstag die «Üsslumpätä» statt. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde auf die Durchführung der Katzenmusik verzichtet. 1941 wurde eine Hauptversammlung einberufen, welche zu prüfen hatte, ob die Gesellschaft aufgelöst oder fortbestehen sollte. Die schwach besuchte Versammlung entschied sich für das Fortbestehen. De Mitglieder trafen sich jedoch erst 1946 wieder zu einer Versammlung. Hauptgrund hierfür war der Zweite Weltkrieg und seine wirtschaftlichen Auswirkungen. 1946 wurde von jungen Bürglern wiederum eine Katzenmusik organisiert und es machte sich das Gerücht breit, dass man eine Gesellschaft gründen wolle. Die Mitglieder der Katzenmusikgesellschaft wollten die jungen katzenmusikfreudigen Bürgler jedoch in ihrer Gesellschaft integrieren, beziehungsweise die beiden Gesellschaften sollten fusionieren. Der Vorstand der Gründerväter trat zurück und die zweite Generation übernahm das Zepter. Es wurden nun Pauken angeschafft und Sammellisten verteilt.

Spezialität: Die Katzenmusik Bürglen nahm 1953 an einem Umzug in Zürich teil. Sie wurde in den Zürcher Zeitungen als das «Donnergrollen aus dem Schächental» bezeichnet. 1954 hätte man auch wieder teilnehmen können, nur verzichtete man, da man nicht einmal ein Dankesschreiben erhalten hatte.

Teilnahme der Frauen: 1962 werden vier Frauen aufgenommen.

Finanzierung: Die Gesellschaft kannte einen freiwilligen Mitgliederbeitrag; Haussammlungen.


Quellen, Literatur:

Webseite: Externer Link

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 15.02.2023