Ereignisse pro Gemeinde
Flüelen
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2024
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Samstag, 16. März 2024
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Mehrfamilienhaus in Flüelen in Brand geraten
An der Kirchstrasse in Flüelen gerät ein Wohnhaus in Brand. Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintreffen, steht das Mehrfamilienhaus bereits in Vollbrand. Die acht Bewohnenden des Brandobjekts können sich selbstständig in Sicherheit bringen. Zwei weitere Personen aus einem anliegenden Nachbargebäude werden vorsorglich evakuiert. Dank Unterstützung der Feuerwehren Altdorf und Sisikon, kann das Feuer rasch unter Kontrolle gebracht und schliesslich vollständig gelöscht werden.
UW Nr. 22, 20.03.2024, S. 28.
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2024
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Sonntag, 4. Februar 2024
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Fasnacht, Guggenmusik
Guggersonntag begeistert in Flüelen wie zu alten Zeiten
Genau 15 Jahre ist es her, dass in Flüelen der letzte Guggersonntag mit Bühnenshow auf dem Sternenplatz über die Bühne ging. Der Anlass war ein Hit im Urner Fasnachtskalender und lockte immer wieder sehr viel Publikum an. Zum Jubiläum «100 Jahre Fidelitas Flüelen» lässt man die langjährige Tradition nochmals aufleben. Das, was die Flüeler Guggenmusiken, Üterlos, Dorfschränzer, Gruontalfäger und Rophaienschränzer auf die Bühne zaubern, ist sehenswert und genial.
UW 10, 07.02.2024, S. 15.
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2024
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Samstag, 3. Februar 2024
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Über 300 Katzenmusiker feiern 100 Jahre Fidelitas
Die Fidelitas wird 100 Jahre alt. Dies muss gefeiert werden. Der offizielle Jubiläumsanlass mit über 300 Katzenmusikanten und -musikantinnen geht über die Bühne. Eingeladen sind die benachbarten Katzenmusikgesellschaften von Spiringen, Sisikon, Attinghausen und Seedorf.
UW 11, 10.02.2024, S. 21.
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2023
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Donnerstag, 30. November 2023
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Kunsthandwerk,
Installation «thehOrn» verlässt den Bahnhofplatz Flüelen
An der Gemeindeversammlung in Flüelen informiert Gemeindepräsident Andreas Feubli, dass die Installation «thehOrn» Flüelen verlässt. Zum 750-Jahr-Jubiläum im Jahr 2015 wurde das grösste Schiffshorn der Welt von Künstler Antoine Zgraggen nach Flüelen gebracht und ist seither auf dem Bahnhofplatz ausgestellt.Leider erfolgten damals zur Entfernung der Installation keine verbindlichen Abmachungen. Der Gemeinderat hat nun entschieden, dass «thehOrn» den Bahnhofplatz Flüelen wieder verlassen soll. Nach langwierigen Verhandlungen mit dem Künstler konnte nun eine Lösung gefunden wer-
den, und die Installation wird voraussichtlich Anfang Jahr 2024 entfernt.
UW 95, 02.12.2023, S. 15.
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2023
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Montag, 31. Juli 2023
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Bundesfeiern, Nationalfeiertag
Feuerwerkspektakel leuchtet über dem Urnersee
In Flüelen wird der Geburtstag der Eidgenossenschaft jeweils schon am 31. Juli begangen. Wettermässig stellt sich dies in diesem Jahr als Gewinn heraus. So pilgern zahlreiche Schaulustige ans Flüeler Seebecken, um das Lichtspektakel am Nachthimmel über dem Urnersee zu bestaunen. Oder um sich an einer der zahlreichen Bars am Fest zu amüsieren, das - nach zehn Jahren - zum letzten Mal durch den Verein Tortuga Flüelen organisiert wird.
UW 61, 05.08.2023, S. 4.
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2023
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Donnerstag, 25. Mai 2023
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Gemeinden, Flüelen
Das Seeufer in Flüelen soll aufgewertet werden
Die Wiese bei der Liegenschaft Kaufmann und der daran anschliessende Quaistreifen mit den Bäumen und Sitzbänken gehört neu der Gemeinde Flüelen. Im Rahmen der Entwicklungsplanung Seeufer soll der Landstrich aufgewertet werden. Der Gemeinderat Flüelen möchte den Uferbereich aufwerten. Die Gemeindeversammlung stimmt einem ersten wichtigen Projektbaustein zu: Ohne Gegenstimme genehmigt sie den Abtausch von Land mit dem Kanton. Damit gehört der Quaistreifen von der Wiese bei der Liegenschaft Kaufmann bis zur Unterführung Dorf neu der Gemeinde. Im Gegenzug geht die Fläche, auf der sich die Bushaltestelle Hauptplatz befindet, an den Kanton über. Für die Aufwertung des Uferbereichs möchte der Flüeler Gemeinderat auch die Parzelle mit dem Bistro und den Parkplatz Seematte erwerben. Entsprechende Verhandlungen sind im Gange.
UW 41, 27.5.2023, S. 1, 16.
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2023
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Samstag, 4. Februar 2023
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Fasnacht, Guggenmusik
Gugg-Uri feiert lautstarkes Jubiläum
In der sonst eher ruhigen Seegemeinde Flüelen wird mit einem lauten Knall der Startschuss für die traditionelle Gugg-Urlnvasion gegeben. Die zehnte Ausgabe von Gugg-Uri ist dank ausverkauften Tickets am Freitagabend und rund 1’200 Besuchern am Samstag trotz anfänglichem Regen ein voller Erfolg.
Neben dem Umzug mit allen Urner Guggen kommen die Besucher in den Genuss verschiedener Bars und eines grossen Partyzelts, wo unter anderem die «Stubete Gang» für Stimmung sorgt.
UW 10, 08.02.2023, S. 1 und 8.
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2020
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Donnerstag, 22. Oktober 2020
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Alter, Alters- und Pflegeheime
Zwei Bewohner der «Seerose Flüelen» sind an Covid-19 erkrankt
Bei zwei Bewohnen der Alterspension Seerose in Flüelen werden Symptome einer Covid-19-Erkrankung festgestellt. Die Bewohner werden in ihren Zimmern sofort unter Isolation gestellt und die benötigten Tests auf Covid-19 beantragt. Nach den ersten positiven Ergebnissen stellt man alle Bewohnerinnen und Bewohner in der ganzen Seerose unter Quarantäne. Die Mitarbeitenden besuchen die Isolationszimmer nur in voller Schutzausrüstung, das heisst mit Schutzkittel, Handschuhen, Schutzmaske und -Brille. Trotz der Schutzmassnahmen kann ein Übergreifen auf andere Bewohnerinnen und Bewohner wie auch Mitarbeitende nicht verhindert werden. Die Ansteckung fand schon vor der Quarantäne statt. Die vom Kantonsarzt Dr. Jürg Bollhalder für alle Bewohnerinnen und Bewohner und Mitarbeitende veranlasste Testung zeigt bei 25 Bewohnern und 16 Mitarbeitenden einen positiven Befund. Mehrheitlich ist der Verlauf der Erkrankung stabil. In der Isolationszeit gibt es zwei Todesfälle.
UW 90, 11.11.2020, S. 2.
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2020
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Samstag, 11. Januar 2020
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Musik, Tanz, Volksmusik
Die Tradition der Chäppeli-Chilbi in Flüelen lebt weiter
30 Formationen musizieren anlässlich der Chäppeli-Chilbi in der «Seerose» und im Restaurant Schützenstube für einen guten Zweck. Der jüngste Musikant ist zwölf Jahre alt, der älteste 90 Jahre. Vor 60 Jahren feierte man in Flüelen den Spatenstich zur hauseigenen Kapelle im damaligen Bürgerheim und der heutigen «Seerose – begleitet sein im Alter» musikalisch. Es war die Geburtsstunde der traditionellen Chäppeli- Chilbi. Mit dem Erlös aus der spontanen «Musikstubetä» realisierte man einen finanziellen Zustupf an die Kapelle. Seit längerer Zeit verwendet man den finanziellen Erfolg aus dem Verkauf der Abzeichen, gefertigt von den Heimbewohnern der «Seerose», für den jährlichen Ausflug.
UW 4, 15.01.2020, S. 7.
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2019
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Samstag, 9. Februar 2019
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Fasnacht, Guggenmusik
Gugg-Uri zieht zum zweiten Mal Klein und Gross nach Flüelen
In Flüelen gehen die Guggen los. Den ganzen Tag über sorgen neun Urner Guggenmusiken in der Gemeinde für Stimmung. Und einmal ziehen sie alle in einem Sternmarsch zum Bahnhofsvorplatz. Das OK des Gugg-Uri zeigt sich sehr zufrieden: «Es hat von A bis Z alles gestimmt. Es war ein super Anlass», sagt OK-Präsident Simon Arnold. Bereits am Freitag war der Event mit der «Freitagabend-Party » und dem Motto «90er-Jahre» gestartet. Der Reingewinn von 2222 Franken geht an Pro Infirmis, Winterhilfe Uri und Sportpass Uri.
UW 12, 9.2.2019, S. 1; 46, 12.6.2019, S. 4.
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2019
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Samstag, 12. Januar 2019
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Musik, Tanz, Volksmusik
Chäppeli- Chilbi in Flüelen
Über 40 Musikantinnen und Musikanten in rund 25 Formationen spielen anlässlich der 58. Chäppeli- Chilbi in der «Seerose» und in der «Schützenstube» auf.
UW 4, 16.1.2019, S.17.
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2018
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Mittwoch, 1. August 2018
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Katholische Kirchgemeinden, Kirchgemeinde Flüelen
Patres übernehmen Pfarradministration in Flüelen und Sisikon |
Pater Damian Weber übernimmt per 1. August die Pfarradministration der Kirchgemeinden Flüelen und Sisikon. Ihm zur Seite steht als Vikar Pater Alistair Gogodo aus Simbabwe. Pater Alistair lebt seit 2016 bei den Mariannhillern in Altdorf und ist als Teil der Gemeinschaft auch in der Seelsorge tätig.
Pater Damian Weber wurde 1942 geboren und ist Bürger von Bonaduz (GR). Er besuchte die Missionsschule St. Josef in Altdorf und machte 1963 die Matura im Kollegi Altdorf. Nach dem Noviziat studierte er Philosophie und Theologie in Würzburg (D), abgeschlossen mit einem Lizenziat. Nach der Priesterweihe in Chur 1969 folgten Spezialstudien in Detroit (USA) und dann 14 Jahre Missionseinsatz in Mariannhill, Südafrika. 1984 kam er zurück in die Schweiz für «Mission in der Heimat». 1991 wurde er zum Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke Missio in der Schweiz ernannt (bis 2001). Es folgte eine kurze Zeit als Provinzial der Mariannhiller in der Schweiz und dann die Wahl ins Leitungsteam der Kongregation mit Sitz in Rom (2004–2016). Seit November 2016 ist er wieder Mitglied der Gemeinschaft im Missionshaus St. Josef, Altdorf. Pater Alistair Gogodo wurde 1987 in Beit Bridge geboren und wuchs in Bulawayo, Simbabwe, auf. Dort besuchte er eine christliche Oberschule. Im Februar 2008 machte er seine erste Profess im Kloster Mariannhill in Südafrika. Dann folgten das Philosophische und Theologische Studium im Theologischen Institut St. Joseph in Pietermaritzburg. Das ewige Gelübde legte er 2013 in Bulawayo ab. Während seiner Zeit in Pietermaritzburg arbeitete er mit jungen Leuten zusammen. Danach kehrte er nach Simbabwe zurück und arbeitete ein Jahr lang als Lehrer in Buchhaltung und Business Management. Danach arbeitete er im Sekretariat der Provinz. 2016 kam er auf Wunsch seiner Mitbrüder nach Altdorf. Die Generalleitung hat ihn inzwischen offiziell in die Schweiz versetzt.
UW 14 21.2.2018, S. 5.
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2018
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Donnerstag, 1. März 2018
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Landwirtschaft, Rindviehhaltung, Viehzucht, Viehhandel
DOK-Film über Wildheuer «Axiger-Sepp»
Die Familie Gisler vom Oberaxen wurde in den vergangenen sechs Jahren von SRF-Dok-Filmer Beat Bieri bei ihrer täglichen Arbeit begleitet. Das Leben hält sich jedoch an kein Drehbuch. Mit dem Unfalltod des Protagonisten Sepp Gisler im Sommer 2016 nimmt der geplante Dok-Film eine tragische Wendung. Die Familie von «Axiger-Sepp» entscheidet sich, dass der Film zu Ende gedreht wird. Nach der Vorpremiere im Cinema Leuzinger wird der Film «Der Wildheuer – senkrecht über dem Urnersee» auf SRF 1 ausgestrahlt. Julia Gisler, die jüngste Tochter, hat den Bergbauernbetrieb übernommen. Auch sie führt die Familientradition, das Wildheuen, weiter.
UW 5, 20.1.2018, S. 1 und 3.
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2017
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Samstag, 16. Dezember 2017
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Gast- und Hotelgewerbe, Restaurants
Hotel Edelweiss weicht Neubau mit neuem Konzept
Wo das ehemalige Hotel Edelweiss stand, zeigt sich jetzt ein Neubau. «Edelweiss Bowling» und das Restaurant La Sorpresa dürfen Eröffnung feiern. Auf rund 550 Quadratmetern bietet Pächter Rolf Graf auf sechs Bahnen viel Freizeitspass beim Bowling an.
UW Nr. 97, 6.12.2017
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2017
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Samstag, 18. November 2017
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Öffentliche Gebäude, Schulhaus
Flüelen blüht dank sanierter Schulanlage Gehren auf
Flüelen feiert die Einweihung der sanierten Schulanlage Gehren mit einer offiziellen Eröffnungsfeier und einem Tag der offenen Tür.
UW 93, 22.11.2017, S. 1.
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2017
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Dienstag, 31. Oktober 2017
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Tourismus, Allgemeines
Die «Seerose» muss aus Flüelen weg
Das Rätselraten um die «Seerose» ist zu Ende. Der Kanton hat sich gegen eine weitere Stationierung der schwimmenden Bühne an ihrem jetzigen
Standort in Flüelen ausgesprochen. Ursprünglich hätte die «Seerose» vor Vitznau verankert werden sollen. Einsprachen verunmöglichten dies jedoch. Der pinkfarbenen Stahlplattform droht nun die Verschrottung.
UW 86, 28.10.2017, S. 14.
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2017
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Samstag, 28. Oktober 2017
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Sport und Freizeit, Wintersport
MooveUri in Flüelen
Rund 3000 Besucher besuchen in Flüelen den MooveUri in. Sie sehen spektakuläre Sprünge vom 25 Meter hohen Schanzenturm. Das riesige Gerüstgestell neben dem Flüeler Bahnhof ist 66 Meter lang und 25 Meter hoch. Über zehn Treppen sind es bis oben. Dort bläst der Wind, es offenbart sich ein Blick weit über den Urnersee. Die Skifahrer und Snowboarder fliegen rund 2 Meter hoch und 15 Meter weit durch die Luft. Für den Event musste Schnee angeliefert werden: 300 bis 400 Kubikmeter, doppelt so viel wie bei der ersten Ausgabe des Festivals 2015.
UW 85, 25.10.2017, S. 19.
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2017
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Samstag, 19. August 2017
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Sport und Freizeit, Sommersport
Ruderclub mit verschiedenen Attraktionen zum 50-Jahr-Jubiläum
Zum 50-jährigen Bestehen des Ruderclubs Flüelen kommen befreundete Ruderclubs aus der Schweiz und Deutschland zu Besuch. Die einen ruderten nach Flüelen, andere starteten von Flüelen aus zu einer Ausfahrt. Anschliessend kann im Festzelt bei einem feinen Brunch gefachsimpelt und geschwatzt werden. Am Sonntag werden am Tag der offenen Tür für geladene Gäste, die Bevölkerung und interessierte Personen diverse Attraktionen angeboten.
UW 67, 23.8.2017, S. 26.
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2017
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Mittwoch, 21. Juni 2017
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Uri, Behörden, Landratspräsidium
Grosse Feier für den neuen «höchsten Urner» in Flüelen
Tropisch sind die Bedingungen an der Landratspräsidentenfeier in Flüelen, sodass beinahe karibische Festlaune zu verspüren ist. Gefeiert wird die Wahl von Christoph Schillig zum Landratspräsidenten. Er ist – nach Annalise Russi – der zweite Grüne in diesem Amt und bereits der achte Flüeler, der dem Urner Kantonsparlament vorsteht. Zuletzt ist diese Ehre in der Seegemeinde im Jahr 2010/11 Thomas Arnold zugekommen.
UW Nr. 50, 24.6.2017, S. 3.
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2017
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Samstag, 13. Mai 2017
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Schiesssport, SM, Gruppenmeisterschaft
18 Gruppen an kantonalen Gruppenmeisterschaften in Flüelen
18 Urner Teams mit dem Sturmgewehr 90, Sturmgewehr 57-3, Sturmgewehr 57/02, Karabiner sowie dem Standardgewehr treten im Schiessstand auf der Flüeler Allmend zum kantonalen Gruppenmeisterschaftsfinal an. Sie kämpftn um die elf Qualifikationsplätze für die erste schweizerische Hauptrunde. In der Kategorie D, Ordonnanzgewehre, gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Schützen aus Attinghausen und Schattdorf. In der entscheidenden
Schlussrunde zeigen die Attinghauser Schützen Nerven, sie schiessen 14 Punkte weniger als die entfesselten Schattdorfer. Mit insgesamt 2048 Punkten gewinnt Schattdorf die Konkurrenz hauchdünn vor Attinghausen (2047) und Isenthal (2028).
Im Feld E siegte Spiringen I mit 2043 Punkten und einem Vorsprung von 17 Treffern vor Amsteg-Erstfeld (2026). Diese Schützen schiessen mit dem
Sturmgewehr 90, Sturmgewehr 57/02 oder dem Karabiner.
UW Nr. 39, 17.5.2017, S. 16.
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2017
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Samstag, 4. Februar 2017
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Fasnacht, Guggenmusik
Gugg-Uri erstmals in Flüelen
Der Standortwechsel hatte im Vorfeld für Gesprächs- und Diskussionsstoff gesorgt: Das Gugg-Uri zieht aus Altdorf weg. Vor allem, dass dort nach 24.00 Uhr niemand mehr ausserhalb geschlossener Räumlichkeiten hätte feiern sollen – das sorgte für einen Aufschrei. Neues Ziel war Flüelen. Am Freitag und Samstag, 3. und 4. Februar, findet der Grossanlass mit elf Urner Guggenmusiken nun in Flüelen statt. Die Guggenmusiken treffen sich zu einem Sternmarsch und spielen zudem auf drei Plätzen in Flüelen. Und an zwei Abenden gab es Party in Barwagen und Zelt. Das OK zieht eine positive Bilanz. «Wir sind sehr zufrieden», sagt OK-Präsident Koni Scheuber.
UW 11, 8.2.2017, S. 1.
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2017
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Mittwoch, 18. Januar 2017
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Alter, Alters- und Pflegeheime
Feierliche Übergabe der Stiftungsurkunde
Der fast 100-jährigen Geschichte des Urner Altersheims in Flüelen kann ein weiteres Kapitel hinzugefügt werden. Deren Eigentümerin, die Gemeinnützige Gesellschaft Uri (GGU), überführt die Institution, die bis anhin auf strategischer Ebene von einem Verwaltungsrat geführt wurde, in eine selbstständige Stiftung. Mit der Neuorganisation ändert auch der Name. Seit Anfang des Jahres heisst es Pflegezentrum Urnersee Flüelen. Durch die neuen, zeitgemässen Strukturen soll der Betrieb entlastet werden, damit er sich vermehrt seinem Kerngeschäft widmen kann. In feierlichem Rahmen mit geladenen Gästen, den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Mitarbeitenden findet die offizielle Feier statt. Das Pflegezentrum Urnersee ist heute Arbeitgeber für 84 Mitarbeitende und bietet Platz für 57 Bewohnerinnen und Bewohner.
UW 6, 21.1.2017, S. 5.
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2016
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Sonntag, 1. Januar 2017
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Alter, Alters- und Pflegeheime
Urner Altersheim heisst neu Pflegezentrum Urnersee
Das Urner Altersheim in Flüelen besteht seit 1927. Deren Eigentümerin ist die Gemeinnützige Gesellschaft Uri (GGU). Nun zeichnet sich eine Neuorganisation ab. Die GGU überführt das Urner Altersheim Flüelen in eine selbstständige Stiftung. Mit den neuen Strukturen soll der Betrieb entlastet werden, damit er sich vermehrt seinem Kerngeschäft widmen kann. Der Verwaltungsrat des Urner Altersheims Flüelen wird aufgelöst, die Mitglieder stellen künftig den Stiftungsrat.
UW 96, 3.12.2016, S. 18.
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2016
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Mittwoch, 26. Oktober 2016
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Fasnacht, Guggenmusik
Festival Gugg-Uri zieht von Altdorf weg
Nach sieben Durchführungen in Altdorf sucht das Guggenfestival Gugg-Uri für den bevorstehenden Event 2017 kurzfristig einen neuen Veranstaltungsort. Die Gemeinde hat die Veranstaltungsbewilligung nicht erteilt. Grund für das Aus in Altdorf ist ein neues Benutzungsreglement für lärmintensive Veranstaltungen in der Gemeinde. Dieses erlaubt künftig nur noch Open-Air-Veranstaltungen bis Mitternacht. Der Flüeler Gemeinderat gibt derweil dem OK von Gugg-Uri grünes Licht: Der Kultanlass zügelt 2017 nach Flüelen. Innert einer Woche ist das Gesuch bearbeitet und für gut geheissen worden.
UW 85, 26.10.2016, S .3; UW 86, 29.10.2016, S .3; .
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2016
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Montag, 24. Oktober 2016
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Bildung und Schule, Primarschule, Grundschule, Gemeindeschule
In der Alten Kirche wird jetzt auch geturnt
Der erste Schultag nach den Herbstferien beginnt für einen Teil der Flüeler Schüler im Schulcontainer. Denn die Schulanlage Gehren wird für 7,7 Millionen Franken saniert. Die Oberstufe sowie die 5. und 6. Primarklasse – insgesamt 105 Schülerinnen und Schüler – werden nun bis Ende des Schuljahres in einem Provisorium auf dem Schulhausplatz Matte unterrichtet. Und weil auch die Turnhalle bis Anfang März saniert wird, wird der Turnunterricht kreativ. Er findet nun entweder im Freien, auf dem Sportplatz, in der Aula oder in der Alten Kirche in Flüelen statt.
UW 85, 26.10.2016, S .24.
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2016
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Freitag, 9. September 2016
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Sport und Freizeit, Feste, Events, Partys
Start auf der «Seerose» verläuft harzig
Die Luzerner Rockband Mozart Heroes eröffnet das diesjährige Muth-Festival auf der «Seerose» in Flüelen. Der Besucheraufmarsch hält sich jedoch trotz besten Wetters in Grenzen. Auch der Open-Air-Kinoabend mit dem Urner Erfolgsfilm «Stei – Wild» der Gebrüder Georg und Othmar Walker aus Gurtnellen vermag kein zahlreiches Publikum anzuziehen. Als Hauptgrund vermutet der Organisator die kurze Vorlaufzeit. Lange war ungewiss, ob das Festival überhaupt durchgeführt werden kann. Die Zustimmung des Kantons traf erst wenige Tage vor Festivalbeginn ein.
www.urikon.ch
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2016
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Mittwoch, 31. August 2016
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Intercity-Halte in Flüelen gesichert
Der Fahrplanentwurf 2017 sorgte für verunsicherung! In der gemeinsamen Absichtserklärung zwischen dem Kanton Uri, dem Bundesamt für Verkehr und den SBB gingen die Parteien von täglich drei EC-/IC-Zügen in beiden Richtungen ab Dezember 2016 aus, die in Flüelen halten. Im Fahrplanentwurf 2017 waren diese Halte nicht mehr aufgeführt, was für Irritation sorgte. Rund 100 Tage vor der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels gibt es Entwarnung: «Sechs EC/IC-Züge pro Tag – je drei pro Richtung – werden in Flüelen halten», versichert Toni Häne, Leiter Verkehr der SBB, anlässlich einer Medienorientierung in Flüelen. Die Verantwortlichen der SBB werben für die neue Flachbahn und stelten ihre Pläne für die Nutzung der Gotthard-Bergstrecke vor. Sie bekräftigen zudem ihren Anspruch, auch nach Ablauf der Konzession 2017, die Bergstrecke weiter zu betreiben.
UW 70, 3.9.2016, S. 9.
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2016
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Sonntag, 31. Juli 2016
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Bundesfeiern, Nationalfeiertag
Gurtnellen und Flüelen schiessen sich mit Feuerwerk ein
Wie schon im Vorjahr schiessen Gurtnellen und Flüelen am 31. Juli die Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag mit einem grossen Feuerwerk ein.
UW 61,.3.8.2016, S. 1, 3.
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2016
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Sonntag, 31. Juli 2016
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Unfälle, Wildheuen
Wildheuer verunglückt am Axen
Am Sonntagmittag stürzt im Gebiet Rophaien im Bereich Franzen-Hoch Egg ein 62-jähriger, erfahrener Wildheuer aus und stürzt zirka 300 Meter ins Tal (Bodmi). Die Rega kann vor Ort nur noch den Tod feststellen. Im Einsatz stehen die Rega, die Alpine Rettung Zentralschweiz und die Kantonspolizei Uri. Beim Verunfallten handelt es sich um Josef Gisler, Landwirt auf dem Oberaxen in Flüelen, bekannt unter dem Namen «Axiger Sepp».
UW 61, 3.8.2016, S. 8.
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2016
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Samstag, 25. Juni 2016
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Tourismus, Allgemeines
Die «Seerose» ankert unfreiwillig in Flüelen
Die «Seerose war» der unbestrittene Star des Gästivals, mit dem die Zentralschweizer Kantone von Mai bis Oktober 2015 das Jahr der Gastfreundschaft feierten. Das Nationale Zentrum für Jugend, Musik und Theater in Vitznau übernahm die schwimmende Bühne als neue Plattform für sein Kulturangebot. Nutzen darf das Zentrum die «Seerose» derzeit allerdings nicht. Wegen Einsprachen liegt der millionenteure Stahlkoloss seit Monaten notgedrungen in Flüelen vor Anker statt in Vitznau. Wann die «Seerose» wieder auslaufen darf, ist ungewiss. Als Notlösung für sein Festival im Herbst zieht das Zentrum nun auch den Standort Uri in Betracht.
UW 50, 25.6.2016, S. 1, 5.
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2016
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Mittwoch, 8. Juni 2016
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Heimatschutz, Kulturdenkmäler
Das älteste Urner Holzhaus in Flüelen gefunden
Bis zum heutigen Zeitpunkt galt das Wohnhaus Buchholz in der Gemeinde Seelisberg mit dem dendrodatierten Baujahr von 1340/43 als das älteste Holzhaus im Kanton Uri. Laufende Bauuntersuchungen im ehemaligen Gasthaus Ochsen in Flüelen zeigen jetzt, dass dieser Ursprungsbau aus dem Jahre 1327 stammt. Mit der Erschliessung des Gotthards für den Warenverkehr erhielt Flüelen um 1200 die Bedeutung einer Hauptstation auf der Gotthardroute. Die gleichzeitige Einrichtung einer Reichszollstätte deutet darauf hin, dass bereits damals eine beträchtliche Menge an Gütern in Flüelen umgeschlagen wurde. Aufgrund der Quellenlage ist anzunehmen, dass im 14. Jahrhundert eine stattliche Anzahl von Gaststätten vorhanden war, welche die Händler und Transporteure als Übernachtungsorte nutzten.
Der ehemalige Gasthof Ochsen dürfte eines dieser bedeutenden Gasthäuser gewesen sein. Bis anhin wurde aufgrund der Akten angenommen, dass der «Ochsen» im 16. Jahrhundert erbaut worden ist. Nach dem Entfernen der modernen Wandverkleidungen sowie nach dem Freilegen der Kernbauten ergaben neuste bauarchäologische Erkenntnisse, gestützt auf eine dendrochronologische Analyse (Holzaltersbestimmung aufgrund der Jahrringe), dass das Gebäude Teile von zwei Blockbauten birgt, welche im Jahre 1327 beziehungsweise 1330 errichtet worden sind. Diese beiden Einzelbauten, die durch ihre ausserordentlich qualitätsvolle Zimmermannsarbeit überzeugen, waren um 1350 auf einem immensen, den heutigen Grundriss (15 x 21 Meter) einnehmenden Balkenrost, zu einer stattlichen Gesamtanlage zusammengefügt worden. Heute würde man dies als «Hotelanlage» bezeichnen. Ein Anfang des 17. Jahrhunderts erfolgter massiver Umbau gab dem Gebäude seine heutige stattliche Gestalt.
Beeindruckend ist vor allem der strassenseitig gelegene Saal im 1. Obergeschoss. Nicht nur die immense Dimension des Saales mit einer Fläche von 6 x 9 Metern und einer Raumhöhe von 2,6 Metern, sondern auch die immobile und mobile Ausgestaltung ist beeindruckend: Die massive Balken-Bohlendecke mit Scheibendekor ebenso wie die zahlreichen kolorierten Druckgraphiken. Gleichzeitig sind zahlreiche Zeugnisse der mittelalterlichen Volksfrömmigkeit, wie auch des mittelalterlichen Aberglaubens zutage getreten: Geisterbanndübel, ein in einen Schwundriss gelegter Angelhaken und verpflöckte Mensch- und Tierhaare sollten böse Geister oder unliebsame «arme Seelen» vom Hause fernhalten. Die Untersuchungen zum Gebäude sind noch nicht abgeschlossen; derzeit werden diese in einen gesamtwissenschaftlichen Zusammenhang gestellt.
UW 45, 8.6.2016, S. 26
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2016
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Samstag, 14. Mai 2016
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Schiesssport, SM, Gruppenmeisterschaft
Isenthal und Spiringen holen die Titel
Im Schiessstand auf der Flüeler Allmend kämpfen 19 Gruppen um die kantonale Gruppenmeisterschaft sowie um die acht Qualifikationsplätze für die erste Schweizer Hauptrunde. Dabei haben die Schützen in den drei Runden je fünf Probeschüsse, zehn Einzelschüsse und abschliessend eine Fünferserie abzugeben. Isenthal wiederholt seinen Vorjahressieg im Feld A, während im Feld D die Schützen aus Spiringen gewinnen.
UW 39, 18.5.2016, S. 17.
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2016
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Samstag, 14. Mai 2016
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Malerei,
Ausstellung von Mäggi Herger
Es ist das erste Mal überhaupt, dass Mäggi Herger ihre Werke öffentlich ausstellt. Aufgewachsen in Bürglen, lebt sie seit über 20 Jahren in Attinghausen. Schon während ihrer Schulzeit hatte Mäggi Herger das Malen und Zeichnen fasziniert – und es tut es noch heute. Nach der Geburt ihres ersten Kindes besuchte sie 1996 erstmals einen Malkurs bei Rita Tresch. Nachdem sie Erfahrungen mit Aquarellmalen machen konnte, folgten Bilder mit Gouache-, Acryl- und Ölfarben. In ihren Bildern benutzt Mäggi Herger auch gerne verschiedene Materialien wie Strukturpaste, Sand, Papier, Zeitungen und alles, was sich auf die Leinwand aufkleben lässt. Dadurch entstehen 3D-Effekte.
UW 41, 25.5.2016, S. 15.
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2016
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Mittwoch, 27. April 2016
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
In Flüelen halten neu sechs Intercitys
Die einzige Gelegenheit für einen Intercity bot sich bisher jeden Morgen um 6.53 Uhr, ausschliesslich in Richtung Norden. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember, nachdem der Gotthard-Basistunnel auch für den Personenverkehr freigegeben sein wird, werden sechs Eurocity- beziehungsweise Intercityzüge in Flüelen Halt machen: zwei am Vormittag, einer am Nachmittag, und das in beiden Richtungen. Der definitive Entscheid dafür steht zwar noch aus. Doch der Kanton Uri, das Bundesamt für Verkehr und die SBB haben eine Absichtserklärung unterschrieben. Die Halte würden sich nicht negativ auf die Pünktlichkeit auswirken: Es sind Fahrplanreserven eingeplant. Der definitive Entscheid ist abhängig von den Ergebnissen des laufenden Testbetriebs auf der Neat-Strecke. Die EC/IC-Züge werden in Flüelen halten, bis der neue Kantonsbahnhof Altdorf in Betrieb genommen wird.
UW 33, 27.4.2016, S. 1.
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2016
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Donnerstag, 31. März 2016
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Bahnschalter in Flüelen schliesst Ende März
Die SBB wandeln den Bahnhof Flüelen in eine Station mit Selbstbedienung um. Bisher war der Bahnschalter jeweils in der Sommersaison bedient. Die SBB begründen den Entscheid mit der abnehmenden Nachfrage nach bedientem Verkauf und der Auflösung eines Dienstleistungsvertrags mit Uri Tourismus per Ende 2015
UW 20, 12.3.2016, S. 11.
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2016
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Freitag, 19. Februar 2016
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Sport und Freizeit, Sommersport
Renato Mauri als neuer Präsident des Seeclubs Uri gewählt
Insgesamt ruderten alle Mitglieder des Ruderclubs Flüelen 26'370 Kilometer, zusammengehängt wäre dies die Strecke Flüelen— Christchurch—Hawaii. Das entspricht der zweitbesten Jahresleistung des Ruderclubs Flüelen überhaupt. Mit den diesjährigen Wahlen an der Generalversammlung kann der verwaiste Posten des Präsidenten mit Renato Mauri wiederbesetzt werden.
UW 17, 2.3.2016, S. 12.
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2015
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Sonntag, 28. Juni 2015
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Gemeinden, Flüelen
Grossaufmarsch am Festakt
Mit dem Jubiläumsgottesdienst im Rudenzpark startet das Jubiläumsprogramm am Sonntagmorgen. Auch beim Apéro und Mittagessen im Festzelt Seematte werden die Kapazitäten voll ausgeschöpft. Pfarrer Notker Bärtsch setzte das Thema «Gemeinschaft» in den Mittelpunkt des Gottesdienstes. Nach feinem Mittagessen (Spatz) eröffnet Gemeindepräsident Simon Arnold den offiziellen Festakt und freut sich, nahezu 800 Personen im Festzelt zu begrüssen. Simon Arnold zeigte sich optimistisch, dass Flüelen die grossen Herausforderungen wie Schulhaussanierung, Bahnhofinfrastruktur, Bahnumfahrung, Tourismusfrage und bezahlbaren Wohnraum meistern wird. Dazu wünscht er sich auch weiterhin aktive, kritische und engagierte Bürgerinnen und Bürger.
Frau Landammann Heidi Zgraggen gratulierte im Namen der Urner Regierung zum Jubiläum. Sie stellte die positiven Aspekte wie die besondere Lage am See in den Mittelpunkt und meinte: «Flüelen war schon immer das Eingangstor zum Kanton Uri und damit unsere Visitenkarte.» Timotheus Abegg, Gemeindepräsident von Sisikon, meinte allerdings zu diesen Worten: «Nicht nur Flüelen, auch Sisikon ist Eingangstor zum Kanton Uri.» Er bedankte sich im Namen der Gemeinde Sisikon für die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit einer geschnitzten Holzstatue.
Als Geschenk zum Jubiläum beauftragte die Firma Arnold & Co. AG den bekannten Komponisten Christoph Walter, einen Marsch mit dem Namen «Flüelen» zu komponieren. Die Uraufführung gelang dem Musikverein Flüelen unter der Direktion von Willi Truttmann ausgezeichnet und erntete grossen Applaus.
UW 50, 1.7.2015, S. 19.
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2015
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Freitag, 26. Juni 2015
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Gemeinden, Flüelen
Jubiläumsausstellung begeistert Jung und Alt
750 Jahre Gemeinde Flüelen, 350 Jahre Pfarrei Flüelen und 50 Jahre Rophaienkreuz. Die Flüeler Jubiläumsausstellung in der Alten Kirche öffnet ihre Türen. Der Altdorfer Fotograf und Gestalter Christof Hirtler verwiklichte die Ausstellung, zusammen mit Paul Lussi, Luzern. Bereits der erste Anblick überrascht, die Ausstellung ist im Gerüstbau auf vier Ebenen verteilt, somit konnte die Ausstellungsfläche stark vergrössert werden. Im Innenhof der Ausstellung ist ein Schiff platziert. Über einen Laufsteg gelangen die Besucherinnen und Besucher über vier Stockwerke bis unter die Decke der Alten Kirche. Rund 60 beschriftete Fototafeln, unzählige Hörstationen, an denen Flüelerinnen und Flüeler von früher berichten, diverse Videostationen und Gegenstände aus vergangenen Zeiten machen die Ausstellung speziell.
UW 50, 1.7.2015, S. 19.
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2015
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Sonntag, 14. Juni 2015
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Musik, Tanz, Blasmusik
Blaskapelle «Schattdorfer Nachtbüäbä» feiert ihr 50-jähriges Bestehen
Im Jahre 1965 begann es mit der «Zähnermüsig», hervorgegangen aus der Musikgesellschaft (MG) Schattdorf. Der Name wechselte. Dieses Jahr feiern die «Schattdorfer Nachtbüäbä» ihr 50-Jahr-Jubiläum. Aus diesem Anlass spielen sie in ihrem böhmisch-mährischen Stil an mehreren Orten auf – so auch an der Matinee im Rudenz-Park in Flüelen.
UW 31, 25.04.2015
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2015
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Samstag, 6. Juni 2015
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Fussball, Schweizermeisterschaft
Flüelen erreicht in der 5. Liga den vierten Schlussrang
Mit einem 4:2-Heimsieg gegen Tabellenführer und Aufsteiger Stans schliesst der FC Flüelen die Saison ab und erreicht in der 5. Liga den vierten Schlussrang. Zum Saisonfinale lässt sich der Coach etwas Spezielles einfallen: Er lässt die Mannschaft auslosen.
UW 44, 10.6.2015, S. 16.
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2015
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Sonntag, 31. Mai 2015
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Schwingen, Urner Kantonales Schwingfest
Schwingen - Benji von Ah gewinnt das Urner Kantonale
Mit je fünf Siegen dominieren Peter Imfeld und Benji von Ah das 94. Urner Kantonale in Flüelen. Keine Überraschung deshalb, dass sich die beiden auch im Schlussgang gegenüberstehen. Nach rund 4 Minuten sichert sich dabei Benji von Ah den Sieg. Der Giswiler ist ein eigentlicher Spezialist für das Urner Kantonale. Bereits 2012 und 2013 konnte er sich den Festsieg sichern. Die Urner können beim Kampf um den Festsieg zwar nicht mitreden. Sie sichern sich aber insgesamt acht Kränze. Als bester Urner klassiert sich der Altdorfer Markus Zurfluh im Rang 7d.
UW 42, 3.6.2015, S. 17.
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2015
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Freitag, 24. April 2015
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Bildhauerei,
Enthüllung der Bronzeplastik "dr Feen" von Toni Walker
Anlässlich des Dorfjubiläums 750 Jahre Flüelen hat der Gemeinderat beim Flüeler Künstler und Bildhauer Toni Walker eine Skulptur in Auftrag gegeben. Er schuf die Skulptur "dr Feen", die am Seeufer enthüllt wird. Das Thema Föhn hat den Kunsthandwerker schon seit längerer Zeit beschäftigt. In der Alten Kirche sind denn auch 40 Föhnstudien in Bronze, Holz, Gneis, Speckstein und Kohlezeichnungen zu betrachten.
UW 32, 29.4.2015, S. 17.
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2015
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Mittwoch, 1. April 2015
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Kunst, diverse, Installationen
Jubiläum 750 Jahre Flüelen - Grösstes Schiffshorn der Welt kommt nach Flüelen
2015 hat man im Hafenstädtchen Flüelen gleich dreifachen Grund zu feiern: Vor 50 Jahren wurde das Rophaienkreuz errichtet, vor 350 Jahren wurde Flüelen eine selbstständige Pfarrei, und vor 750 Jahren wurde «Vluolon» erstmals urkundlich erwähnt.
Aus diesem Anlass läuft das Kunstobjekt «thehOrn» des Künstlers Antoine Zgraggen auf dem Seeweg in die Hafenbucht in Flüelen ein und wird im Hafenbereich montiert.
Beim Kunstwerk handelt es sich um ein 12 Meter langes, 5 Meter hohes und mehrere Tonnen schweres Schiffshorn, das eine Lautstärke von rund 140 Dezibel erreichen kann. Das Horn stand zuvor im deutschen Cuxhaven und wurde dort als grösstes Schiffshorn der Welt angepriesen. Bis zum Abschluss er Flüeler Jubiläumsfeierlichkeiten Ende September wird das Horn in Flüelen stationiert sein.
UW 14, 25.2.2015, S. 3.
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2015
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Dienstag, 17. März 2015
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Gemeinden, Flüelen
Riesenhorn ertönt zum ersten Mal
Das 12 Meter lange, grösste Schiffshorn der Welt ist zusammengesetzt und erstrahlt in den Flüeler Farben. Das Kunstobjekt «thehOrn» des Künstlers mit Urner Wurzeln, Antoine Zgraggen wurde anlässlich des Jubiläums 750 Jahre Flüelen im Industriegebiet der Arnold & Co. AG zusammengebaut. Es war nun Projektleiter Karl Arnold vorbehalten, um 10.30 Uhr mit einem 7,5 PS starken elektronischen Tonerzeugungsmechanismus dem Riesenhorn in Flüelen den ersten Ton zu entlocken.
UW 20, 18.3.2015, S. 16.
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2014
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Mittwoch, 13. August 2014
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Segeln, Allgemeines
Die beste Jollensegler Europas auf dem Urnersee
Von 14. bis 16. August kämpften 60 Boote auf dem Urnersee in Flüelen um den Europameistertitel der Klasse Olympia-Jollen. Organisiert wurden die Wettkämpfe vom Segelklub Uri. Mit dabei ist auch der 69-jährige Gogi Eisold, der für den Segelclub Uri die Regatten bestreitet.
Die Holländer Topsegler dominierten die O-Jollen-EM in Flüelen. Bei durchaus gutem Wind konnten 7 von maximal 9 Läufen ausgetragen werden. Das beste Schweizer Ergebnis liefert Christoph Spaelti auf Rang 29.
UW 63, 13.8.2014, S. 12.
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2014
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Samstag, 26. Juli 2014
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Musik, Tanz, Rock, Pop, Rap
"Tells Bells" trotz Wetterpech ein Erfolg
1'300 Rock-, Pop- und Metalfans trotzen bei der 6. Auflage des Urner Open Airs "Tells Bells" in Flüelen dem Wetter und geniessen an den 16 Konzerten eine tolle Open-Air-Stimmung. Die Bands auf den zwei Bühnen kommen aus Uri, Luzern, Basel, Zürich und Graubünden. Das Open-Air wird von der Urner Band The Marilyns eröffnet. Die fünf Schächentaler kommen damit zu ihrem ersten öffentlichen Auftritt. Keine Premiere, sondern eine Reunion feiern "Shorts und Churchbells". Nachdem sich die fünf Metalheads vor sechs Jahren aufgelöst haben , treten sie am "Tells Bells" erstmals wieder gemeinsam auf. Die einheimische Band Nikovi sorgt für den krönenden Abschluss am "Tells Bells".
UW 59, 30.7.2014, S. 9.
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2014
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Freitag, 6. Juni 2014
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Sportanlagen, Schwimmbad, Badeanlagen
Flüelen - Gruonbachstrand erstahlt in neuem Glanz
Die Stimmberechtigten von Flüelen haben im Herbst einem Kreditbegehren zur Aufwertung des Badestrands Gruonbach zugestimmt. Nun erstrahlt der Badestrand Gruonbach in neuem Glanz: Der Stranbereich wurde vergrössert und es wurde eine neue WC-Anlage erstellt. Weiter wurde der bestehende Strandbereich umgestaltet. Der Bewuchs der Strandböschung wurde abgetragen. Mit Steinstufen konnte ein zusätzlicher Liegebereich geschaffen werden. Zudem wurden grosszügige Feuerstellen und viele Sitzgelegenheiten geschaffen. Zur Sicherheit der Schwimmer wurde eine Wasser-Sperrfläche ausgeschieden – diese ist nun vollumfänglich den Badenden vorenthalten.
UW 46, 14.6.2014, S. 12.
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2014
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Samstag, 17. Mai 2014
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Schiesssport, SM, Gruppenmeisterschaft
Kantonale Gruppenmeisterschaft: Isenthal und Attinghausen holen sich den Meistertitel
21 Gruppen kämpfen im Schiessstand Flüelen um den kantonalen Gruppenmeistertitel. Mit dem Standardgewehr gewinnt die SG Isenthal. Als letzter der fünf Schützen tritt der 68-jährige Adolf Infanger an. Obwohl fast doppelt so alt wie seine Teamkollegen schiesst der erfahrene Schütze in Rekordzeit beachtliche 193 Punkte. Hinter Isenthal mit 1903 Treffern folgen Unterschächen (1890) und Attinghausen (1884). Beim Sturmgewehr oder Karabiner (Kategorie D) setzt sich die SG Attinghausen mit 2034 Punkten äusserst knapp vor Schattdorf (2033) und Bürglen (2029) durch.
UW 39, 21.5.2014, S. 21.
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2014
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Samstag, 8. März 2014
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Tourismus, Allgemeines
Verwaltungsbeschwerde verzögert Sanierung Strandbad
Grundeigentümer von Nachbarliegenschaften haben beim Urner Regierungsrat eine Verwaltungsbeschwerde gegen die Erteilung der Baubewilligung für die Sanierungsarbeiten am Strandbad Flüelen eingereicht. Die Beschwerdeführer wollen damit erreichen, dass die Strandbadanlage über die Sommermonate ausschliesslich nur bis 22.00 Uhr betrieben werden darf.
UW 18, 8.3.2014, S. 4.
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2014
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Samstag, 11. Januar 2014
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Literatur, Buchpräsentationen, Roman
Lesung von Pietro Patocchis Roman
Pietro Patocchi hat über Jahre spezielle Episoden und Gedanken aus seinem Leben aufgeschrieben und gesammelt. Während eines halben Jahres hat er an diesem Roman gearbeitet. Anfangs Dezember ist sein Erstlingswerk nun erschienen. Der Roman «Kairos Wendezeit» habe einige autobiografische Elemente.
UW 2, 8.1.2014, S. 5.
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2014
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Samstag, 4. Januar 2014
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Musik, Tanz, Volksmusik
Chäppeli-Chilbi spendet den Erlös an die Alterspension Seerose
20 Ländlerformationen nehmen im Restaurant Schützenstube anlässlich der 54. Auflage der Chäppeli-Chilbi teil. Der Erlös der Musikstubete geht an die Alterspension Seerose.
UW 2, 8.1.2014, S. 5.
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2013
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Samstag, 5. Oktober 2013
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Flüelen nimmt Stellung zum Kantonsbahnhof
Der Gemeinderat Flüelen erachtet es nicht als notwendig, in den nächsten Jahren in neue Haltestellen zu investieren. Der Regierungsrat erklärt: Die Umsetzung des Kantonsbahnhofs hat bereits begonnen. Der Kantonalbahnhof und das Schreiben aus Flüelen an Bundesrätin Doris Leuthard gibt weiter zu reden (UW vom 28. September). Nun nimmt der Gemeinderat Flüelen Stellung zu den Vorwürfen. «Es ist und war nie die Absicht des Gemeinderats, in Verhandlungen zwischen Bund und Kanton einzugreifen», schreibt er in einer Medienmitteilung. Zugleich hält der Gemeinderat fest, dass seiner Ansicht nach bis zur Inbetriebnahme der Bahnumfahrung Flüelen keine zwingende Notwendigkeit bestehe, in neue Haltestellen zu investieren oder «massiv in das bestehende Haltestellengefüge einzugreifen», da in Flüelen die Infrastrukturen bereits vorhanden seien.
Das sieht Regierungsrat Urban Camenzind anders. Im Interview spricht er über die Wichtigkeit des Kantonsbahnhofs, und er verrät, was schon bald umgesetzt wird: Auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2014 werden die Busfahrpläne im Talboden angepasst. Ausserdem hat sich inzwischen bereits der erste Investor gemeldet. Dieser will auf der Bauernhofmatte bauen – ein Quartiergestaltungsplan mit Wohnungen und Geschäften ist bereits genehmigt.
UW 78, 5.10.2013, S. 5.
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2013
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Samstag, 28. September 2013
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Flüelen fordert beim Bundesrat einen IC-Halt
Uri will einen Kantonalbahnhof und einen IC-Halt in Altdorf. Flüelen nicht. Die Gemeinde wendet sich nun mit einem direkten Schreiben an Bundesrätin Doris Leuthard. Die Urner Regierung wusste davon bislang nichts. Der Kanton Uri will den Bahnhof Altdorf zum Kantonsbahnhof ausbauen und zur Drehscheibe des öffentlichen Verkehrs machen. Der Widerstand aus Flüelen gegen dieses Vorhaben ist gross – und wird jetzt noch grösser: Der Flüeler Gemeindepräsident Simon Arnold ist vor zwei Wochen mit einem Schreiben direkt an Bundesrätin Doris Leuthard gelangt. Seine Forderung: ein Intercity-Halt in Flüelen, nicht in Altdorf. Mit dem Schreiben nach Bern torpediert Flüelen die Arbeit der Urner Regierung. Diese hatte bislang nicht Kenntnis davon. Entsprechend überrascht reagiert Regierungsrat Urban Camenzind: «Wir sind absolut erstaunt über das Vorgehen der Gemeinde und können das in keiner Weise nachvollziehen.» Damit gefährde Flüelen die weiteren Verhandlungen mit dem Bund betreffend IC-Halt in Uri.
UW 76, 28.9.2013, S. 5.
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2013
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Sonntag, 2. Juni 2013
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Folklore, Trachten
75 Jahre Trachtengruppe Flüelen
De Trachtengruppe Flüelen feiert während dreier Tage ihr 75-jähriges Bestehen
UW 43, 5.6.2013, S. 17.
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2013
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Montag, 25. März 2013
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Gasthäuser, Hospiz und Herbergen
Umbau geplant - Hotel Weisses Kreuz schliesst
Das Hotel Restaurant Pizzeria «Weisses Kreuz – Schweizerhof» in Flüelen wird seinen Betrieb in dieser Saison nicht mehr aufnehmen. Die Besitzer haben sich nach eingehender Analyse für einen Neubau mit erweiterter Nutzung entschlossen. Geplant sind Eigentumswohnungen von hoher Qualität sowie ein kleiner Gastronomiebetrieb mit Gartenterrasse. Das rund 500-jährige Haus weist bauliche Mängel auf und vermag den heutigen Anforderungen an einen modernen Gastronomie- und Hotelbetrieb in keiner Weise mehr zu genügen.
UW Nr. 23, 27.3.2013
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2012
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Sonntag, 9. Dezember 2012
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
SBB Cargo streicht Verladebahnhof Flüelen
SBB Cargo streicht 128 Verladebahnhöfe. Ab Dezember wird es auch den Bedienpunkt Flüelen nicht mehr geben.
In Flüelen, Altdorf, Erstfeld und Gurtnellen bestehen heute Verladebahnhöfe. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember verschwindet einer dieser Bedienpunkte – und zwar derjenige in Flüelen. Das bedeutet, dass keine einzelnen Güterwagen oder Wagengruppen mehr durch SBB Cargo zugestellt oder abgeholt werden. Für Flüelen heisst das: Betroffene Firmen müssen auf einen anderen Bedienpunkt ausweichen.
UW 45, 13.6.2012
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2012
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Dienstag, 31. Juli 2012
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Sport und Freizeit, Feste, Events, Partys
Der Flüeler Nachthimmel erstrahlt
Während rund 12 Minuten bestaunen Tausende von Urneinnen und Urner in Flüelen das von Ländlermusik begleitete Feuerwerk.
UW 60, 4.8.2012
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2012
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Sonntag, 8. Januar 2012
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Familie, Kinder, Adoption
Dokumentarfilm über Urner Adoptivkind
Die heute 29-jährige Milena Epp hat eine äussserst schwere Identitätsfindung hinter sich. Die gebürtige Kolumbianerin kam im Alter von zehn Monaten als Adoptivkind nach Flüelen. "Warum hat mich meine Mutter nicht gewollt?" Diese Frage beschäftigte sie lange Jahre. Der Urner Fernehreporter Pino Aschwanden hat einen Dokumentarfilm über Milena Epps schwierigen Start ins Leben gedreht. Der Film wird am 8. Januar auf SF1 ausgestrahlt.
UW 1, 6.1.2012
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2011
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Montag, 12. Dezember 2011
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Urner gelangen nun in weniger als 1 Stunde nach Zürich
In Flüelen hält neu ein Intercity nach Zürich! Rund 50 Urner Pendler nutzten am vergangenen Montag, 12. Dezember, die Chance, erstmals mit dem neuen ICN von Flüelen in Richtung Zürich zu fahren. Und das ohne lästiges Umsteigen.
Seit dem vergangenen Wochenende gelangen Urnerinnen und Urner mit der Bahn in nur 58 Minuten nach Zürich. Möglich macht dies der Intercity 650 N, der seit dem 11. Dezember jeden Morgen kurz vor 7.00 Uhr in Flüelen hält. Uri bekommt damit nach einigen Jahren wieder einen Intercity-Halt. Symbolisch gab Volkswirtschaftsdirektor Isidor Baumann dem neuen Intercity am vergangenen Montag, 12. Dezember, um 6.53 Uhr den Abfahrtsbefehl.
UW 98, 14.12.2011
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2011
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Samstag, 22. Oktober 2011
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Landwirtschaft, Rindviehhaltung, Viehzucht, Viehhandel
58-jähriger Bauer wird beim Viehauftrieb von einem mitgeführten Stier tödlich verletzt
Im Gebiet Giebel in Flüelen wird ein 58-jähriger Bauer beim Viehauftrieb von einem mitgeführten Stier tödlich verletzt. Der Stier rammte seine Hörner in den Beckenbereich des Bauern.
UW 84, 26.10.2011
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2011
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Samstag, 20. August 2011
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Lastschifffahrt
Nauentreffen lockt viele Interessierte an
37 immatrikulierte Nauen verkehren auf dem Vierwaldstättersse. 20 Lastschiffe treffen sich in Flüelen und bieten dem zahlreich interessierten Publikum den Beruf des "Seegusslers" kennenzulernen. Anlässlich des Nauentreffens findet auch eine Buchverisaage statt: Rolf Gwerder präsentiert sein Buch "Nauen auf dem Vierwaldstättersee".
UW 66, 24.8.2011
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2011
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Sonntag, 5. Juni 2011
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Schwingen, Urner Kantonales Schwingfest
Andi Imhof gewinnt das Urner «Kantonale»
Erster Kranzfestsieg, und noch dazu vor heimischem Publikum – für Andi Imhof lief am Schwingfest in Flüelen alles nach Wunsch. Sieben von 30 Kränzen gingen an die Urner.
180 Schwinger, darunter 51 Kranzschwinger und sechs «Eidgenossen», sind in Flüelen gegeneinander angetreten. Dabei stand das 90. Urner Kantonale Schwingfest vom vergangenen Sonntag, 5. Juni, ganz im Zeichen der Urner Schwinger. Neben Kranzfestsieger Andi Imhof konnten sich sieben Urner als Kranzsieger vor heimischem Publikum in Flüelen feiern lassen: Marco Wyrsch, Michi Briker, Michi Jauch, Andi Imhof, Andi Murer, Markus Zurfluh und Stefan Arnold.
UW 44, 8.6.2011
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2010
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Sonntag, 5. Dezember 2010
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Musik, Tanz, Blasmusik
Adventskonzerte
Neben zahlreichen Stücken der Musikgesellschaft Schattdorf und der Bläserklasse 18+ sorgt der Sologesang von Ursula Epp für grossen Applaus in der Pfarrkirche Schattdorf.
UW 97, 11.12.2010
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2010
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Donnerstag, 30. September 2010
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Umwelt, Wald, Allgemeines
Das grösste Urner Waldreservat ist offiziell eröffnet
Der Kanton Uri verfügt über zwei Waldreservate: 2009 wurde das erste im Rütliwald eröffnet, nun das zweite und bisher grösste im Gebiet Rophaien. Das gesamte reservatsgebiet umfasst 618 Hektaren, wovon 292 Hektaren Waldfläche und erstreckt sich vom Vierwaldstättersee bis zum Gipfelkreuz des Rophaiens auf 2078 Meter über Meer. 102 Hektaren Wald sind als Naturwaldreservat ausgeschieden. Darin darf kein Holz mehr genutzt werden. Weitere 190 Hektaren sind als Sonderwaldreservat ausgeschieden. Hier werden die Bäume gezielt gefällt und herausgenommen. So kann die Artenvielfalt gehalten und geördert werden.
UW 76, 29.9.2010
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2010
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Samstag, 31. Juli 2010
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Bundesfeiern, Nationalfeiertag
Neue Leuchtkraft für das Rophaienkreuz
Dieses Jahr wurde das Beleuchtungsmaterial ersetzt. Da das mit dem Helikopter herangeflogene Stromaggregat seinen Betrieb versagt, muss ein 40 kg schweres Ersatzgerät von der Stockalp herangeschleppt werden. Am Abend war dann das Rophaienkreuz beleuchtet.
UW 61, 7.8.2010
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2010
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Mittwoch, 16. Juni 2010
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Uri, Behörden, Landratspräsidium
Thomas Arnold - Der neue Landratspräsident
Ein Flüeler, ein Liberaler, ein Rechtsanwalt und Notar, ein Schwimmer und ein Fussballfan auch. Thomas Arnold steht zur Wahl als Landratspräsident. Am Nachmittag des WM-Spiels der Schweizer Fussballnati gegen Spanien wird in Flüelen gefeiert. Die Wahl sei für ihn als dienstältesten Landrat des Kantons Uri eine Ehre. «Aber es ist natürlich auch eine Verantwortung, die man übernimmt und trägt als höchster Vertreter des Volkes von Uri.»
Landammann Markus Züst ruft zunächst «Hopp Schwiiz!» – und überbringt dann Thomas Arnold in Flüelen die offiziellen Glückwünsche der Urner Regierung und der Urner Bevölkerung. Er schenkt ihm eine Früchteschale im Gedanken an die körperliche Fitness. Von seinen Liberalen erhält der neue Landratspräsident unter anderem auch einen Fussball und Fussballdress geschenkt.
Die Gemeinde, die Familie, die «Kompanie», Freunde und Verwandte feiern beim Schlossturm Rudenz den vierten Arnold und den sechsten Landratspräsidenten aus Flüelen. Der bisher letzte Flüeler Landratspräsident war Alfred Poletti vor 29 Jahren. Seine Grossväter waren beide in der FDP. Der eine war Gemeindepräsident, Regierungsrat und Nationalrat in Uri, der andere Gemeindepräsident und Landratspräsident in Nidwalden.
Die Musikgesellschaft Flüelen spielt, Schulkinder singen. Thomas Arnold schenkt ihnen einen schulfreien Tag. Im Anschluss an die offizielle Feier wird Thomas Arnold in der Fidelitas-Kutsche zur Werkhalle der Arnold & Co. AG gefahren, wo sich die geladenen Gäste versammelt haben. Gratulantinnen und Gratulanten reihen sich ein. Franz Bär und Poldi Mauri sorgten für musikalische Unterhaltung. Der Jodlerklub Seerose singt. Die Sängerknaben Flüelen und Max der «Elvis» sind zu hören.
UW 46, 16.6.2010
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2010
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Samstag, 29. Mai 2010
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Musik, Tanz, Blasmusik
Neue Verbandsfahne für den BV Uri
Nach 54 Jahren hat die alte Fahne des Blasmusikverbandes Uri ausgedient. Die neue verbandsfahne wird in der Pfarrkirche in Flüelen ihrer Bestimmung übergeben. Die Patenschaft übernahmen Regierungsrätin Heidi Z'graggen und Unternehmer Franzsepp Arnold.
UW 42, 2.6.2010
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2009
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Sonntag, 14. Juni 2009
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Unfälle, Badeunfälle, Ertrinkungstod
18-Jähriger Asylbewerber stirbt bei Badeunfall
Beim Bootshafen in Flüelen ertrinkt ein 18-jähriger Asylbewerber aus Eritrea.
UW 46, 17.6.2009.
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2009
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Mittwoch, 13. Mai 2009
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Neat-Zufahrtslinie im Landrat
Die Urner Regierung soll sich beim Bahn-Ausbaupaket «Bahn 2030» für die Realisierung einer ersten Etappe der Neat-Bergvariante starkmachen. Zumindest für einen einspurigen Tunnel. Dies forderte Landrat Leo Brücker (CVP), Altdorf, in seiner Parlamentarischen Empfehlung vom 10. Dezember. Der Regierungsrat jedoch ist für ein anderes Vorgehen und empfiehlt dem Landrat in seiner Antwort, die Parlamentarische Initiative nicht zu überweisen. Er bevorzuge das Vorgehen, dass zum gleichzeitigen Bau eines zweiröhrigen Axentunnels, wie dies die SBB möchten, ein Flüelen-Umfahrungstunnel erstellt wird. Erst in einer zweiten Etappe sei der Tunnel Berg lang in Angriff zu nehmen.
UW 37. 16.5.2009
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2008
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Sonntag, 8. Juni 2008
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Folklore, Trachten
Urschweizer Trachtentag - Trachten, «Tryychlä» und Fussballtrikots
Der Urschweizer Trachtentag wird alle drei Jahre im Turnus von den Urschweizer Kantonen durchgeführt. Nach Buochs ist wieder Uri an der Reihe. Die Trachtengruppe Flüelen stellt sich für die Organisation zur Verfügung. Das Trachtenfest beginnt mit einem Sina- und Polo-Hofer-Konzert. Es werden 800 Tickets verkauft. Am Samstagabend ist das Festzelt mit rund 2'000 Plätzen mit einem bunten Trachtenvolk besetzt. Höhepunkt ist die Trachtengruppe aus Anras, Osttirol, welche zeigt, was richtige «Holzhackerbuom» draufhaben, wenn sie zum Tanzen ansetzen. Weitere Gruppen des Unterhaltungsprogramms sind die «Äntlibuecher Heimattrychler» und die «Wildspitzjuuzern». Der organisierende Trachtenverein Flüelen tanzt zu Klängen des Musikvereins Haldi. Bei der Vorführung der Tanzleiterpaare aus der ganzen Urschweiz kommen die verschiedenen Trachten aus der ganzen Schweiz ausgezeichnet zur Geltung. Der grosse Festumzug schliesst das dreitägige Fest ab.
UW 45, 11.6.2008
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2007
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Samstag, 6. Januar 2007
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Alter, Alters- und Pflegeheime
Chäppeli-Chilbi in Flüelen
Die Chäppeli-Chilbi entstand nach der Einweihung der Heimkapelle der Alterspension Seerose in Flüelen. Nach den Einweihungsfeierlichkeiten am 8. Januar 1961 wurde bis spät in die Nacht musiziert und die Idee geboren, alljährlich eine Chäppeli-Chilbi abzuhalten. Nach dem Gottesdienst am späteren Nachmittag in der Kapelle der "Seerose" spielen am Abend im Restaurant Schützenstube verschiedene Kapellen und Ad-hc-Formationen auf. Der Reinerlös der Veranstaltung kommt vollumfänglich den Pensionärinnen und Pensionären der Alterspension Seerose zugute.
UW 3, 13.1.2007
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2005
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Sonntag, 12. Juni 2005
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Musik, Tanz, Blasmusik
Urner Kantonales Musikfest in Flüelen
Über 640 Musikantinnen und Musikanten aus 17 Urner Sektionen und einer Nidwaldner Gastsektion erleben in Flüelen ein bestens organisiertes und stimmungsvolles Musikfest. Nach Schattdorf (1993), Altdorf (1997) und Unterschächen (2000) erlebt Uri zum vierten Mal ein Musikfest. Zum vollen musikalischen Programm des Urnern Kantonalen Musikfestes gehören zwei Konzertvorträge (ein Selbstwahl- und ein Aufgabenstück) sowie die Marschmusikdemonstration auf der Dorfstrasse. Abgeschlossen wird das Musikfest mit dem Gesamtchor auf dem Urnersee der Veteranenehrung. Auf zehn von vierzehn Nauen verteilt, spielen 16 Blasmusikformationen unter der Leitung von Smon Arnold zwei Märsche.
UW 46, 15.6.2005
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2004
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Sonntag, 15. Februar 2004
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Fasnacht, Guggenmusik
«Pop-Omis» zu Flüelens Superstars gekürt
Praktisch weltweit boomen derzeit Fernsehshows, in denen nach Super-, Music- oder sonstigen Stars gesucht wird. Diesem Trend kann sich auch die Guggenmusik Gruontalfääger nicht entziehen. Am traditionellen Guggersonntag auf dem Sternenplatz lautet das Motto «Flüelen sucht den Superstar». Das Rennen machen schliesslich drei betagte Damen, die «Pop-Omis».
UW 13, 18.2.2004
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2003
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Sonntag, 24. August 2003
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Alter, Alters- und Pflegeheime
Alterspension Seerose 150-jährig
Mit einem zweitägigen Fest feiert in Flüelen die Alterspension Seerose das 150-jährige Bestehen.
UW 67, 27.8.2003
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2003
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Samstag, 21. Juni 2003
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Folklore, Trachten
65 Jahre Trachtengruppe Flüelen
Mit einem "Musik-Stubätä-Brunch", einem bunten Nachmittag und einem frohen Tanzabend feiert die Trachtengruppe Flüelen ihr 65-jähriges Bestehen.
UW 49, 25.6.2003
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2003
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Donnerstag, 29. Mai 2003
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Sport und Freizeit, Wandern, Bergsport
Berggänger stürzt am Rophaien zu Tode
Ein 59-jähriger Berggänger aus dem Kanton Zürich stürzt beim Abstieg vom Rophaien zu Tode.
UW 42, 31.5.2003
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2003
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Dienstag, 6. Mai 2003
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Umwelt, Lärm
Seeblick soll ungetrübt bleiben
Die SBB wollen in Flüelen entlang der Bahngleise 2 bis 4 Meter hohe Lärmschutzwände erstellen. Deren Gesamtlänge beläuft sich auf rund 3 Kilometer. Im Bereich des Dorfkerns soll der Blick auf den See ungetrübt bleiben. Im Schulhaus Matte wird über das auf Gesamtkosten von 12 Millionen Franken veranschlagte Projekt orientiert. Die Einwohnerinnen und Einwohner haben knapp einen Monat Zeit, um allfällige Einsprachen zu deponieren.
UW 36, 10.5.2003
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2002
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Sonntag, 3. März 2002
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Fasnacht, Guggenmusik
"Guggersunntig" Flüelen
Farbenfrohe Darbietungen aus der Country-, Western- und Truckerszene machen den traditionellen "Guggersunntig" erneut zur gelungenen Show. Kaum hatten die Mitglieder der "Gruontalfääger" die Aufräumarbeiten nach ihrem 10-Jahr-Jubiläums hinter sich gebracht, standen sie erneut auf der Bühne auf dem Sternenplatz.
UW 10, 6.2.2002
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2001
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Freitag, 11. Mai 2001
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Gemeinden, Flüelen
Neues Gemeindehaus Flüelen eingeweiht
Nach rund 18-monatiger Bauzeit kann das neue Gemeindehaus Flüelen eingeweiht und damit offiziell seinem Bestimmungszweck übergeben werden. Gemeindepräsident Franzsepp Arnold kann zur Schlüsselübergabe zahlreiche Gäste begrüssen. Die kirchliche Einsegnung wird umrahmt von Vorträgen der Flüeler Schuljugend. Am folgenden Tag wird der Tag der offenen Tür für die Bevölkerung abgehalten.
UW 37, 16.5.2001
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2001
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Sonntag, 1. April 2001
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Gemeinden, Flüelen
Neue Gemeindekanzlei Flüelen wird bezogen
In Flüelen erfolgt der Bezug und die Inbetriebnahme des neuen Gemeindehauses.
www.flueelen.ch (2021)
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2000
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Donnerstag, 3. August 2000
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Landwirtschaft, Allgemeines
Feriengast zu Tode gestürzt
Beim Wildheuen im Rophaiengebiet stürzt ein Feriengast aus Brasilien zu Tode.
UW 62, 9.8.2000
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2000
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Samstag, 24. Juni 2000
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Segeln, Meisterschaften
Schweizermeisterschaften der Dart-Segler in Flüelen
Während drei Tagen werden in Flüelen die Dart-Segel-Schweizermeisterschaften ausgetragen. Thomas Spiess und Christoph Schüpbach erkämpfen sich den Schweizermeistertitel.
UW 50, 28.6.2000
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2000
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Sonntag, 21. Mai 2000
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Schwingen, Urner Kantonales Schwingfest
Urner Kantonales Schwingfest in Flüelen
Das 79. Urner kantonale Schwingfest nimmt einen äusserst spannenden und überraschenden Verlauf. Nich die meistgehandelten Favoriten vermögen sich durchzusetzen, sondern der Schwyzer Gast Adrian Laimbacher erkämpft sich in eindrücklicher Manier den festsieg. Stefan Bissig belegt als bester Urner den 3. Platz.
UW 40, 24.5.2000
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1999
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Donnerstag, 30. September 1999
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Bildung und Schule, Berufsschule, Berufsbildung
Berufsmaturafeier in Flüelen
Die Alte Kirche in Flüelen ist Schauplatz der Berufsmaturafeier: 14 Absolventen und eine Absolventin dürfen das Diplom in Empfang nehmen.
UW 77, 2.10.1999
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1999
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Montag, 27. September 1999
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Gemeinden, Flüelen
Abbruch des Flüeler Gemeindehauses
Die Abbrucharbeiten des alten Gemeindehauses in Flüelen beginnen.
www.flueelen.ch (2021)
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1999
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Mittwoch, 21. Juli 1999
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Lastschifffahrt
Klappschiff Reuss gewassert
In Flüelen wird auf dem Firmengelände der Arnold & Cie AG mit einem Pneukran das 115 Tonnen schwere Klappschiff Reuss ins Wasser gehoben. Damit werden in Zukunft Seeschüttungen für die drei Inseln im Urnersee am Seedorfer Ufer vorgenommen. Dafür wird Ausbruchmaterial der Umfahrung Flüelen und des Gotthard-Basistunnels verwendet.
UW 57, 24.7.1999
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1998
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Freitag, 13. November 1998
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Bildung und Schule, Bibliotheken
Neue Volks- und Schulbibliothek Flüelen
Die neue Volks- und Schulbibliothek in Flüelen wird offiziell ihrem Zewck übergeben. Nach 78 Jahren findet die Bibliothek im neu gebauten Raum im Schulhaus Gehren eine schöne und zweckmässige Bleibe.
UW 90, 18.11.1998
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1998
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Donnerstag, 29. Oktober 1998
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Gemeinden, Flüelen
Flüelen sagt Ja zum Neubau des Gemeindehauses
Die Gemeindeversammlung von Flüelen sagt einstimmig Ja zum neuen Gemeindehaus für 2,7 Millionen Franken, obwohl mit einer Steuererhöhung gerechnet werden muss.
UW 85, 31.10.1998
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1998
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Donnerstag, 24. September 1998
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Kommunikation und Medien, Internet
Flüelen als erste Urner Gemeinde im Internet
Als erste Urner Gemeinde tritt Flüelen im Internet auf: www.flueelen.ch!
UW 75, 26.9.1998
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1998
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Sonntag, 6. September 1998
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Sport und Freizeit, Wandern, Bergsport
Bergsteigerin am Hagelstock zu Tode gestürzt
Am Hagelstock (Flüelen/Bürglen) stürzt eine 40-jährige Bergsteigerin aus dem Kanton Luzern zu Tode.
UW 70, 9.9.1998
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1998
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Dienstag, 4. August 1998
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Landwirtschaft, Allgemeines
Tödlicher Absturz beim Wildheuen
Im Gebiet des Hüttenbodens, Gemeinde Flüelen, verunglückt ein Urner Bauer beim Wildheuen tödlich. Beim Abseilen verhängen sich Heuballen an einem zweiten Seil. Beim Versuch die Ballen zu lösen verliert der 43-jährige Mann das Gleichgewicht und stürzt rund 20 Meter auf eine steil abfallende Wiese ab.
UW 61, 8.8.1998
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1998
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Mittwoch, 13. Mai 1998
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Bildung und Schule, Allgemeines
Schulpräsidentenkonferenz: Informatik und Internet als Schwerpunktthema
An der Schulpräsidentenkonferenz im Schulhaus Matte in Flüelen befassen sich die Schulbehörden schwerpunktmässig mit den Themen "Informatik und Internet für die Urner Schulen" und "Umsetzung Schulgesetz und Schulverordnung". Gemäss dem vorgestellten Konzept soll jedes Schulhaus bis im Jahr 2000 Zugang zum Internet haben. Bis im Sommer 2003 sollen jedes Schulzimmer und jeder Kindergarten im Kanton Uri mit einem Multimedia-PC ausgerüstet sein.
UW 37, 16.5.1998
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1997
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Samstag, 6. Dezember 1997
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Luftfahrt, Helikopter
Sigi Stangier ist tot
Nach längerer schwerer Krankheit stirbt in Flüelen der 58jährige Rettungspilot Sigi Stangier. Der "Adler des Matterhorns" gehörte zu den Pionieren der Luftrettung. Er war als Pilot der Rega auf der Basis Erstfeld tätig. Bis zur Pensionierung 1994 absolvierte er über 13'000 Flugstunden und rettete zahlreichen Menschen das Leben.
UW 97/10.12.1997; 98/13.12.1997
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1997
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Freitag, 3. Oktober 1997
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Bildung und Schule, Berufsschule, Berufsbildung
Berufsmatura: Abschluss des ersten Vollzeitstudienganges
In der Alten Kirche in Flüelen kommt es zu einer Urner Premiere im Bildungswesen: 18 Absolventen und eine Absolventin des ersten Vollzeitstudienganges an der Technischen Berufsmaturitätsschule Uri in Altdorf dürfen nach bestandener Schlussprüfung das Diplom in Empfang nehmen. Dieser Fähigkeitsausweis ermöglicht den Zugang zu Fachhochschulen oder weiterführenden Schulen.
UW 79/8.10.1997.
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1997
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Samstag, 26. April 1997
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Dampfschifffahrt
Dampferparade wird trotz Wetterpech zu einem Grosserfolg
Die Dampferparade wird trotz Wetterpech zu einem Grosserfolg. Weit über 1000 Fahrgäste nehmen die fünf "Veteranen" an Bord und führen sie in verscheidenen Formationen nach Flüelen.
UW 102, 31.12.1997
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1996
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Samstag, 5. Oktober 1996
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Auto, Schwerverkehr
Demonstration in Flüelen zur Umsetzung der Alpeninitiative
Über 500 Personen demonstrieren in Flüelen für die unverzügliche Umsetzung der Alpeninitiative. "Güter auf die Schiene", "Schwerverkehrsabgabe jetzt" und "Arbeitsplätze bei der Bahn" lauten die Forderungen.
UW 102, 31.12.1996
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1996
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Sonntag, 22. September 1996
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Sport und Freizeit, Holzspalten, Holzsägen
Familie Herger gewinnt alle Klassen im Holzspalten
Die Familie Herger aus Flüelen holt bei den Schweizerischen Holzspaltmeisterschaften in Kerns den Titel in allen drei Kategorien.
UW 102, 31.12.1996
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1996
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Freitag, 23. August 1996
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Malerei, Urner Sujets
Ausstellung "Föhnwacht" des Kunstvereins Uri
Das Heinrich-Danioth-Gedenkjahr 1996 erlebt einen weiteren Akzent: In der Alten Kirche in Flüelen wird die Ausstellung "Föhnwacht"des Kunstvereins Uri eröffnet. Sie zeigt die Entstehung dieses berühmten Wandbildes von der ersten Idee bis zum vollendeten Werk.
UW 102, 31.12.1996
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1996
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Donnerstag, 15. August 1996
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Flüeler Gemeinderat erachtet Realisierung von Neat-Basistunnel und Zufahrtslinie als unrealistisch
Das Gotthard-Komitee spricht sich für eine Auftrennung der Neat-Netzlösung und für einen vorläufigen Verzicht auf den Lötschberg aus finanziellen Gründen aus.
In einem Schreiben an den Urner Regierungsrat geht der Gemeinderat Flüelen davon aus, dass die Erfüllung der Hauptforderung des Kantons Uri -- Neat-Basistunnel und Zufahrtslinie am Gotthard gleichzeitig -- unrealistisch ist. Aufgrund dieser veränderten Ausgangslage ist der Gemeinderat Flüelen der Ansicht, mit Schwergewicht die Forderung nach Erfüllung der Lärmschutzmassnahmen an der bestehenden Zufahrtslinie (Umfahrung Flüelen) zu vertreten.
UW 102, 31.12.1996
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1996
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Samstag, 23. März 1996
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Alter, Alters- und Pflegeheime
Urner Altersheim wird eingeweiht
In Flüelen wird das Urner Altersheim nach der Renovation offiziell eingeweiht.
UW 102, 31.12.1996
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1995
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Alter, Alters- und Pflegeheime
Rückkehr ins Urner Altersheim
Im Dezember wird einiges bewegt -- so auch das Mobiliar der Pensionärinnen und Pensionäre des Urner Altersheims in Flüelen. Während 18 Monaten haben sie in der alten Basisapotheke gelebt. Nun dürfen sie in das für 8,5 Millionen Franken renovierte Heim zurückkehren.
UW 102, 30.12.1995
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1991
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Sonntag, 25. August 1991
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Schwingen, Bundesfeier- und Jubiläums-Schwinget
Bundesfeier-Schwingfest in Flüelen
16‘100 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgen bei heissem Sommerwetter das Bundesfeier-Schwingen in Flüelen. Die besten 120 Schwinger des Eidgenössischen Schwingerverbandes sowie zwei Auslandschweizer und 35 Steinstösser dürfen bei idealen Wetterbedingungen den Wettkampf in Angriff nehmen. Bös unten durch müssen einige der meistgenannten Favoriten. Christian von Weissenfluh scheidet nach drei Gängen verletzungshalber aus. Nikolaus Gasser muss sich mit vier Gestellten und zwei Siegen begnügen. Eugen Hasler sowie Silvio Rüfenacht kommen ebenfalls nicht auf die erhofften Leistungen.
Der Schlussgang zwischen dem Ostschweizer Hans Hämmerli gegen den Südwestschweizer Gabriel Yerly ist enttäuschend. Dass diese Schwingerarbeit noch mit 8,75 Punkten gewertet wird und das Kampfgericht Hans Hämmerli, Niederwil, in der Schlussrangliste auf Rang 1a (57,25) setzt, versteht ein grosser Teil der Zuschauer nicht. In den ersten Rang kommen zudem Matthäus Huber, Eppenberg (1b) und Rolf Klarer, Pratteln (1 c). Bester Urner unter den 122 Schwingern ist Josef Herger aus Spiringen auf Rang 8b (55,25). Der zweite Urner, Pius Zwyer, muss den Wettkampf nach dem dritten Gang verletzungsbedingt aufgeben.
75 Jahre Urner Kantonaler Schwingerverband, S. 56 ff.
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1989
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Sonntag, 5. März 1989
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Schwingen, Bundesfeier- und Jubiläums-Schwinget
Bundesfeier-Schwingfest soll in Flüelen stattfinden
Die Abgeordnetenversammlung des Eidgenössischen Schwingerverbandes beschliesst in Tavannes die Durchführung des Bundesfeier-Schwingfestes «700 Jahre Eidgenossenschaft» dem Urner Kantonalen Schwingerverband zu übertragen.
UKSV, 75 Jahre UKSV, S. 56 ff.
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1988
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Sonntag, 4. September 1988
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Folklore, Trachten
50 Jahre Trachtengruppe Flüelen
Über das erste Septemberwochenende feiert die Trachtengruppe Flüelen ihren 50. Geburtstag mit einem bodenständigen Volksfest. Es beginnt am Freitag mit einem volkstümlichen Tanzabend und wird am Samstagabend mit einem grossen Unterhaltungsabend mit ausländischer Beteiligung fortgesetzt. Das eigentliche Jubiläumsfest beginnt am Sonntag mit einem Festgottesdient. Am Nachmittag steht das Innerschweizer Jubiläumstanztreffen als prächtiger Abschluss der Festlichkeiten auf dem Programm.
Trachtenvereinigung Uri, 50 Jahre Trachtenvereinigung Uri 1942-1992, Altdorf 1992, S. 42 (UBg 3094).
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1979
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Montag, 14. Mai 1979
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Unfälle, Seilbahnen
Tödlicher Unfall mit Warenseil
In der Gemeinde Flüelen versucht sich ein Landwirtschaftsarbeiter mit einer Rolle an ein Warenseil zu hängen und vom Hoch Fall nach Giebel zu gleiten. Dabei stürzt er rund 20 Meter tief ab und findet sofort den Tod.
RchB UR 1978/79, S. 227.
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1978
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Sonntag, 25. Juni 1978
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Folklore, Trachten
40 Jahre Trachtengruppe Flüelen
Mit einem dreitägigen Fest feiert die Trachtengruppe Flüelen ihr 40-Jahr-Jubiläum. In diese Festlichkeiten mit Musik und Tanz kann ein Innerschweizerisches-Trachten-Tanztreffen eingebaut werden.
Trachtenvereinigung Uri, 50 Jahre Trachtenvereinigung Uri 1942-1992, Altdorf 1992, S. 31 f. (UBg 3094).
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1976
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Dienstag, 1. Juni 1976
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Auto, Privatverkehr
Auto mit zwei Insassen stürzt in den Urnersee
Auf der Axenstrasse durchschlägt ein Auto das Strassengeländer und stürzt in den Urnersee. Die beiden Insassen, eine Frau und ein Mann, finden dabei den Tod. Nach zwei Tagen wird das falsche Autowrack aus dem See gehievt, nicht der gesuchte Fiat 128, sondern ein Opel Kapitän, Jahrgang 1948.
UW 55, 17.7.1976
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1975
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Dienstag, 1. Juli 1975
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Lastschifffahrt
Negative Überraschung für Besatzung des „Uristiers“
An diesem Dienstagmorgen wird der "Stiär" wiederum gewassert, doch diesmal ungewollt. Der vordere Teil des Nauens ist an seinem Ankerplatz im Wasser verschwunden. Als die Arbeiter um 5.00 Uhr morgens ihr Schiff besteigen wollen, um die 500-Tonnen-Ladung zu einem Kunden zu fahren, sehen sie die negative Überraschung. Aufgrund der unlogischen Konstruktion
des Lenzpumpenauslaufs (bei beladenem Schiff lag dieser unter dem Wasserspiegel) und
einem geöffneten Ventil entstand durch Wellenschlag ein Vakuum, sodass sich erst der Bandraum, dann der ganze Nauen mit Wasser füllte. Am darauffolgenden Freitag wird das eingedrungene Wasser heraus- und Luft in den Schiffsrumpf hineingepumpt. Am
Nachmittag schwimmt der Nauen wieder an seinem Ankerplatz. Die Reparaturarbeiten
nehmen mehrere Monate in Anspruch.
GP Nr. 28, 12. Juli 1975
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1973
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Samstag, 30. Juni 1973
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Bauen, Wohnen, Haushalt, Bauwesen, öffentlich
"Big John" trifft in Flüelen ein
Die grösste Tunnelausbruchmaschine (1500 Tonnen) aus Wisconsin trifft für den Bau des Seelisbergtunnels in Flüelen ein.
UW 51/1973
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1973
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Montag, 4. Juni 1973
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Fischerei, Fischzucht
Kantonale Fischbrutanstalt in Flüelen eröffnet
UW 44/1973
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1972
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Dienstag, 29. Februar 1972
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Lastschifffahrt
Wasserung des grössten Lastenschiffes auf dem Vierwaldstättersee
An diesem Dienstagnachmittag finden sich laut Zeitungsberichten Hunderte von Schaulustigen bei der Ziegelhütte in Flüelen ein. Vom Trockendock der Firma Arnold, Aschwanden & Cie. wird das grösste Lastenschiff des Vierwaldstättersees nach rund siebenmonatiger Bauarbeit seine Wassertaufe erleben. Bei der Wasserung noch nicht gelüftet wird jedoch der Name des grossen Lastschiffes.
GP Nr. 9, 4. März 1972.
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1970
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Freitag, 26. Juni 1970
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Lastschifffahrt
Beladener Luzerner Nauen kentert in Flüelen - ein Toter
Das beladene Lastschiff „Luzern“ kentert bei der Wegfahrt vom Bagger in Flüelen. Wasser, welches sich beim Belad im Bandraum angesammelt hatte, wurde zu spät herausgepumpt, Der Schiffsführer (Werkmeister der SEEKAG) und zwei Mann der Besatzung können gerettet werden - ein Matrose ertrinkt.
UW 50/1970
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1968
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Sonntag, 22. Dezember 1968
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Musik, Tanz, Kirchenmusik
Kirchenmusikalisches Weihnachtskonzert in Flüelen
In der Pfarrkirche in Flüelen findet unter der musikalischen Leitung von Kurt Müller ein kirchenmusikalisches Konzert statt. Es wirken mit das Orchester Brunnen und der Kirchenchor Flüelen sowie die Solisten Paul Loretan, Schwyz (Sopran), Maria Dittli, Altdorf (Alt), Hans Danioth, Altdorf (Tenor) und Carl Gisler, Altdorf (Bass). An der Orgel spielt Franz Muheim.
StAUR P-245/379-7 (25).
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1967
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Freitag, 28. April 1967
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Rudern, Allgemeines
Seeclub Flüelen wird gegründet
Im Hotel Sternen in Flüelen wird der Seeclub Flüelen gegründet. Initiant und Präsident ist Robert Merz stammt aus dem Kanton Jura und zügelt nach Flüelen. Zuerst war er Mitglied des Ruderclubs Neuenburg.
www.ruderclub-flueelen.ch
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1965
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Samstag, 3. Juli 1965
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Theater, Tellspiele
Einweihung der Expo-Plastik "Rütlischwur" und Uraufführung des "Altdorfer Tellenmarschs"
Die festliche Premiere der Tellspiele wird verbunden mit der Einweihung der Expo-Plastik "Rütlischwur" von Werner Witschi in Flüelen. Als Geschenk des Komponisten Sales Kleeb aus Zug an die Tellspielgesellschaft wird der "Altdorfer Tellenmarsch" uraufgeführt. Die künstlerische Leitung bleibt zum vorherigen Jahr unverändert. Regie führte Tino Arnold, für Musik sorgte Hans Vogt und um das Aussehen kümmerten sich Max Furrer und Otto Walker. Insgesamt wird das Stück 16 Mal aufgeführt werden.
www.urikon.ch
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1963
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Sonntag, 10. November 1963
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Sport und Freizeit, Zirkus, Variété
Zirkus-Pferd flüchtet vor Föhnsturm in den See
Während des Gastspiels des Zirkus Knie in Flüelen herrscht ein heftiger Föhnsturm. Ein Lippizanerhengst reisst sich während der Vorstellung los und springt in den nahe gelegenen Urnersee.
Fryberg Stefan, Strube Zeiten, S. 151.
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1963
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Donnerstag, 2. Mai 1963
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Unfälle, Arbeitsunfall
Tod durch Stromschlag im Butzigried in Flüelen
Ein 16-jähriger Bauhandlanger Josef Walker besorgt am Abend im Hühnerstall des väterlichen Heimwesens Butzigried in Flüelen die Kaninchen. Als er einem metallene Tischlampe umfasst, die wegen eines Defekts unter Strom steht, wird er durch einen Stromschlag getötet.
StAUR G-300-12/80-3 (14,2).
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1962
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Sonntag, 9. September 1962
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Folklore, Trachten
7. Urschweizer Trachtentag
Mit einem grossen Festumzug wird in Flüelen der 7. Urschweizer Trachtentag begangen. Voran zieht die Flüeler Musik, dann folgen die Fahnenschwinger, die Trachtenkinder mit den 25 Kantonalbannern und das Berg- und Talvolk der Urschweiz. Gegen 10'000 Zuschauer verfolgen begeistert den schönen Umzug. 18 Trachtengruppen zeigen anschliessend auf dem Festplatz ihre Darbietungen.
Trachtenvereinigung Uri, 50 Jahre Trachtenvereinigung Uri 1942-1992, Altdorf 1992, S. 22 (UBg 3094).
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1962
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Samstag, 8. September 1962
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Theater, Bühnentheater
Uraufführung von "Goldigi Zinggä" von Ludwig Lussmann
Anlässlich des 7. Urschweizer Trachtentages und der schweizerischen Delegiertenversammlung in Flüelen wird das Stück "Goldigi Zinggä" von Ludwig Lussmann von den Urner Trachtenleuten uraufgeführt. Das Festspiel zeigt das Urner Volksleben von einst und jetzt.
Trachtenvereinigung Uri, 50 Jahre Trachtenvereinigung Uri 1942-1992, Altdorf 1992, S. 22 (UBg 3094).
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1961
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Sonntag, 8. Januar 1961
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Alter, Alters- und Pflegeheime
Chäppeli-Chilbi - Die erste Chilbi im Jahr
Nach den Einweihungsfeierlichkeiten wird bis spät in die Nacht musiziert und die Idee geboren, alljährlich eine Chäppeli-Chilbi abzuhalten. Nach dem Gottesdienst am späteren Nachmittag in der Kapelle der Alterspension "Seerose" spielen am Abend im Restaurant Schützenstube verschiedene Kapellen und Ad-hoc-Formationen auf. Der Reinerlös der Veranstaltung kommt vollumfänglich den Pensionärinnen und Pensionären der Alterspension Seerose zugute.
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1960
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Dienstag, 16. August 1960
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Tödlicher Bahnunfall in Flüelen
Im Bahnhof von Flüelen wird ein Passant auf dem Perron von der Lokomotive eines Eil-Güterzuges erfasst und tödlich verletzt. Der verunglückte 77-jährige Alois Mattli, pensionierter Dorfpolizist aus Spiringen, war etwas schwerhörig und «vor allem verkehrsungewohnt».
StAUR G-300-12/80-3 (2,4).
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1959
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Samstag, 22. August 1959
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Musik, Tanz, Blasmusik
MV Flüelen feiert 50-Jahr-Jubiläum
Die Jubiläumsfeier zum 50-jährigen Bestehen des Musikvereins Flüelen begann am Samstagabend mit einem Unterhaltungsabend. Am Sonntag beginnt das Programm mit dem Gedächtnis für die verstorbenen Mitglieder und anschliessender Totenehrung. Beim Grab von Ehrenpräsident Josef Arnold wird ein Kranz niedergelegt, stellvertretend für alle verstorbenen Aktiv- und Ehrenmitglieder. Danach wird zum Bankett im Vereinslokal Hirschen geschritten. Den Festzug vervollständigen der Musikverein Seedorf, Turner und Trachten, OK und Ehrengäste. Auf dem Festplatz folgen Konzertvorführungen und Ansprachen. Der Prolog über die Vereinsgeschichte, verfasst von Regierungsrat Josef Müller, wird von Primarschülern vorgetragen. Zum Schluss des Festes wird den Gastsektionen ein Festandenken überreicht. Um 17 Uhr geht ein heftiger Gewitterregen nieder. Der öffentliche Tanzabend und Jubiläumsball muss auf den Abend des nächsten schönen Wochentages verschoben werden.
Gisler-Jauch Rolf, 100 Jahre Musikverein Flüelen, S. 40.
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1959
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Donnerstag, 6. August 1959
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Tödlicher Unfall in Flüelen
Nördlich des Bahnhofs von Flüelen wird eine junge Norwegerin von einem Gütereilzug erfasst und getötet. Sie trennte sich von der Reisegruppe und wollte sich den Geleisen entlang zum Hotel begeben.
StAUR G-300-12/80-3 (1,17)
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1959
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Donnerstag, 6. August 1959
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Tödlicher Bahnunfall in Flüelen
Im Bahnhof von Flüelen wird eine 64-jährige Lehrerin aus Levanger (NOR) um 15.59 beim Überschreiten der Geleise von einem durchfahrenden Güterzug erfasst und tödlich verletzt.
StAUR G-300-12/80-3 (1,17).
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1957
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Sonntag, 26. Mai 1957
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Musik, Tanz, Kirchenmusik
Kantonaltagung des Cäcilienverbandes Uri
In der Pfarrkirche Flüelen findet die kirchliche Feier der Kantonaltagung des Cäcilienverbandes Uri statt. Dabei werden auch Texte von Reinhard Johannes Sorge vorgelesen. Dieser war in Flüelen wohnhaft, fiel dann aber als deutscher Kriegsfreiwilliger während des Ersten Weltkrieges. Bei der anschliessenden weltlichen Feier findet die Veteranenehrung statt, die durch weltliche Lieder der einzelnen Chöre umrahmt wird.
StAUR P-245/379-7 (14).
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1954
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Sonntag, 3. Oktober 1954
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Heimatschutz, Kulturdenkmäler
Einwohnergemeinde Flüelen beschliesst, die Erhaltung der alten Kirche
Am 20. Juni 1954 wurde die Vereinigung Alte Kirche Flüelen geründet. Seit 1949 wurde im Kreis um Kunstmaler Heinrich Danioth auf eine Renovation der alten Kirche hingearbeitet. Durch eine in den frühen fünfziger Jahren geplante Umfahrungsstrasse stand der Abbruch der alten Kirche zur Diskussion. 1975 wurde die Kirche aussen und 1980/82 auch innen gründlich restauriert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,9 Millionen Franken. Heute wird die Kirche für kulturelle Anlässe genutzt.
Gasser Helmi, Kunstdenkmäler, Bd. 2, S. 86 f.
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1954
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Sonntag, 20. Juni 1954
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Heimatschutz, Kulturdenkmäler
Gründung der «Vereinigung Alte Kirche Flüelen»
Durch die geplante Umfahrungsstrasse entlang dem Bahntrassee steht in Flüelen der Abbruch der Alten Kirche zur Diskussion (mit Ausnahme des Turms). Zur Erhaltung der Kirche wird die «Vereinigung Alte Kirche Flüelen» gegründet. Erster Präsident wird Alfons Müller-Marzohl. Die Vereinigung setzt sich für die Erhaltung und Renovation der alten Kirche Flüelen ein.
Gasser Helmi, Kunstdenkmäler, Bd. 2, S. 80 f.
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1954
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Samstag, 29. Mai 1954
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Lastschifffahrt
Arbeiter wird von Baggerlöffel erdrückt
Am Samstagmorgen verunglückt auf dem Werkplatz der „Kompanyy“ der 33jährige Baggerführer Alois Ziegler. Er wird vom 1'600 Kilogramm schweren Baggerlöffel des Raupenbaggers erdrückt. Das Schicksal trifft den zweifachen Familienvater auf besonders tragische Weise, ist er doch am letzten Tag auf seinem alten Arbeitsplatz; am Montag hätte er eine andere Stelle antreten sollen.
GP, Nr. 22, 5. Juni 1954
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1954
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Sonntag, 31. Januar 1954
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Radball,
Radballturnier in der Alten Kirche Flüelen
In der Alten Kirche Flüelen findet eine Vorrunde zur Schweizerischen Radballmeisterschaft statt. Es spielen vier Urner Mannschaften und fünf Teams aus der Stadt Luzern, Beinwil, Langnau und Rapperswil.
RMV Altdorf, 100 Jahre Rad- und Motorfahrerverein Altdorf, S. 32.
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1952
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Samstag, 31. Mai 1952
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Dampfschifffahrt
"Rigi" beendet ihren Betrieb
Nach 105 Dienstjahren beendet die "Rigi", das zweite Dampschifffahrtsgesellschaft ihren Betrieb auf dem Vierwaldstättersee. Seither wird sie als Restaurant im Garten des Verkehrshauses in Luzern benutzt.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 25.
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1948
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Mittwoch, 14. Juli 1948
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Doppelspur zwischen Sisikon und Flüelen fertig erstellt
UW 52/1948
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1945
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Dienstag, 1. Mai 1945
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Kunststoffprodukte,
Firma Inglin & Cie zügelt nach Flüelen
Die Firma Inglin & Cie., Urlitpresswerke, verlegt den Fabrikationsbetrieb nach Flüelen (Areal der ehemaligen Fabrik Iten).
UW 27/1945
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1944
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Sonntag, 25. Juni 1944
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Folklore, Trachten
Zweite Urner Trachtenlandsgemeinde in Flüelen
In Flüelen findet die zweite Urner Trachtenlandsgemeinde statt. Die Vereinigung zählt 200 Mitglieder. Der Kantonalvorstand hatte bereits in Wassen, Göschenen, Isenthal und Seelisberg erste Kontaktgespräche für weitere Trachtengruppen geführt. An dem Umzug nehmen nach Zeitungsberichten zirka 6000 Zuschauer teil. Die Strassenbahn Altdorf-Flüelen befördert an diesem Tag 4600 Personen.
Trachtenvereinigung Uri, 50 Jahre Trachtenvereinigung Uri 1942-1992, Altdorf 1992, S. 12 (UBg 3094).
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1944
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Dienstag, 28. März 1944
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Umwelt, Lawinen
Buggitallawine verschüttet Axenstrasse
Am Axen verschüttet die Buggitallawine die Strasse und reisst Brustmauern und Geländer mit in den See.
RSchB UR 1944/45, S. 17.
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1944
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Sonntag, 27. Februar 1944
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Umwelt, Lawinen
Milchbach-Lawine verschüttet Axenstrasse
In früheren Jahren kam die Milchbachlawine nie bis zur Strasse. Nun verschüttet sie die Axenstrasse und richtet an der Anlage grosse Schäden an. Zwei weitere Niedergänge am 6. Und 20. März verschütten mit den riesigen Schneemassen die Strasse und verhindern jeglichen Verkehr.
RSchB UR 1944/45, S. 16 f.
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1942
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Sonntag, 17. Mai 1942
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Musik, Tanz, Blasmusik
Musikverein Flüelen darf seine erste Vereinsfahne einweihen
Grosser Tag für den Musikverein Flüelen. Er darf seine erste Vereinsfahne einweihen. Flüelen atmet Festluft. Morgens 9.30 Uhr findet der Festgottesdienst mit Ehrenpredigt statt. Eine Stunde später folgt das Bankett im Hotel Sternen. Anschliessend werden beim Bahnhof die Gastsektionen zur Gesamtchorprobe empfangen. Es folgen Marschmusk durch das Dorf, die Vorträge der Musikvereine und der Gesamtchor auf dem Hauptplatz. An dem Fest nicht teilnehmen kann Vereinspräsident Karl Gisler, der infolge eines Unfalls während des Militärdienstes im Spital in Altdorf liegt.
Gisler-Jauch Rolf, 100 Jahre Musikverein Flüelen, S. 32.
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1942
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Sonntag, 15. März 1942
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Radsport, Radquer
Urner Querfeldeinrennen in Flüelen
In Flüelen findet das Urner Querfeldeinrennen statt. Dieses kam bereits ein Jahr davor und am selben Ort zur Durchführung.
Furger Matthias, Rad-Querfeldein in Uri, in: UW 15, 24.02.2021, S. 13 f.
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1939
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Montag, 31. Juli 1939
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Bericht zur Vernehmlassung zum zweiten Geleise
Das Ergebnis der Vernehmlassung der Pläne für das 2. Geleise von Sisikon nach Flüelen schweigt sich über die Idee von Jonas Bühler zur Verlegung der Bahnlinie in den Berg aus. Der Urner Regierungsrat erwähnte in seinem Antrag die Verlegung der Bahnlinie in den Berg ebenfalls mit keinem Wort.
StAUR P-74/54-7.
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1939
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Mittwoch, 12. Juli 1939
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Fotografie, Allgemeines
«Spinnenloch» weicht der neuen Axenstrasse
Das 120 m2 umfassende Grundstück im «Spinnenloch» gelangt von der Familie Aschwanden durch Expropriation an den Kanton Uri. Der neue Axentunnel wird gebaut und mündet genau beim Chalet in die Strasse. Das Fotoatelier im «Spinnenloch» wird aufgegeben, der Standort beim Kilometerstein 6 aber bleibt erhalten und wird sporadisch weiterbetrieben.
Horat Heinz, Dreimal zwei Minuten und noch etwas Geduld, in: Aschwanden Michael, Unterwegs auf der Axenstrasse 1911-1939; S. 247.
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1939
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Montag, 23. Januar 1939
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Folklore, Trachten
Gespräche betreffend Festlegung der Flüeler Tracht
Im Hotel Kreuz in Flüelen treffen sich im Dr. Ernst Laur, Martin Gyr mit Delegationen der Trachtengruppen Altdorf, Erstfeld und Flüelen im Hotel Kreuz. Wichtigster Entscheid ist, dass man für Uri keine einheitliche Tracht einführen, sondern sie nach Kantonsteilen gliedern will: ursern, Reusstal, Schächental, Altdorf und die Seegemeinden. Betreffend die Flüeler Tracht herrscht Uneinigkeit. Martin Gyr taxiert diese als Unterwaldner Tracht, obwohl das braune Hirtenhemd mit dem Uristier seit über 120 Jahren getragen wurde. Martin Gyr ist der Ansicht, dass sich durch eine bessere Ausführung der blauen Urnerbluse eine gute bodenständige Tracht schaffen liesse.
40 Jahre Trachtengruppe Flüelen, Flüelen 1975;
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1938
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Samstag, 24. Dezember 1938
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Unfälle, Brand, Feuersbrunst
Brand im Armen- und Waisenhaus
Am Nachmittag des Heilig Abends geät das Armen- und Waisenhaus von Flüelen vom Kamin aus in Brand. Die Bewohnerinnen und Bewohner können alle gerettet werden. Dagenen brennt das Innere des Gebäudes fast vollständig nieder, und das Haus erleidet grossen Wasserschaden.
UW 102, 31.12.38
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1938
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Samstag, 24. Dezember 1938
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Alter, Alters- und Pflegeheime
Brand des Armenhauses in Flüelen
Im Flüeler Oberdorf brennt das Armenhaus nieder.
StAUR P-74/54-7
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1938
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Freitag, 23. Dezember 1938
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Kreisdirektion reagiert barsch auf erneute Verhandlungen
Kreisdirektor Eugen Labhardt weist die erneuten Vorschläge des Jonas Bühler für eine Bergumfahrung Flüelens ab, und erklärt, dass eine erneute Besprechung keinen grossen Zweck habe. In gleichem barschen Ton ist auch das offizielle Schreiben Labhardts an den Gemeinderat von Flüelen gehalten. Weitere Diskussionen bezüglich der Bergvariante bezeichnete er als zweckslos, umsomehr als seine Auffassung auch von der Generaldirektion in Bern „voll und ganz“ geteilt werde.
StAUR P-74/54-7
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1938
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Sonntag, 18. Dezember 1938
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Schreiben von Jonas Bühler an den Kreisdirektor wegen Bergumfahrung
In vorweihnächtlicher Stimmung schreibt Jonas Bühler persönlich versöhnliche Worte an Kreisdirektor Eugen Labhardt, bittet um nochmalige Besprechung und anerbietet diesem seine SBB-Filmsequenzen zu zeigen. Er macht auch den Vorschlag, den Umfahrungstunnel dereinst „Labhardt-Tunnel“ zu nennen.
StAUR P-74/54-7
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1938
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Freitag, 2. Dezember 1938
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Kommission will nochmals Unterredung mit den wegen Bergumfahrung
An der Kommissions-Sitzung im Restaurant Bühler nehmen Regierungsrat Arnold, Ratsherr Muheim, Ratsherr Müller, Gemeindepräsident Gisler Karl, Jonas Bühler und Gemeindeschreiber H. Muheim teil. Die Kommissionssitzung deckt jedoch klar auf, dass für die Bergvariante von den Flüeler Politikern nebst Jonas Bühler nur noch Alt-Landrat Josef Muheim eintritt. Der Flüeler Regierungsrat Franz Arnold betrachtet seine Arbeit in der Kommission als erledigt, da er tagtäglich wegen Schotter- und Sandlieferungen mit den SBB zu verkehren habe. Es wird jedoch beschlossen, mit einem Schreiben an die SBB zu gelangen, um eine nochmalige Besprechung und zugleich Begehung zu erbitten, um dann mit dieser nochmaligen Antwort an eine Gemeindeversammlung zu gelangen und definitiv Beschluss zu fassen.
StAUR P-74/54-7
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1938
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Dienstag, 22. November 1938
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Kreisdirektion wendet sich an den Gemeinderat Flüelen
Kreisdirektor Eugen Labhardt unterbreitet in einem siebenseitigen Brief dem Gemeinderat Flüelen die Stellung der SBB. Darin wird festgehalten, dass man mit dem Bau der Doppelspur von keiner „nennenswerten, der Bauentwicklung von Flüelen hinderlichen Durchschneidung der Ortschaft“ sprechen könne und die Bahn nur der Strasse opfern wolle. Durch Aufhebung der Niveauübergänge durch Unterführungen werde in ungehinderter, nicht mehr durch Barrieren gehemmter Verkehr von der einen nach der andern Seite stattfinden können. Dadurch werde das störende Läuten und das Lärm verursachende Bremsen verschwinden. Im übrigen wird bemerkt, dass man eben mit dem Verkehr, der ja belebend und befruchtend sei, gewisse Inkonvenienzen in Kauf nehmen müsse. Man könne nicht an einer Weltverkehrslinie liegen, ohne sich mit gewissen, damit verbundenen Erscheinungen abzufinden. Zur Bergvariante hält Kreisdirektor Eugen Labhardt fest, dass sich technisch alles lösen lasse. Man müsse sich jedoch auch darüber Rechenschaft geben, ob ein Bauwerk volkswirtschaftlich zu rechtfertigen und ob es finanziell tragbar sei. Der Tunnel im Schuttkegel des Gruonbachs bedinge einen erschwerten Vorstoss und damit einen hohen Meterpreis. Kritisiert wird auch der vorgeschlagene Standort des Bahnhofs im Gebiet Reider, weil dadurch der Umschlag zwischen Dampfschiff und Bahn ziemlich verlängert würde, was zu Verspätungen führen werde. Der Kreisdirektor weist schliesslich darauf hin, dass der Reisende während der Fahrt auf der Gotthardlinie als weltberühmte Touristenbahn den Anspruch auf schöne und grossartige Blicke auf Seen und Berge erhebe. Es sei deshalb, von diesem ideellen Standpunkt aus betrachtet, ganz abwegig, wenn man die ohnehin reichlich oft durch Tunnels geführte Strecke künstlich noch mehr in den Berg verlege als absolut notwendig sei. Die Mehrkosten werden mit 6 Millionen Franken, die geschätzten Abschreibungen für den Untergang der bestehenden Linien- und Stationsanlagen mit 2 Millionen beziffert. Angesichts dieser Sachlage sei es absolut ausgeschlossen, dass die Schweizerischen Bundesbahnen auch nur einen Rappen an die betrieblich ganz unerwünschte Linienverlegung entstehenden Mehrkosten leisten würden.
Notizen Jonas Bühler, in: StAUR P-74/54-7.
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1938
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Donnerstag, 10. November 1938
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Flüeler Delegation findet wegen Bergumfahrung kein Gehör
Eine Flüeler Delegation mit Jonas Bühler spricht wegen der Bergumfahrung bei der Kreisdirektion in Luzern vor. Jonas Bühler hat für diese Unterredung von Josef K. Muheim zwei Pläne als Diskussionsgrundlage anfertigen lassen. Die Unterredung dauert 95 Minuten. Der Flüeler Bäckermeister beklagt sich nicht nur über das mangelnde Interesse seitens der Kreisdirektion, sondern auch über fehlende Unterstützung seiner Kommissionsmitglieder, für welche nicht die Bergvariante, sondern die Doppelspur im Vordergrund stehen.
Notizen Jonas Bühler, in: StAUR P-74/54-7.
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1938
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Sonntag, 9. Oktober 1938
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Folklore, Trachten
Erster Auftritt der Trachtengruppe Flüelen
Anlässlich der Grenzbesetzungsvereinigung 1914 bis 1918 im Hotel Urnerhof hat die Trachtengruppe Flüelen ihren ersten öffentlichen Auftritt.
40 Jahre Trachtengruppe Flüelen, Flüelen 1975.
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1938
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Freitag, 18. Februar 1938
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Folklore, Trachten
Trachtengruppe Flüelen gegründet
15 Trachtenfreunde finden sich zur Gründung der Trachtengruppe Flüelen zusammen. Einige Frauen hatten vorgängig bereits bei der Trachtengruppe Altdorf aktiv mitgewirkt. Hauptziel des Vereinigugnist es, das besondere Augenmerk auf eine einwandfreie Tracht zu legen und die alten Sitten und Bräuche in Flüelen zu erhalten und zu pflegen. Merkmal dieser Trachtengruppe bei Festumzügen ist der Uri-Nauen. In den ersten Vorstand werden gewählt:
- Karl Infanger, Präsident
- Karl Kaufmann, Vizepräsident
- Lisi Kaufmann, Aktuarin
- Marie Zwyssig-Kälin, Kassierin
- Agnes Infanger-Furger, Beisitzerin.
Trachtenvereinigung Uri, 50 Jahre Trachtenvereinigung Uri 1942-1992, Altdorf 1992, S. 8 (UBg 3094); 40 Jahre Trachtengruppe Flüelen, Flüelen 1975;
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1937
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Samstag, 3. Juli 1937
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Bäckermeister Jonas Bühler fordert Verlegung der Eisenbahnlinie in den Berg
In den Urner Zeitungen erscheint ein Artikel aus der Feder von Jonas Bühler. Einleitend weist er auf die Notwendigkeit eines neuen Bahnhofes hin, da man an der ganzen Gotthardlinie keine „so jämmerliche Kiste eines Bahnhofes“ finde, „wie wir Flüeler ihn zu besitzen die Ehre haben“. Fortfahrend zählt Jonas Bühler aus seiner Sicht die Unannehmlichkeiten auf, welche die Eisenbahn Flüelen gebracht hat. Nebst den Einheimischen würden auch die Hotelgäste vor allem unter dem Nachtlärm leiden. Jonas Bühler ruft in seinem Artikel deshalb die Flüeler auf, sich zusammenzufinden, um endlich „diesem Übelstande zu Leibe zu gehen“ und nicht nur einen neuen Bahnhof zu wünschen, sondern auch die Entfernung der ganzen Geleiseanlagen zu fordern, welche den schönsten Platz von Flüelen für sich beanspruchen und jede Entwicklung des Dorfes gänzlich verunmöglichen würden.
GP 3.7.1937.
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1935
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Freitag, 20. Dezember 1935
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Unfälle, Holzerunfall
Vier Tote bei zwei Lawinenniedergängen am Rophaien
Bei zwei Lawinenniedergängen am Rophaien finden vier Männer den Tod. Im Riemenstaldner Tal wird eine fünfköpfige Holzergruppe von einer Lawine überrascht, zwei davon, Vater und Sohn, finden in den Schneemassen den Tod. Auf der Flüeler Seite ereilt zwei junge Männer das gleiche Schicksal, ein Dritter kann sich retten.
UW 52, 28.12.1935
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1935
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Sonntag, 1. Dezember 1935
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Rudern, Allgemeines
Seeclub Flüelen löst sich nach gut 20 Jahren wieder auf
Sieben Jahre nach dem schweren Bootsunglück und gut 20 Jahre nach seiner Gründung löst sich der Seeclub Flüelen auf.
www.ruderclub-flueelen.ch
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1932
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Sonntag, 29. Mai 1932
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Musik, Tanz, Blasmusik
1. Kantonaler Musiktag in Flüelen
13 Sektionen finden sich um 12.45 Uhr - leider bei Regenwetter - in Flüelen ein. Auf dem Bahnhofplatz steht zuerst die Gesamtchorprobe auf dem Programm. Als Gesamtchorstücke stehen der «Festgesang» von Jaeggi und der Marsch «Zürich» von Heusser auf dem Programm. Anschliessend formiert sich der Festumzug vom Bahnhofplatz, dem Quai entlang ins Dorf und Oberdorf und wieder zurück auf den Hauptplatz, wo die 14 Sektionen mit 387 Musikanten in strammer Formation aufmarschieren. Nach Beendigung des Festvortrages in der Alten Kirche erfolgen die Konzertvorträge. Der Musikverein Flüelen eröffnet das Konzert mit dem Begrüssungsmarsch «Dem Schweizerland». Alsdann richtet Gemeindepräsident Franz Arnold als Präsident des Organisationskomitees eine gehaltvoll, der Krisenzeit angepasste Begrüssungsansprache an die Festversammlung. Um 14 Uhr wird mit den Vorträgen der Verbandssektionen (Andermatt, Gurtnellen, Bürglen, Schattdorf, Erstfeld, Göschenen, Silenen und Altdorf) sowie der Gastvereine Brunnen, Seewen, Schwyz und Buochs begonnen. Um 17 Uhr folgen die Gesamtvorträge der 387 Musikanten unter der Leitung von Kantonal-Direktor F.W. Schaer. Bei der anschliessenden Veteranen-Ehrung werden Musikanten mit 25 und mehr Jahren in den Reihen von Musikvereinen zu Veteranen des Kantonal-Verbandes ernannt. Solche mit 35-jähriger Vereinszugehörigkeit erhalten die Medaille des Eidgenössischen Musikverbandes.
UKMV, Die Geschichte der Blasmusik im Kanton Uri, S. 59; StAUR P-121/128-2 (4); Gisler-Jauch Rolf, 100 Jahre Musikverein Flüelen, S. 26; siehe auch: UW 21, 21.5.1932 (Datum 22.5.1932).
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1932
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Sonntag, 17. April 1932
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Schwingen, Urner Kantonales Schwingfest
11. Schwing- und Älplerfest in Flüelen
In Flüelen wird das 11. Schwing- und Älplerfest ausgetragen. Unter 76 Bewerbern schwingt am Schluss der Schattdorfer Josef Anderütti obenaus.
UW 17, 23.4.1932
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1931
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Sonntag, 15. Februar 1931
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Fasnacht, Fasnachtsumzüge
Das Klausenrennen - Thema der Flüeler Fasnacht
Das Klausenrennen findet 1931 nur an der Flüeler Fasnacht statt. Man beschränkt sich beim Fasnachtsumzug auf den "Kilometer-lancé" auf dem südlichsten Teil der Axenstrasse.
Gisler-Jauch Rolf, Uri und das Automobil - des Teufels späte Rache, Altdorf 1994, S. 204.
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1931
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Lastschifffahrt
Grosser Schwimmbagger wird in Betrieb genommen
Während Monaten wurde in Flüelen neben dem Seegeleise der SBB eine mächtige Maschine gebaut, die nun ihrer Arbeit harrt. Der neue Schwimmbagger hat ein Gewicht von 100 Tonnen und eine Länge von 28 Metern und erreicht eine Baggertiefe bis zu 16 Metern mit einer Stundenleistung von 70 Kubikmetern. Der Bagger besitzt auch eine Sortiervorrichtung und der Antrieb erfolgt durch einen Rohölmotor von 70 PS.
UW 52, 24.12.1931
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1930
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Mittwoch, 22. Januar 1930
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Arbeiter auf Bagger verunglückt
Auf dem Bagger der "Kompanyy" wird der Arbeiter Anton Ziegler bei der Behebung einer Betriebsstörung tödlich verletzt.
UW 4, 23.1.1930
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1928
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Sonntag, 15. April 1928
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Sport und Freizeit, Wirtshausgang
Schweres Bootsunglück auf dem Urnersee
Auf dem Urnersee beim Axenegg kentert eines von drei mit Altdorfer Studenten besetzten Ruderbooten durch einen Föhnstoss. Drei junge Urner finden dabei den Tod. "Bootsunglück auf dem Vierwaldstättersee.
Vier Ruderboote des Ruderklubs Uri fahren am Nachmittag von Flüelen nach Sisikon. Auf der Rückfahrt werden sie am Axenegg von einem Föhnsturm überrascht. Drei Boote werden mit Wasser gefüllt. Die Ruderer springen zum Teil ins Wasser springen. Von dem von Flüelen kommenden Kursschiff "Schiller" können drei Mann gerettet werden, von dem Dampfer "Gallia" vier Mann. Zwei Ruderer können sich in einem Zweierschiff ans Land retten. Drei Männer ertrinken: zwei Maturanden des Kollegium und ein 32-jähriger Versicherungsagent.
Alle drei waren vorzügliche Schwimmer, konnten aber dem hohen Wellengang nicht standhalten.
UW 16, 21.4.1928; 17, 28.4.1928
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1927
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Mittwoch, 1. Juni 1927
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Alter, Alters- und Pflegeheime
Urner Altersheim in Flüelen eröffnet
In Flüelen wird das Urner Altersheim eröffnet. Das ehemalige Hotel Park Rudenz ist heizu umgebaut worden.
UW 23, 4.6.1927
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1926
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Sonntag, 21. März 1926
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Alter, Alters- und Pflegeheime
Urnerisches Altersheim
Die gemeinnützige Gesellschaft Uri stimmt an ihrer Jahresversammlung dem Kauf des Hotels Park Rudenz in Flüelen zwecks Errichtung eines Urner Altersheims zu.
UW 19, 13.2.1926; 22, 20.2.1926; 26, 27.2.1926; 29, 6.3.1926; 38, 27.3.1926
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1924
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Mittwoch, 26. November 1924
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Lastschifffahrt
Nauen vom Föhn fortgerissen
Der gewaltige Föhnsturm reisst bei der Wehre am Holzplatz in Flüelen einen Nauen los. Das führerlose Schiff wird vom Sturm gegen Bauen getrieben, wo es strandet und dann mit der Ladung in der Tiefe des Sees versinkt.
UW 48, 29.11.1924
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1924
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Samstag, 5. April 1924
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Auto- und Transportgewerbe, Autohandel, Autogaragen
Autogarage in Flüelen
Ein Inserat vermeldet in den Urner Zeitungen, dass in Flüelen Hermann Sigrist eine Reparaturwerkstätte für Autos, Motorräder und Velos eröffnet habe.
GP, No. 14, 5. April 1924.
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1923
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Montag, 9. April 1923
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Lastschifffahrt
Stapellauf des "Zwing Uri"
In Flüelen wird der "Zwing Uri" gewassert. Der Motornauen ist der erste auf dem Vierwaldstättersee, der ganz als Eisenkonstruktion erbaut worden ist. Das Schiff stammt aus der Werft Anderssen in Nekarsulm, die im Bau von Flugschiffen und Dampfern auf dem Bodensee erfahren ist. Die Zusammenstellung der Schiffsteile dauerte vier Monate. Die Teile werden mit über 70'000 Nieten zusammen gehalten.
UW 16, 21.4.1923
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1923
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Montag, 9. April 1923
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Lastschifffahrt
Stapellauf des ersten in Eisenkonstruktion erbauten Nauens
In Flüelen findet der vielbeachtete Stapellauf des ersten ganz in Eisenkonstruktion erbauten Motornauens des Vierwaldstättersees statt. Das Schiff "Zwing Uri" wird den Platzverhältnissen entsprechend seitwärts in den See geschoben. Mächtige Balkenunterlagen, die wegen des ruhigeren Gleitens eingeseift sind, bilden die Schlittbahn. Dicke Ketten sind um das Schiff
gewunden, grosse Flaschenzüge mit festen Drahtseilern dienen als Bremsvorrichtung
und drei geladene Eisenbahnwagen sollen ein gleichmässiges ruhiges Loslassen
ermöglichen."
GP Nr. 16, 21. April 1923.
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1923
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Sonntag, 18. März 1923
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Sport und Freizeit, Sommersport
Interessengemeinschaft für Seebadanstalt
In Flüelen findet auf Initiative des Verkehrsvereins eine Interessentenversammlung zwecks Erstellung eines Seebads statt. Es wird ein Organisationskomitee gewählt. Als Standort vorgesehen ist die Parkanlage des Hotels Park Rudenz, welche zum Verkauf ausgeschrieben ist.
UW 10, 10.3.1923; 12, 24.3.1923
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1923
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Donnerstag, 15. Februar 1923
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Lastschifffahrt
„Kompanyy“ mit neuem Gesellschaftsvertrag
Nach dem Tode von Johann Arnold-Aschwanden löst sich die alte Firma Arnold-Aschwanden & Cie. unter gleichzeitiger Bildung einer neuen Gesellschaft auf. Dieser gehören die Mitglieder Johann Arnold, Josef Aschwanden-Exer, Josef Rietmann und Anton Ziegler an.
URIkon
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1923
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Dampfschifffahrt
Die "Waldstätter" wird aus dem Verkehr gezogen
Nach mehreren Revisionen wird die "Waldstätter", das erste Dampfschiff der Postdampfschiffahrtsgesellschaft aus dem Verkehr gezogen.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 23.
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1922
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Sonntag, 9. Juli 1922
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Luftfahrt, Helikopter
Flugtag kann wegen schlechten Wetters nicht abgehalten werden
Wegen schlechten Wetters kann der vom Verkehrsverein veranstaltete Flugtag in Flüelen nicht abgehalten werden.
UW 28, 15.7.1922
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1922
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Donnerstag, 4. Mai 1922
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Kommunikation und Medien, Telefon, Natel
Öffentlicher Telefon-Apparat im Postgebäude
In Flüelen wird im Postgebäude eine öffentliche Telefon-Sprechstation in Betrieb genommen.
UW 18, 6.5.1922
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1922
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Donnerstag, 20. April 1922
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Auto, Privatverkehr
Verkehrsverein Flüelen will Sonntagsfahrverbot.
In einer Eingabe an den Urner Regierungsrat setzt sich der Verkehrsverein Flüelen für ein Sonntagsfahrverbot von Mai bis Oktober (zwischen 12.00 und 18.00 Uhr) ein. Ziel der Initianten ist auch hier die Förderung des Tourismus. Die Reisenden sollen wenigstens am Sonntag von der Staubplage auf der Axenstrasse verschont bleiben. Unter den Hoteliers herrschen bezüglich des Sonntagsfahrverbotes je nach Region gegenteilige Ansichten.
Schreiben Verkehrsverein Flüelen an den Urner Regierungsrat vom 20. April 1922 (StA UR R-720-19/1000).
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1921
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Sonntag, 9. Oktober 1921
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Luftfahrt, Helikopter
Die ersten Urner erleben das Fliegen
Der Flüeler Flugtag kann diesmal abgehalten werden. Insgesamt führt der Doppeldecker 18 Flüge mit insgesamt 37 Fahrgästen aus. Unter den Passagieren ist auch die Frauenwelt vertreten. Ein Rundflug dauert bis zu 30 Minuten. Die Passagiere kommen ins Schwärmen: "Alle die Empfinden, die ein Autler bei Kurven, Kreuzungen und Telegraphenstangen kat, kommen in Wegfall; es ist ein erhabenes Gleiten in lichten Höhen ohne jede Beängstigung. Wie in einem Kino ziehen die Bilder am Auge vorüber und weiten und breiten sich vor den Fliegern aus." Nicht zufrieden sind hingegen die Kassiere des Verkehrsvereins, denn wenn sich auch eine Unmasse von Zuschauern eingefunden hat, sieht man nur die Fluglustigen und wenige Hundert Zahler auf dem Flugplatz. Die übrigen gehören zu den Zaungästen, welche die Verkehrserneuerung ausserhalb des Ringes und an den nahen Hängen gütig aber billig loben.
UW 42, 15.10.1921
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1921
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Sonntag, 25. September 1921
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Luftfahrt, Helikopter
Flugtag in Flüelen ohne Flugzeug
Ein strahlend blauer Himmel herrscht am geplanten Flugtag in Flüelen. Das gespannt wartende Publikum wird jedoch enttäuscht. Wegen dichtem Nebel in Zürich muss der Pilot mit seinem "Flugboot" nach zwei erfolglosen Versuchen umkehren. Zu tun hat jedoch die Strassenbahn, sie transportiert an diesem Chilbi-Sonntag insgesamt 3000 Personen.
UW 40, 1.10.1921
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1921
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Donnerstag, 8. September 1921
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Allgemeines
Wasserlandung in Flüelen
Im Hinblick auf den kommenden Flugtag in Flüelen landet ein Doppeldecker mit Fliegerleutenant Pillichody im Hafenbecken.
UW 37, 10.9.1921
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1921
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Montag, 4. Juli 1921
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Fotografie, Allgemeines
Baubewilligung für Michael Aschwanden
Michael Aschwanden erhält die Baubewilligung für das Chalet im «Spinnenloch» an der Axenstrasse, mit der Einschränkung, dass nur am Kiosk selbst eine anständige und nicht zu aufdringliche Firmenaufschrift sichtbar sei und auch nur hier Ansichtskarten und andere Fotografien ausgehängt werden. Das geschieht denn auch, das Chalet erhält den Namen «Axenfluh» und gewinnt unter den mächtigen Felsbrocken sein zurückhaltendes, malerisches Aussehen zurück.
Horat Heinz, Dreimal zwei Minuten und noch etwas Geduld, in: Aschwanden Michael, Unterwegs auf der Axenstrasse 1911-1939; S. 246.
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1921
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Samstag, 1. Januar 1921
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Kommunikation und Medien, Telefon, Natel
Telefonkabel wird in Flüelen verlegt
Durch die Legung des Telephonkabels in Flüelen wurde die Axenstrasse stark in Mitleidenschaft gezogen und verlangte daher auch intensivere Behandlung.
RSchB 1920/21, S. 37
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1920
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Samstag, 20. März 1920
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Schwingen, Allgemeines
Flüeler Turner gründen Schwingklub
Im Restaurant Linde in Flüelen treffen sich Josef Blaser, Julius Muheim, Josef Schilter sowie Josef, Franz und Hermann Poletti zur Gründungsversammlung. Dabei wird der erste Vorstand gewählt und die «Linde» als Klublokal bestimmt. Die Gründer sind alle Mitglieder des Turnvereins.
50 Jahre Schwingklub Flüelen 1920-1970; UKSV, 100 Jahre UKSV, S. 21.
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1919
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Samstag, 22. Februar 1919
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Forderung nach Bergumfahrung von Flüelen
Anlässlich der Diskussionen um den Ausbau der Axenstrecke auf Doppelspur schreibt der junge Flüeler BäckermeisterJonas Bühler in einer Einsendung an das «Urner Wochenblatt», dass alles daran gesetzt werden müsse, damit die Flüeler keinen «zweiten Nasenring» verpasst bekämen. Wenn es auch nicht gelingen werde, das bestehende Geleise wegzubringen, so dürfe «unter keinen Umständen» das zweite Geleise vor dem Dorfe angelegt werden. Er schloss seine Einsendung mit den Worten: «In den Berg hinein damit!» Der Leserbrief bleibt nicht ohne Reaktionen. In der «Gotthard-Post» wird gemahnt, «ruhig Blut» zu bewahren, da die Vorarbeiten für ein zweites Geleise noch nicht aufgenommen worden seien. Eine zweite Einsendung ist der Ansicht, dass diese Idee «der Komik nicht entbehre» und man sich hüten solle, «aus einem Übel zwei zu machen.» Statt dessen sei die Quaistrasse zu verbreitern und auf der Bahnseite mit Bäumen zu bepflanzen.
UW 8/22.2.1919; GP 9, 1.3.1919 und GP 10, 8.3.1919
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1917
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Donnerstag, 6. Dezember 1917
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Fotografie, Allgemeines
Michael Aschwanden kauft das «Spinnenloch»
Michael Aschwanden kauft aus dem Besitz der Familie Niedermayer-Gisler von der Urner Kantonalbank die Parzelle im «Spinnenloch» samt Chalet. Das Häuschen mit dem amputierten Dach ist ihm ein Dorn im Auge. Er überlegt sich einen vollständigen Neubau und denkt auch über eine Renovation nach. Er zeichnet verschiedene-Ansichten und Grundrisse, die er den kantonalen Baubewilligungsbehörden vorlegt. Doch der Kantonsingenieur stellt sich, wie schon bei Josef Karl Niedermayer quer. Schliesslich verzichtet Michael Aschwanden auf einen Neubau und übernimmt das 6.70 m tiefe und 7 m breite, fast quadratische Häuschen, setzt ihm aber später ein neues Satteldach mit der in der Gegend üblichen Ausladung auf.
Horat Heinz, Dreimal zwei Minuten und noch etwas Geduld, in: Aschwanden Michael, Unterwegs auf der Axenstrasse 1911-1939; S. 246.
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1916
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Mittwoch, 14. Juni 1916
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Fotografie, Allgemeines
Michael Aschwanden erstellt Dunkelkammer in Felshöhle
Michael Aschwanden baut seinen Standort Axen Süd beim Kilometerstein 6 zu einer aus dem Fels gesprengten Höhle aus. Das Land kauft er von der Korporation Uri für 100 Franken. Die 6 m breite, 5.50 m tiefe und 3 m hohe Höhle wird strassenseitig mit Bossensteinen in Rundbogen gefasst und mit Fenstertüren versehen. Der Regierungsrat hat verlangt, dass das neue Mauerwerk so weit möglich mit den aus dem Felsen gesprengten Steinen erstellt werde. Grosse Fugen sollten vermieden, die Mauerkanten unregelmässig und die Steine wenig behauen belassen werden. Die Rolljalousien an den Eingängen müssen in der Steinfarbe gestrichen werden, damit das Bauwerk das Landschaftsbild nicht negativ beeinflusse. Die Seiteneingänge durften nicht als Schaufenster genutzt werden, und der Betrieb eines Verkaufsmagazins ist dem Inhaber verboten. Der neue Raum ist sehr praktisch, denn hier kann Michael Aschwanden eine Dunkelkammer einrichten. Vorher musste man die Utensilien jeden Morgen auf einem Leiterwagen über die holprige Schotterstrasse von Flüelen hierher ziehen.
Horat Heinz, Dreimal zwei Minuten und noch etwas Geduld, in: Aschwanden Michael, Unterwegs auf der Axenstrasse 1911-1939; S. 245 f.
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1916
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Samstag, 12. Februar 1916
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Umwelt, Lärm
Prügel für Nachtruhestörer öffentlich angekündigt
Im "Urner Wochenblatt" wird darübder berichtet, dass in Flüelen eine Band "halbwüchsiger Schlingel" ihr Unwesen treibe, Fenster einschlage und durch Lärm die Bürger in ihrer Nachtruhe aufschrecke. Die "nächtlichen Schwärmer" werden in dem Artikel ernstlich gewarnt, "denn sollten sie ihr böses Spiel weiter treiben, wird ihnen entschieden einmal das Missgeschick passieren, dass sie einer Gruppe handfester Männer begegnen, die den Jüngelchen die wohlverdiente Tracht Prügel mit auf den Heimweg geben".
UW 7, 12.2.1916
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1916
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Samstag, 1. Januar 1916
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Jagd, Allgemeines
Bannbezirk im Flüeler Seebecken
Einige Jäger machen auch vor der Jagd des "Bucheli" oder Blässhuhns nicht Halt. Da die Tauchente wegen ihrem tranigen Geschmack nur schlecht essbar ist und das "Bucheli" zum Flüeler Seebecken gehört, wird ein Bannbezirk gefordert.
UW 1, 1.1.1916
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1915
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Sonntag, 18. April 1915
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Musik, Tanz, Kirchenmusik
Zweites Urnerisches Cäcilienfest
In Flüelen findet das zweite Urnerische Cäcilienfest statt. Das Programm ist das gleiche wie beim ersten Treffen. Die Probe beginnt erst um 14.15 Uhr und das Programm um 15 Uhr. Am Gesamtchor beteiligen sich die Kirchenchöre von Altdorf, Attinghausen, Bürglen, Erstfeld, Flüelen, Göschenen, Seelisberg und Sisikon.
StAUR P-245/379-7 (3).
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1915
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Dienstag, 9. Februar 1915
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Kommunikation und Medien, Post
Neues Postlokal wird in Flüelen bezogen
In Flüelen wird im Hause der Witwe Infanger-Aschwanden neben der Alten Kirche das neue Postlokal bezogen.
UW 8, 20.2.1915
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1914
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Sonntag, 8. November 1914
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Rudern, Allgemeines
In Flüelen wird der Seeclub Uri gegründet
In Flüelen wird der Seeclub Uri gegründet. Als erster Präsident wird Bäckermeister Jonas Bühler gewählt. Man will die körperliche Ertüchtigung, die Gesundheit und die Kameradschaft fördern.
www.ruderclub-flueelen.ch
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1914
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Literatur, Buchpräsentationen,
Deutscher Dichter wohnt im „Ochsen“
Der deutsche Dichter Reinhard Johannes Sorge wohnt mit seiner Frau im dritten Obergeschoss des „Ochsen“.
Müller-Marzohl Adolf, Reinhard Joh. Sorge, Flüelen 1965, S.83.
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1913
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Donnerstag, 3. Juli 1913
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Fotografie, Allgemeines
Zürcher Fotograf fotografiert im «Spinnenloch»
Der Zürcher Ludwig Macher-Mayer erhält die Bewilligung, während eines Monats im Kanton Uri zu fotographieren, der dann aber bedeutend länger bei Josef Karl Niedermayer im «Spinnenloch» tätig ist und Schwierigkeiten mit der Gewerbepolizei bekommt.
Horat Heinz, Dreimal zwei Minuten und noch etwas Geduld, in: Aschwanden Michael, Unterwegs auf der Axenstrasse 1911-1939; S. 244.
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1913
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Samstag, 25. Januar 1913
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Fotografie, Allgemeines
Michael Aschwanden erhält Bewilligung für einen Fotokasten
Michael Aschwanden ersucht die Regierung um die Erneuerung der Gewerbebewilligung und bittet gleichzeitig um die Erlaubnis, unmittelbar hinter dem Kilometerstein 6 einen Kasten für seine Fotoapparate am Felsen zu befestigen. Diesem Begehren wird entsprochen, die Taxe steigt auf 60 Franken.
RRB 25.1.1913; Horat Heinz, Dreimal zwei Minuten und noch etwas Geduld, in: Aschwanden Michael, Unterwegs auf der Axenstrasse 1911-1939; S. 245.
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1913
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Dampfschifffahrt
Wartsaal wird vernachlässigt
In Flüelen ist der Wartsaal der Dampfschiffgesellschaft stark vernachlässigt. Ein Zeitungseinsender meint bezüglich einer Verbesserung der Lage: "Wenn von der Leuchtenstadt etwas Kostspieliges in die Länder fahren soll, ohne Aussicht auf Rückkehr, so schwellen sich die Segel langsam!"
UW 51, 20.12.1913
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1913
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Dampfschifffahrt
Ein Teil der DGV-Werft soll nach Flüelen verlegt werden
Im "Urner Wochenblatt" wird die Hoffnung geäussert, dass ein Teil der Luzerner Werft der Dampfschiffgesellschaft nach Flüelen verlegt werden soll.
UW 4, 25.1.1913
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1912
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Samstag, 10. August 1912
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Auto, Privatverkehr
Schauermärchen nach einem Automobilunfall
Nach einem Unfall auf der Axenstrasse zwischen einem Automobil und einem Fahrrad geht im Volke ein Schauermärchen um, dass die Autofahrer den Burschen in den See geworfen hätten, um sich seiner zu entledigen. In Wahrheit bringt der Besitzer des Automobils, ein Amerikaner, den verunfallten Burschen jedoch ins Spital von Schwyz. Dementsprechend ist dann auch der Zeitungskommentar: "Rührend hervorzuheben ist die Sorgfalt, die der Autobesitzer dem Verunfallten angedeihen liess."
UW, No. 32, Erstes Blatt, 10. Aug. 1912.
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1912
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Montag, 8. Januar 1912
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Fotografie, Allgemeines
Michael Aschwanden erhält als Einheimischer den Vorzug
Sowohl Michael Aschwanden als auch der in Flüelen ansässige deutsche Photograph Willy Nehrkorn bewarben sich um die Bewilligung, am nördlichen Ausgang der Axengalerie, in der Nähe des «Spinnenlochs», zu fotografieren. Michael Aschwanden erhält vom Regierungsrat den Zuschlag, weil er Urner Bürger sei, eine Familie zu ernähren habe und sich bereit erkläre, eventuell eine höhere Taxe zu bezahlen. Nehrkorn aber sei Ausländer, ledig und habe sich in der Vergangenheit Fremden gegenüber allzu aufdringlich verhalten. Michael Aschwanden muss nun neu 50 Franken bezahlen. Diese Summe entspricht dem Doppelten der bis dahin entrichteten Jahrestaxe.
RRB 8.1.1912; Horat Heinz, Dreimal zwei Minuten und noch etwas Geduld, in: Aschwanden Michael, Unterwegs auf der Axenstrasse 1911-1939; S. 245.
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1911
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Samstag, 21. Januar 1911
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Fotografie, Allgemeines
Michael Aschwanden erhält Fotobewilligung
Die Regierung entspricht dem Gesuch für Fotoaufnahmen an der Axenstrasse von Fotograf Michael Aschwanden mit den folgenden Auflagen: Erhat ein bis Ende Oktober 1911 gültiges Saisonpatent zu lösen. Der benützte Platz soll jedermann ungehindert zugänglich bleiben, dem reisenden Publikum gebührt beim Aufenthalt am Aussichtspunkt der Vorrang, damit es das Panorama ungehindert geniessen kann. Der Gesuchsteller ist verpflichtet, sich jeder Zudringlichkeit gegenüber den Reisenden zu enthalten. Die Bewilligung gilt nur bis Ende Oktober 1911 auf Zusehen hin und kann jederzeit aufgehoben werden.
RRB 21.1.1911; Horat Heinz, Dreimal zwei Minuten und noch etwas Geduld, in: Aschwanden Michael, Unterwegs auf der Axenstrasse 1911-1939; S. 244.
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1910
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Freitag, 30. Dezember 1910
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Fotografie, Allgemeines
Fotograf Michael Aschwanden ersucht um Bewilligung
Der Altdorfer Fotograf Michael Aschwanden ersucht den Regierungsrat des Kantons Uri um die Bewilligung, einen Teil des Platzes beim Kilometerstein 6 am südlichen Ende des Axentunnels vor Flüelen für fotografische Aufnahmen benützen zu dürfen.
Horat Heinz, Dreimal zwei Minuten und noch etwas Geduld, in: Aschwanden Michael, Unterwegs auf der Axenstrasse 1911-1939; S. 244.
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1910
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Freitag, 12. August 1910
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Heimatschutz, Allgemeines
Flüeler Gemeinderat wehrt sich gegen Chalet im „Spinnenloch“
Der Flüeler Gemeinderat hat sich mit einem Gesuch des Verkehrsvereins gegen den Chaletbau von Josef Karl Niedermayer-Gisler im „Spinnenloch“ an der Axenstrasse zu befassen. Darin wird der Gemeinderat aufgefordert, gegen den im Entstehen begriffenen Werbetempel an der Axenstrasse „des entschiedensten Stellung nehmen“. Es könne unter keinen Umständen gebilligt werden, dass diese Strasse, die von jedem Schweizer als ein nationales Eigen- und Heiligtum angesehen wird, durch „profane Markt- und Engagierbuden“ entwürdigt werde. Dieser Protest nützt jedoch nichts.
Iten Karl, Uri damals, Anhang.
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1910
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Donnerstag, 24. Februar 1910
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Jugend, Allgemeines
Kind fällt in Flüelen in Dorfbach
Ein sechsjähriger Knabe fällt beim Bahnübergang beim Schlösschen Rudenz in den Dorfbach und ertrinkt. In der Zeitung werden die zuständigen Behörden aufgefordert, der gefährlichen Stelle Abhilfe zu schaffen. Den Behörden könne jedoch keine Schuld in die Schuhe geschoben werde, da das verunglückte Kind eben auch ein Windfang war und auch anderen gefährlichen Lausbubereien nachging: die Lehne der Passarelle hinunter zu reiten, auf dem Geländer am Hafen herum zu turnen, dem Tram bei der Durchfahrt durchs Dorf anzuhangen oder auf der Treppe zu sitzen und auszprobieren, ob sie beim Herannahen von Autos und Velos noch schnell die Strasse überaueren können.
UW 9, 26.2.1910; 11, 12.3.1910
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1909
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Freitag, 14. Mai 1909
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Auto, Privatverkehr
Kinder verletzen sich mit Sprengkapseln
Einige Kinder finden in Flüelen im Schutt an der Strasse einige alte Zündkapseln, welche gewöhnlich verwendet werden, um Dynamit zur Explosion zu bringen. Beim Versuch der Kinder, die Kapseln mittels Steinschlägen zur Exlposion zu bringen, verletzen sich zwei im Gesicht. Es entsteht das Gerücht, dass die Sprengkapseln dem ersten Autotaxi gegolten hat. Der Weg zur Garage war jeweils auch mit Nägeln gestreut.
UW 21, 22.5.1909; Erinnerungsblatt über Jost Sigrist von Hermann Sigrist-Zwyssig, undatiert (Privatarchiv Hermann Sigrist-Gisler).
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1904
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Donnerstag, 1. Dezember 1904
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Plätze,
Lorenz Zwyer erwirbt das «Spinnenloch»
Lorenz Zwyer von Sisikon erwirbt von der Korporation Uri auf dem Weg der öffentlichen Steigerung die dreieckige, 25 m lange und maximal 7 m tiefe Allmendparzelle «Spinnenloch» an der Axenstrasse. Dem Käufer ist gestattet, «behufs baulicher Vorrichtungen den Platz nach ostwärts durch Aushebung des Felsens nach Belieben zu erweitern». Was Lorenz Zwyer mit der Parzelle beabsichtigt, ist nicht überliefert.
Horat Heinz, Dreimal zwei Minuten und noch etwas Geduld, in: Aschwanden Michael, Unterwegs auf der Axenstrasse 1911-1939; S. 244.
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1904
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Donnerstag, 1. Dezember 1904
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Fluganlagen,
Lorenz Zwyer erwirbt das «Spinnenloch»
Lorenz Zwyer von Sisikon erwirbt von der Korporation Uri auf dem Weg der öffentlichen Steigerung die dreieckige, 25 m lange und maximal 7 m tiefe Allmendparzelle «Spinnenloch» an der Axenstrasse. Dem Käufer ist gestattet, «behufs baulicher Vorrichtungen den Platz nach ostwärts durch Aushebung des Felsens nach Belieben zu erweitern». Was Lorenz Zwyer mit der Parzelle beabsichtigt, ist nicht überliefert.
Horat Heinz, Dreimal zwei Minuten und noch etwas Geduld, in: Aschwanden Michael, Unterwegs auf der Axenstrasse 1911-1939; S. 244.
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1904
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Montag, 6. Juni 1904
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Lastschifffahrt
Nauen gesunken - Mannschaft gerettet
Am Montag, bricht um 17.30 Uhr ein furchtbarer Gewittersturm über den Urnersee herein. Ein mit Sand beladener Nauen will um diese Zeit von der Reuss sich in die sichere Wehre begeben, wird aber von dem jäh hereinbrechenden Unwetter überrascht. Die Wellen schlagen über den Nauen und füllen ihn mit Wasser, sodass er plötzlich versinkt. Der im Hafen von Flüelen liegende Dampfer Wilhelm Tell fährt zur Rettung aus, als zwischen den hoch sich türmenden Wassermassen ein Ruderboot, in das sich die fünf Schiffsleute gerettet haben, erblickt. Das Boot war zufällig mitgenommen worden und erweist sich so als Lebensretter. Nauen und Motor waren gegen Verlust durch höhere Gewalt glücklicherweise versichert.
UW Nr. 24, 11. Juni 1904, GP Nr. 24, 11. Juni 1904.
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1903
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Umwelt, Wasser, Allgemeines
Wasserletiung in Flüelen
Von der Gemeinde Flüelen wird vom Kalkofen im Ausserdorf bis nach Flüelen dem rechten Strassenrande entlang eine Wasserleitung mit Hydranten in das Strassengebiet gelegt.
RSchB UR 1902/03, S. 26
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1901
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Samstag, 4. Mai 1901
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Dampfschifffahrt
Jungfernfahrt der "Uri"
Das Dampfschiff "Uri" begibt sich auf die Jungfernfahrt.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 24.
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1900
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Sonntag, 23. September 1900
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Nationalturnen, Turnen, Nationalturnen, Kantonalturnfeste
Schauturnen in Flüelen
Mit neun Wettkämpfern nimmt der Turnverein am Schauturnen des Turnvereins Flüelen teil. Alle Altdorfer Turner werden mit Preisen bedacht, Josef Huber rangiert als Erster unter sämtlichen Wettkämpfern.
Bischofsberger Josef, Festschrift 1878 – 1928, S. 16.
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1900
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Mittwoch, 21. Februar 1900
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Grund und Boden, Stein, Kies, Sand
Unfall im Steinbruch am Axenegg
Zwischen den beiden Axen sind Männer mit dem Sprengen von Steinen für die Quaierweiterung in Brunnen beschäftigt. Dabei verunglückt der 24jährige Peter Arnold, wohnhaft gewesen in der Flüeler Rüti, tödlich. Der Verunglückte wird als beliebter, ruhiger Jüngling beschrieben. Sein Vater ist der 57-jährige Johann Arnold-Aschwanden, Mitinhaber der Sand- und Kiesfirma.
UW Nr. 8, 24.2.1900; GP Nr. 8, 24.2.1900.
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1893
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Freitag, 6. Januar 1893
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Musik, Tanz, Blasmusik
Dritter Anlauf des Musikvereins ist am Ende
Der Musikverein spielt an Dreikönigen und an der Generalversammlung des Krankenvereins auf. Nach nicht einmal einem Jahr schweigt sich das Protokoll über das weitere Schicksal aus. Das dritte Kapitel findet sein Ende. Es werden nun 15 Jahre verstreichen, bis hinsichtlich der Gründung eines Flüeler Musikvereins wieder erfolgreich etwas unternommen wird.
StAUR P-121/128-2 (2); Gisler-Jauch Rolf, 100 Jahre Musikverein Flüelen, S. 11.
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1892
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Freitag, 11. November 1892
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Musik, Tanz, Blasmusik
Auftritt des neu gegründeten Flüeler Musikvereins
Nach vier Versammlungen tritt der neue Musikverein am Martinstag im Restaurant Infanger in Flüelen erstmals wieder öffentlich auf. Man glaubte an diesem Tag am ehesten Passivmitglieder anwerben zu können. Weil die Kirchweihe jedoch nahe ist, sind die Leute eher sparsam. Betreffend Blassen hatte das Blasen – gemäss Selbsteinschätzung – «nicht einen üblen Verlauf». Für das Trinken wurde vom Wirt «befriedigend gesorgt».
StAUR P-121/128-2 (2); Gisler-Jauch Rolf, 100 Jahre Musikverein Flüelen, S. 11.
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1892
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Samstag, 30. Juli 1892
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Musik, Tanz, Blasmusik
Dritte Gründung eines Musikvereins
In Flüelen finden sich elf Musikgesellen erneut zur Gründung eines Musikvereins zusammen. Als Präsident wird der altbekannte Rudolf Hegner gewählt. Das schön ausgeschmückte Protokoll verspricht wiederum verheissungsvoll einen Neuanfang. Im Vorwort wird erwähnt, dass die Bevölkerung der Blechmusik keinen grossen Zuspruch mehr erteilt hat. Das Verschwinden der Musikgesellschaft habe jedoch vielen das Sprichwort vor Augen geführt: «Erst wenn der Brunnen leer, schätzt man das Wasser!»
StAUR P-121/128-2 (2); Gisler-Jauch Rolf, 100 Jahre Musikverein Flüelen, S. 11.
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1890
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Sonntag, 23. November 1890
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Musik, Tanz, Blasmusik
Flüeler Musikanten stellen das Blasen ein
An der Jahresversammlung stellt sich in Traktandum 3 die Anfrage, «ob man mit der Musik fortfahren wolle?» Anfang Jahr bringt die Gesellschaft jedoch nicht mehr fünf Mann zusammen. Die Rechnungen für Öl und Noten werden bezahlt und der Kassastand von 120 Franken auf die älteren aktiven Mitglieder aufgeteilt. Das zweite Kapitel des Musikvereins Flüelen dauerte immerhin gut drei Jahre.
StAUR P-121/128-2 (1); Gisler-Jauch Rolf, 100 Jahre Musikverein Flüelen, S. 11.
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1888
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Montag, 31. Dezember 1888
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Musik, Tanz, Blasmusik
Musikpionier verlässt Flüeler Musikanten
Die Flüeler Musikanten haben einen Auftritt in der Silvesternacht. Sie wollen auch an der Alten Fasnacht aufspielen. Rudolf Hegner erklärt jedoch bereits wieder den Austritt, da ihm seine Kameraden zu lange spielen würden. «Dieser unerwartete Austritt war uns nicht nur gleich, sondern ziemlich recht!" Mit diesen nicht gerade anerkennenden Worten wird der Flüeler Musikpionier - zumindest wiederum vorläufig - aus dem Verein protokollarisch verabschiedet.
StAUR P-121/128-2 (1); Gisler-Jauch Rolf, 100 Jahre Musikverein Flüelen, S. 11.
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1888
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Sonntag, 18. November 1888
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Musik, Tanz, Blasmusik
Flüeler Musikanten haben erneut Auftritte
Nachdem einige Flüeler Mitglieder der ehemaligen Musikgesellschaft wieder Proben gehalten und neue Mitglieder aufgenommen haben, spielen sie an der Flüeler Chilbi auf. Der Verein zählt sieben Mitglieder, unter ihnen befindet sich auch wieder Rudolf Hegner.
StAUR P-121/128-2 (1); Gisler-Jauch Rolf, 100 Jahre Musikverein Flüelen, S. 10 f.
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1886
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Freitag, 12. November 1886
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Musik, Tanz, Blasmusik
Flüeler Musik schrumpft zum Trio und löst sich auf
Die Minimalbesetzung der Flüeler Musiker hat den Nachteil, dass Ausfälle in der Quantität sich in mangelnder Qualität niederschlagen. So kann an der Flüeler Chilbi Kapellmeister Franz Müller aus gesundheitlichen Gründen am zweiten Tage nicht immer mitblasen, und so tönt das, was am Vortag noch ganz melodiös geklungen hat, nun wiederum eher disharmonisch. Unzufriedenheit machte sich breit und man fürchtet wieder einmal das Ende des Vereins. Drei Mitglieder geben in der Folge den Austritt und unter den drei Verbleibenden erklärt noch einer, «unter keinen Umständen noch einmal Tanzmusik zu blasen». Die drei verbleibenden Musikanten beschliessen, «eine Streichmusik einzurichten», den Blechbass für 40 Franken zu verkaufen und hierfür eine Bassgeige zu kaufen. Das Instrumentarium des Musikvereins, welcher zum Trio geschrumpft ist, besteht noch aus einer Klarinette, einer Trompete und einer Bassgeige. Diese Musik bleibt jedoch kaum drei Monate zusammen und löst sich auf, bevor sie leistungsfähig wird.
StAUR P-121/128-2 (1); Gisler-Jauch Rolf, 100 Jahre Musikverein Flüelen, S. 10.
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1884
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Sonntag, 16. November 1884
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Musik, Tanz, Blasmusik
Musikanten spielen an der Flüeler Chilbi
Die neu gegründete Flüeler Musik erhält das Angebot, an der Flüeler Chilbi im Hotel Gotthard aufzuspielen. Um jedoch an zwei Tagen und Nächten durchspielen zu können, wird dringend ein Klarinettist benötigt und ein solcher in der Person des Küfers Inderbitzin in Schwyz gefunden. Der mit dem «Gotthard-Wirt» abgeschlossene Vertrag schreibt vor, dass man im «Gotthard» am Sonntag und Montag von 3 Uhr nachmittags bis morgens, wenn die letzten Gäste das Lokal verlassen, aufspielen solle. Dafür bezahlt der Wirt nebst Kost und Getränken 60 Franken in die Vereinskasse. Von diesem schönen Betrag müssen allerdings 36 Franken an Klarinettenspieler Inderbitzin bezahlt werden. Der Wirt macht auch noch den Vorbehalt, dass ein gewisser Musikant wegen allzu geringen musikalischen Leistungen nicht mitgebracht werden sollt. Die Flüeler Musik erwirbt bei diesem Anlass nicht grossen Ruhm und erwirbt sich nicht grosses Ansehen, denn sie spielt «so ziemlich mangelhaft». Die Aktivitäten werden deshalb für das Jahr 1884 eingestellt.
StAUR P-121/128-2 (1); Gisler-Jauch Rolf, 100 Jahre Musikverein Flüelen, S. 8 f.
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1884
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Sonntag, 12. Oktober 1884
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Musik, Tanz, Blasmusik
Flüeler Musikanten begleiten Schützen
Am Ausschiesstag werden die Schützen durch das Dorf bis zu ihrem Schützenstand begleitet. Danach wird bei Schützenmeister Michael Echser im Hotel Gotthard bis morgens um 2 Uhr gespielt. Der Anlass soll zur «beiderseitigen Zufriedenheit» ausgefallen sein. Schützenmeister und Hotelier Echser verpflegt die Musikanten und zahlt 30 Franken in die Vereinskasse. In der vorerst kurzen Existenz des Musikvereins spielt man den Schützen noch mehrmals auf.
StAUR P-121/128-2 (1); Gisler-Jauch Rolf, 100 Jahre Musikverein Flüelen, S. 8.
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1884
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Dienstag, 20. Mai 1884
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Musik, Tanz, Blasmusik
Die Flüeler Musikanten organisieren sich
Bei der zweiten Probe der Flüeler Musikanten präsentiert Musiklehrer Fassbind die Kostenrechnung: Eine Probe, die von 20 Uhr bis 23.30 Uhr dauert, sollt drei Franken kosten. Man handelt mit dem Musiklehrer noch aus, dass er im Rahmen dieses Entgelts sechs Tänze zu schreiben habe. Die Versammlung wählt auch gleich einen Vorstand, bestehend aus einem Präsidenten und einem Aktuar. Für das Amt des Präsidenten wird ein Drittel der Anwesenden vorgeschlagen und schliesslich einstimmig Rudolf Hegner, Negotiant, gewählt. Der gelernte Seiler betreibt in Flüelen ein Haushaltwarengeschäft. Als Aktuar beliebt Hausherr Franz Müller, und Heinrich Ziegler wird auserkoren, Statuten auszuarbeiten. Als Eintrittsgebühr in den Verein schlägt der Präsident 3 Franken vor. Da für einige Anwesende der Beitrag zu hoch ist und diese mit dem Fernbleiben drohen, wird der Beitrag auf 1 Franken festgesetzt. Die Opposition gegen den hohen Mitgliederbetrag ist verständlich, da ein Fabrikarbeiter im ausgehenden 19. Jahrhundert zwischen 35 und 40 Rappen in der Stunde verdient. Einem Mitglied musste in der Folge mitgeteilt werden, dass er wegen «Schwatzhaftigkeit und schlechtem Zahlen» im Kreise der Musikanten nicht mehr mittun könne. Im September werden die Statuten beraten und genehmigt. Nun ist man ein Verein und darf an eine erste Produktion des musikalischen Könnens denken.
StAUR P-121/128-2 (1); Gisler-Jauch Rolf, 100 Jahre Musikverein Flüelen, S. 7 f.
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1884
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Samstag, 17. Mai 1884
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Musik, Tanz, Blasmusik
Erste Probe der Flüeler Musikanten
In Flüelen kommen abends um 8 Uhr im Hause von Franz Müller in der «Schokoladengasse» (Ochsengasse) neun Männer zusammen, um sich vom Musiklehrer Fassbind unterrichten zu lassen.
StAUR P-121/128-2 (1); Gisler-Jauch Rolf, 100 Jahre Musikverein Flüelen, S. 7.
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1884
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Samstag, 10. Mai 1884
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Musik, Tanz, Blasmusik
Aufruf an Musikbegeisterte hat keinen grossen Erfolg
Der Aufruf an musikbegeisterte Flüeler zeitigt berauschenden Erfolg, denn an der Sitzung ist man noch einer weniger in der Runde und ringt bereits mit dem Gedanken, von der Gründung eines Musikvereins abzulassen. Die Männer, welche wackere Musikanten werden wollen, beschliessen dennoch nicht aufzugeben, und «alle tauglichen Burschen» im Dorfe anzuwerben.
StAUR P-121/128-2 (1); Gisler-Jauch Rolf, 100 Jahre Musikverein Flüelen, S. 7.
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1884
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Dienstag, 6. Mai 1884
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Musik, Tanz, Blasmusik
Bestrebungen zur Gründung eines Musikvereins in Flüelen
In der Wirtschaft von Ratsherr Infanger in Flüelen erscheinen fünf Männer mit dem Ansinnen, einen Musikverein zu gründen. Angesichts der zwar musikalischen, doch zahlenmässig etwas spärlichen Runde ist man sich schnell einig, dass mehr Mitglieder angeworben werden müssen.
StAUR P-121/128-2 (1); Gisler-Jauch Rolf, 100 Jahre Musikverein Flüelen, S. 7.
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1881
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Freitag, 1. Juli 1881
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Dampfschifffahrt
König Ludwig II. mietet "Waldstätter"
König Ludwig II. von Bayern mietet während des gesamten Monats Juli den "Waldstätter". Das Schiff hatte ständig fahrbereit, mit aufgeheizten Kesseln im Hafen zu liegen. Für gewöhnlich geruht der menschenscheue Monarch nur nachts auszufahren. Während Ludwig gedankenverloren seinen Träumen und Sehnsüchten nachhängt, müssen auf dem Schiff und von den Hängen herab Alphornbläser ihre Weisen erklingen lassen.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 21.
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1880
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Samstag, 4. Dezember 1880
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Unfälle, Leichenfund
Leichenfund am Flüeler Seeufer
Nachmittags wird am Ufer in Flüelen aus dem See eine Leiche aus dem See enthoben: der männliche unbekannte Leichnam mit dunkeln Haaren wird zirka 25 Jahre alt geschätzt. Er trug gute schwarze Kleider, in deren Taschen sich jedoch nichts vorfand. Das Hemd war mit 14 bezeichnet. Hut und Strümpfe fehlten. Aus der Beschaffenheit der Hände wird auf einen gewöhnlichen Arbeiter geschlossen, Kleidung und Aussehen lassen aber keinen Urner und auch keinen Italiener vermuten. Die abgeschliffenen Schuhe und Blattern an den Füssen lassen auf einen weiten Marsch (wahrscheinlich vom Gotthard) schliessen. Die Leiche tägt keinerlei Verletzungen oder Wunden, die den Verdacht eines Verbrechens durch fremde Hand veranlassen könnten.
Da es daran liegt, die Identität der Leiche zu er¬ mitteln , so werden Diejenigen, welche hiezu etwas bei¬ zutragen im Falle sind, ihre diesbezüglichen Mittheilungen an Unterzeichnete gelangen zu lassen. Altdorf, den 7. Christmonat 1880. Aus Auftrag: Die Standcskamlci
Abl UR 1880, Nr. 50, 09.12.1880, S. 603.
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1879
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Sonntag, 20. Juli 1879
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Favre wird in Flüelen aufgebahrt
Die Leiche von Ingenieur Louis Favre wird im Haus Ochsen in der grossen Stube des ersten Stocks aufgebahrt.
Müller Robert, Flüelen 1912, S.14.
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1879
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Freitag, 11. Juli 1879
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Passarelle und Baumallee anstelle den gewünschten Standorten der Bahnhöfe
Anfangs Juli genehmigt der Bundesrat die von der Gotthardbahndirektion vorgelegten revidierten Pläne der Bahnstationen in den Gemeinden Flüelen, Altdorf und Erstfeld und teilt dies per Schreiben dem Urner Regierungsrat mit. Für Flüelen verbleibt der Bahnhof auf der Seeseite. Dafür soll - sofern die Gemeinde das wünscht - eine Passarelle erstellt werden. Die Gemeinde Flüelen muss sich jedoch verpflichten, die Hälfte der Erstellungskosten mit höchstens Fr. 3'500 an die Bahnverwaltung zu vergüten. Auch der Bahnhof Altdorf bleibt an seinem geplanten Standort. Als Entschädigung hat die Gotthardbahndirektion auf ihre Kosten «eine angemessene, mit Trottoir und Baumalleen versehene Zufahrtsstrasse» zur Station zu erstellen. Das Schreiben äussert sich auch zu einer eventuellen Verlegung der geplanten Rangier- und Maschinenstation von Erstfeld nach Flüelen
Kopie des Schreibens des Schweiz. Post- und Eisenbahndepartement an Landammann und Regierungsrath des Kantons Uri vom 11.7.1879 (StA URR- 720-12/36).
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1879
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Dienstag, 27. Mai 1879
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Flüelen will Bahnstation von Ingenieur Leu
Der Regierungsrat empfiehlt dem Bundesrat den Bau einer Bahnstation Flüelen der Gotthardbahn nach einem durch Ingenieur Leu für die Gemeinde Flüelen entworfenen Projekt.
Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Bd. 1, S.25.
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1879
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Freitag, 23. Mai 1879
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Der Plan der Bergumfahrung von Flüelen hat keine Chance auf Verwirklichung
Im Mai finden zwischen dem Gemeinderat Flüelen und einer Delegation des Bundesrates Verhandlungen statt. Demgemäss ist die projektierte Dammhöhe um 40 cm zu reduzieren. Der Hauptübergang ist zu verlegen und mindestens die Hälfte des Dorfbaches östlich der Bahnlinie durch einen Kanal zu leiten. Es wird auch beschlossen, das Aufnahmegebäude dorfwärts zu verlegen, allerdings unter der Voraussetzung, dass von der Dampfschiffgesellschaft und «deren Verbündeten» kein Anlass zu weiterer «Protestation» daraus hergeleitet werde. Falls das Aufnahmegebäude da belassen werde, wo es laut Plan zu stehen kommt, ist eine Passarelle für Fussgänger direkt gegen das Aufnahmegebäude hin zu erstellen. Es wird auch festgehalten, dass für die Verwirklichung des Planes der Herren Beckh und Gerwig, welcher den Interessen der Gemeinde Flüelen «gebührend Rechnung» trägt, «gar keine Hoffnung mehr vorhanden» sei. Von Seiten der Gemeinde werden die Chancen für eine dorfseitige Verlegung des Stationsgebäudes als sehr gering eingestuft, denn es ist gemäss dem Gemeinderat Flüelen «eine altbekannte Thatsache, dass die Dampfschiffsverwaltung in einer zu exclusiven Art und Weise einzig auf Forderung ihrer Sonderinteressen bedacht» sei, «ganz unbekümmert darum, dass denselben die gerechtfertigthen Wünsche einer ganzen blühenden Ortschaft geopfert» würden.»
Schreiben des Gemeinderates Flüelen an den Regierungsrat des Kantons Uri vom 23.5.1879 (StAUR R-720-12/36); Gisler-Jauch Rolf, Ein kleiner Abriss über die Wunsch- und Standorte der Bahnhöfe Altdorf und Flüelen, in: HNBl UR 1994/1995, S. 49.
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1879
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Samstag, 12. April 1879
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Abordnung der Gemeinden Altdorf und Flüelen bei Bundesrat Emil Welti
Im April 1879 sprich eine Abordnung der Gemeinden Altdorf und Flüelen beim Vorsteher des Post- und Eisenbahndepartements, Bundesrat Emil Welti, vor. Die Delegation bilden Landeshauptmann Joseph Huber, der Flüeler Ratsherr Rudolph Tobler und Dr. Franz Schmid
UW 15, 12.4.1879.
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1879
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Dienstag, 1. April 1879
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Seilbahnanlagen???????, Gotthardbahn (GB)xxx
Flüelen verlangt Verlegung der Bahnlinie
Die Gemeinde Flüelen verlangt die Verlegung der Bahnlinie hinter das Dorf, nach dem sie die projektierte Anlage eines Bahndammes entlang des Seegestades geprüft hat. Der Regierungsrat leitet die Eingabe an den Bundesrat weiter.
Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Band 1, S. 16.
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1879
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Montag, 31. März 1879
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Flüelen schreibt betreffend Standort des Bahnhofes eine Petition an den Bundesrat
Nach Eingaben innerhalb der kantonalen Vernehmlassung wendet sich der Gemeinderat Flüelen offiziell an den Bundesrat. Das ellenlange, vom späteren Bundesrichter Dr. Franz Schmid verfasste Schreiben richtet sich vor allem einmal gegen den hohen Steindamm, worauf das Bahntrassee zu liegen kommen sollte, und welcher das Dorf «gleich der chinesischen Mauer» vom Fremdenverkehr abschneiden würde. Weiter zeigt man sich unzufrieden, dass der Bahnhof nicht auf der Dorfseite zu stehen kommt. Man fürchtet zudem, dass durch den Bahnbetrieb die nahe gelegene Pfarrkirche Schaden nehmen könnte und die Gottesdienste gestört werden. Ein grosses Problem sieht die Dorfschaft weiter in der Umleitung des Dorfbaches. Einerseits wird befürchtet, dass dieser nicht mehr als natürlicher Abfluss der bergseitigen Bergbäche dienen kann und es dadurch zur Versumpfung des Landes mit den damit verbundenen Seuchen und Fiebern kommen kann. Andererseits hat man Angst, dass bei Feuersbrünsten das bisher dem Dorfbach entnommene Löschwasser fehlen wird. Schliesslich wird noch darauf hingewiesen, dass die Holzreistzüge durch die offene Bahnlinie eine wesentliche Schmälerung erfahren werden. Man hält fest, dass man sich nicht gegen die Bahn an sich, sondern gegen das Projekt wendet, welches «für die Gemeinde Flüelen Zustände schaffen würde wie sie sich ungünstiger nicht denken lassen». Man erlaubt sich, «die Aufmerksamkeit des hohen Bundesrates auf den Plan der Herren Beckh und Gerwig ergebenst hinzulenken», welche vor Jahren in ihrem Projekt noch eine Umfahrung des Dorfes im Berg vorgesehen haben. Schliesslich meint man, seien «Menschen und Ortschaften nicht nur der Eisenbahn willen da, sondern diese werden vielmehr ihnen wegen gebaut.»
Schreiben des Ausschusses der Dorfgemeinde Flüelen, vertreten durch Fürsprecher Dr. Franz Schmid, an den Bundesrat vom 31. März 1879 (StA UR R-720-12/36); Gisler-Jauch Rolf, Ein kleiner Abriss über die Wunsch- und Standorte der Bahnhöfe Altdorf und Flüelen, in: HNBl UR 1994/1995, S. 47 f.
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1879
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Sonntag, 23. März 1879
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Flüeler beschliessen in der Standortfrage gemeinsames Vorgehen
An der Dorfgemeinde von Flüelen kommt hinsichtlich der Standortfrage Einigkeit zustande. Man beschliesst an den Bundesrat eine Petition zu richten. Die Dorfschaft ist vor allem mit dem seeseitigen Standort nicht einverstanden.
Gisler-Jauch Rolf, Ein kleiner Abriss über die Wunsch- und Standorte der Bahnhöfe Altdorf und Flüelen, in: HNBl UR 1994/1995, S. 47.
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1879
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Donnerstag, 27. Februar 1879
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Schiffsgesellschaft erhält Rückendeckung
Rückendeckung in Bezug auf Standortverlegung des Bahnhofs erhält die Gesellschaft vom Stadtrat Luzern, von den Kantonen Luzern, Ob- und Nidwalden und Bern sowie vom Verwaltungsrat der Rigibahn, die sich alle an der Schifffahrt auf dem Vierwaldstättersee sehr interessiert zeigen. Von der Dampfschiffahrtgesellschaft werden deshalb zwei weitere Projekte eingebracht.
Schreiben Schweiz. Post- und Eisenbahndepartements an den Urner Regierungsrat vom 27.2.1879 (StAUR R-720-12/36).
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1879
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Freitag, 21. Februar 1879
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
In der Bahnhoffrage siegen die Interessen der Schiffahrt
Die Direktion der Gotthardbahn zeigt sich in ihrer Stellungsnahme an den Bundesrat nur gegenüber dem Vorschlag der Dampfschiffahrtgesellschaft kompromissbereit, welcher die Station näher an den See schieben und die Gebäude für den Personen- und Güterverkehr auf die Seeseite verlegen und in bessere Verbindung mit den Landungsplätzen setzten will. Die Mehrkosten dieses Projektes betragen für die Gotthardbahngesellschaft rund 35'000 Franken. Die Direktion legt jedoch einige Bedingungen fest, welche von der Dampfschifffahrtgesellschaft des Vierwaldstättersees, in deren Interesse die Projektänderung wesentlich liegt, übernommen werden müssen (Herstellung der neuen Landungsbrücke; Kostentragung für Landungsplatz; unentgeltliche Abtretung von Terrain für die Bahnanlage, Ausstattung der Landebrücke mit einem Geleise sowie Übernahme der Hälfte der Kosten).
Schreiben der Direction der Gotthardbahn an den Bundesrat vom 21./24.2.1879 (StAUR R-720-12/36; Gisler-Jauch Rolf, Ein kleiner Abriss über die Wunsch- und Standorte der Bahnhöfe Altdorf und Flüelen, in: HNBl UR 1994/1995, S. 48 f.
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1879
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Donnerstag, 6. Februar 1879
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Petition an den Bundesrat wegen des Standorts des Flüeler Bahnhofs
Eine Petition von 90 Flüeler Stimmberechtigten fordert in einer Petition an den Bundesrat die Station Flüelen auf dem «geräumigen, wohl gelegenen Platz am Seegestade hinter der Kirche». Motivation für diese Projekteingaben waren vorwiegend private Geschäftsinteressen. Man fürchtete bei allzuweiter Entfernung vom Bahnhof, vom Verkehr abgeschnitten zu werden, und dass «die im Centrum gelegenen einen höheren Werth representierenden Gebäulichkeiten entwerthet und vieler gegenwärtig blühenden Gescheften ein unberechenbarer Schaden zugefügt ja dieselben voraussichtlich grösstentheils zu Grunde gerichtet werden würden».
StAUR R-720-12/36; Gisler-Jauch Rolf, Ein kleiner Abriss über die Wunsch- und Standorte der Bahnhöfe Altdorf und Flüelen, in: HNBl UR 1994/1995, S. 46 f.
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1879
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Samstag, 25. Januar 1879
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Flüelen will bei Standortfrage des Bahnhofs keine «übersee'sche Einmischung»
Die Seenähe des Bahnhofs, wie sie die Dampfschiffsgesellschaft fordert, widerspricht den Interessen der Dorfschaft Flüelen, welche das Aufnahmegebäude - wie zuerst geplant - auf Seite des Dorfes sehen will. Die ausserkantonale «Einmischung» sieht man gar nicht gerne, und ein Korrespondent des «Urner Wochenblattes» wettert: «Lasse man also uns das Regiment im eigenen Hause. Der Flüeler Bahnhof gehört uns Flüelern und wird nur für Flüelen erstellt; daher keine übersee'sche Einmischung.»
UW 4, 25.1.1879; Gisler-Jauch Rolf, Ein kleiner Abriss über die Wunsch- und Standorte der Bahnhöfe Altdorf und Flüelen, in: HNBl UR 1994/1995, S. 47.
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1874
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Ruderschifffahrt
Bezirkrat Uri spricht Beitrag für Urinauen
Der Bezirksrat von Uri spricht den Betrag von 45 Franken für den Bau eines neuen Nauens.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 25.
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1870
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Ruderschifffahrt
Urinauengesellschaft wird erneut unterstützt
Die Urinauengesellschaft erhält neuerdings von der Urner Regierung einen "letzten Unterstützungsbeitragvon Fr. 45.--" zur Anschaffung eines neuen Nauens.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 25.
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1869
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Mittwoch, 3. November 1869
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Dampfschifffahrt
Dampfschifffahrtsgesellschaften fusionieren
Die beiden Dampfschiffahrtsgesellschaften Knörr und Müller schliessen sich zur "Vereinigten Dampfschiffgesellschaft des Vierwaldstättersees" zusammen. Weitere Zusammenschlüsse folgen, dass schliesslich nur noch die "Schiffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees" (Name seit 1960) verbleibt.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 27.
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1867
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Dienstag, 9. Juli 1867
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Kommunikation und Medien, Telegraf
Telegrafenbüro in Flüelen eröffnet
In Flüelen an der Linie über den Gotthard wird ein Telegrafenbüro eröffnet.
UW 44, 12.06.1954.
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1866
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Mittwoch, 9. Mai 1866
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Die Eisenbahn in Uri
Konzessionsverhandlungen beginnen
In Flüelen setzen die Konzessionsverhandlungen für den Bau einer Gotthardbahn ein. Die Exponenten sind auf Urnerseite Karl Emanuel Müller, die Gotthardbahn stellt meist Josef Zingg und oft auch Alfred Escher. Diskussionsgrundlage bildet der von Escher adaptierte Konzessionstext des Kantons Tessin. Ingenieur Müller bringt erfolgreich wesentliche Anliegen vor: Berücksichtigung der Einheimischen beim Bahnbau und - betrieb; keine Schenkung von Korporationsland; vollständige Sicherung wissenschaftlicher Funde für den Staat; Archivierung der von der Regierung zu genehmigenden Pläne; Anreicherung der Bahnbrücken mit Fuss- und Fahrwegen usw.). Die grösste Aufmerksamkeit schenkt Müller dem Bahnbetrieb. Er lässt zahlreiche, teils recht detaillierte Vorschriften in den Konzessionstext aufnehmen (Fahrgeschwindigkeit, Anzahl Züge pro Tag, Ausrüstung der Personenwagen, Fahrtaxen für Leute, Vieh und Waren).
Stadler-Planzer Hans, Karl Emanuel Müller, S. 508.
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1865
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Montag, 13. März 1865
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Strassenanlagen, Gotthardstrasse
Regierungsrat entscheidet über Strassenführung in Flüelen
Für die Einmündung der Axenstrasse in Flüelen entscheidet sich der Regierungsrat für das Projekt der Baukomission. Dies bedeutet, dass zwischen dem Crivellinischen und ehemals Walkerschen Hause die dortige Remise und zwei Nebengebäude beseitigt werden.
Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Band 1, S. 12.
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1861
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Ruderschifffahrt
Gesuch der Urinauengesellschaft wird abgelehnt
Die Urner Regierung lehnt ein Gesuch der Urinauengesellschaft ab. Gesuche in den folgenden Jahren werden jedoch wieder bewilligt.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 25.
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1857
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Ruderschifffahrt
Urner Regierung unterstützt erneut die Urinauengesellschaft
Die Regierung unterstützt erneut die Urinauengesellschaft beim Kauf eines neuen Schiffes, hält aber ausdrücklich fest, dies nur noch "für diesmal" zu tun..
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 25.
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1853
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Donnerstag, 10. November 1853
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Dampfschifffahrt
Schiffe sollen nach Fahrplan abfahren
Der Regierungsrat richtet an die Direktion der Dampfschiffe die Einladung, zu verfügen, dass die Abfahrt der Dampfschiffe in Flüelen nicht mehr willkürlich vor der festgesetzten Zeit stattfinde.
Abl UR 1853, S. 25.
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1850
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Ruderschifffahrt
Urner Landrat spricht Beitrag für Bau eines neuen Nauens
Trotz des Einzugs der neuen Technik versucht sich die Urinauengesellschaft hartnäckig am Leben zu erhalten. Der Urner Landrat spricht der Gesellschaft einen Beitrag von vier Louisdors für den Bau eines neuen Nauens.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 25.
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1849
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Mittwoch, 30. Mai 1849
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Dampfschifffahrt
Bundesgesetz beendet Konkurrenzkampf auf dem Vierwaldstättersee
Das Bundesgesetz über den freien Verkehr auf der Wasserstrasse Luzern-Flüelen hebt alle Schiffahrtsrechte auf und ebnet - nach jahrelangem harten Korrurenzkampf - den Weg zu einer verständigung zwischen den beiden Gesellschaften.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 25.
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1849
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Dampfschifffahrt
Die beiden Dampfschiffgesellschaften einigen sich auf gleiche Tarife
Auf Druck der Bundesgesetzgebung einigen sich die beiden Dampfschiffgesellschaften auf gleiche Tarife und einen gemeinsamen Fahrplan.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 25.
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1848
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Samstag, 1. April 1848
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Dampfschifffahrt
Die "Rigi" wird in Betrieb genommen
Die Postdampfschiffahrtsgesellschaft nimmt die "Rigi", ihr zweites Dampfschiff in Betrieb.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 24.
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1847
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Dienstag, 23. November 1847
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Dampfschifffahrt
Luzerner fliehen mit "Waldstätter" nach Uri
Der "Waldstätter" erlebt seine Feuertaufe, als sie den Häuptern des Sonderbundes und den in Luzern anwesenden Jesuiten die Flucht nach Uri verhilft.
Constantin Siegwart-Müller verlässt Luzern, um sich mit Gefolge nach Flüelen und von da über die Furka und den Simplonpass abzusetzen.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 23; Püntener/Tschalèr; Leben des Peter Josef Zwyssig; in: HNBl UR 1992/93, S. 11.
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1846
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Dienstag, 30. Juni 1846
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Dampfschifffahrt
Müller gründet Postdampfschiffahrtsgesellschaft
Der Urner Ingenieur Karl Emanuel Müller, der seit 1841 das Luzerner Bürgerrecht besitzt und als Baudirektor der Luzerner Regierung angehört, gründet die Postdampfschifffahrtsgesellschaft. Er kann mit den Regierungen von Uri und Luzern einen Konzessionsvertrag abschliessen, der seiner Gesellschaft den Posttransport zusprach. Für die Reisenden wurde ein fester Tarif festgesetzt. Die Fahrt nach Flüelen kostet in der 2. Klasse Fr. 1.20. Die Einwohner der Uferkantone profitieren von der Einführung eines Abonnements, wonach die Fahrt nur noch auf 10 Batzen zu stehen kommt. In der 3. Klasse bezahlt man 8 Batzen.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 23.
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1846
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Dampfschifffahrt
Müller regelt Abfuhrrechte
Karl Emanuel Müller gelingt es, mit den beiden urner Schiffahrtsgesellschaften die Abfuhrrechte zu regeln und sie zu einer finanziellen Beteiligung an seinem Unternehmen in der Höhe von 16'000 Fr. zu überreden.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 23.
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1843
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Donnerstag, 10. August 1843
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Katholische Kirchgemeinden, Kirchgemeinde Flüelen
Die Aussenrenovation der Kirche Flüelen ist abgeschlossen
Maurermeister Joseph A. Tscholl aus dem Montafon kann als Abschluss der Aussenrenovation das Kreuz aufstecken. Die Gesamtkosten betragen 1181 Gulden. Die Maurerarbeit leistete Johann Grass, Altdorf, als Zimmermann wurde Jakob Joseph Gisler, Schattdorf, zugezogen.
Gasser Helmi, Kunstdenkmäler, Bd. 2, S. 80 f.
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1842
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Donnerstag, 30. Juni 1842
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Dampfschifffahrt
Knörr schafft zweites Dampfschiff an
Da die Postbeförderung für die Seestrecke der Dampfschiffgesellschaft übertragen wird, schafft Friedrich Knörr ein zweites Dampfschiff, die St. Gotthard, an.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 22.
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1839
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Mittwoch, 1. Mai 1839
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Dampfschifffahrt
Das Dampfschiff verkehrt täglich
Das Dampfschiff Stadt Luzern verkehrt im Sommer täglich. 1838 liessen sich 31'202 Personen über den See fahren.
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1838
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Samstag, 30. Juni 1838
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Dampfschifffahrt
Anlegestelle für das Dampfschiff
Die anfänglichen Streitigkeiten über den Standort des Landungsplatzes für das Dampfschiff in Flüelen können gelöst werden, so dass schliesslich auf Kosten der Dampfschiffahrtsgesellschaft in der Nähe der heutigen Schifflände eine weit in den See hinausführende Holzbrücke angelegt wird.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 21.
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1838
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Samstag, 30. Juni 1838
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Dampfschifffahrt
Dampfschiff bleibt über Nacht in Flüelen
Im April wagt das Dampfschiff "Stadt Luzern" über eine Nacht in Flüelen zu bleiben.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 21.
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1838
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Ruderschifffahrt
Abkommen mit den Urner Schiffahrtsgesellschaften
Casimir Friedrich Knörr gelingt es ein Abkommen mit den Urner Schiffahrtsgesellschaften abzuschliessen. Für das Recht, von Flüelen Personen und Waren abzuführen, erhalten die Urner Schiffahrtsgesellschaften 1000 Franken Entschädigungssumme. "Zum Zeichen des Friedens und der Versöhnung" werden, wie das Wochenblatt von Uri schreibt, auf dem Dampfschiff die beiden Flaggen von Uri und Luzern gehisst.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 21.
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1837
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Montag, 20. November 1837
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Dampfschifffahrt
Volksauflauf wegen Dampfschiff
Die "Basler Zeitung" berichtet von einem bedrohlichen Volksauflauf in Flüelen, der die Mannschaft, die Passagiere und die Ladung des Dampfschiffs in ernsthafte Gefahr bringt. Uri versucht in der Folge mit marktgerechten Mitteln die Oberhand zu behalten. Während das Dampfboot anfänglich nur einmal wöchentlich zum Preis von 25 Batzen pro Person fährt, setzt die Nauenvereinigung drei wöchentliche Fahrten an und reduziert den Preis auf 20 Batzen für Fremde und 10 Batzen für Einheimische.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 21.
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1837
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Sonntag, 24. September 1837
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Dampfschifffahrt
Erstes Dampfschiff landet in Flüelen
Mit der "Stadt Luzern" landet das erste Dampfschiff in Flüelen.
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1835
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Dienstag, 30. Juni 1835
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Dampfschifffahrt
Gründung einer Dampfschiffahrtsgesellschaft
In Luzern gründet der aus dem Elsass stammende Kaufmann Casimir Friedrich Knörr mit einem Aktienkapital von 100'000 Franken eine "Aktiengesellschaft behufs Errichtung eines Dampfschiffes auf dem Vierwaldstättersee". Gleichzeitig ersucht er die Luzerner Regierung um die Bewilligung und Gewährung der notwendigen Privilegien. Die Luzerner Regierung gibt die Erlaubnis und stellt gleich ein Konkurrenzverbot für sechs Jahre in Aussicht. Die Dampfschiffahrtsgesellschaft erhält zudem das Recht und die Pflicht, "alle Transitwaren und Effekten, welche ihr aufgeladen werden, und alle Personen, welche das Dampfschiff benutzen wollen, von hier an alle gestade zu führen", und zwar zu den vom Kleinen Rat festgesetzten Taxen.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 20.
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1833
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Dienstag, 1. Januar 1833
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Ruderschifffahrt
10 Prozent der Flüeler Bevölkerung leben von der Schiffahrt
75 Flüeler verdienen entweder auf eigene Rechnung oder als Angestellte ihr Brot in der Schiffahrt (1812: 61, 1826: 64).
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 22.
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1832
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Samstag, 30. Juni 1832
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Dampfschifffahrt
Uri wehrt sich gegen Dampfschiff
Die Urner Regierung erklärt, sie habe "hinsichtlich der Errichtung eines Dampfschiffes auf dem Vierwaldstätteresee sorgfältige Berechnung aufnehmen lassen, aus welchen sich ergeben habe, dass der ganze Transit auf dem See mit Inbegriff seiner sämtlichen Gestade nicht hinreichen würde, um die Existenz eines Dampfschiffes auf demselben zu sichern." Dieser Ansicht schliesst sich auch Solothurn an. Dafür fordern um resoluter Basel und Tessin die Anschaffung eines Dampfschiffes.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 19.
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1830
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Dienstag, 5. Januar 1830
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Umwelt, Klima, Wetter
Zugefrorener See
Da der See zugefroren ist, müssen die Schiffsleute des Urner Nauens das Marktschiff an Seilen über das Eis ziehen. Die Aktion ist lebensgefährlich. Der Nauen in Luzern muss zurückgelassen werden. Für die Rückkehr nach Altdorf bedient man sich kleineren Schiffen.
Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Band 1, S. 2.
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1826
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Ruderschifffahrt
Basel, Solothurn und Tessin wollen geregelte Schiffahrt
Um endlich die leidigen Schiffahrstverhältnisse zu bessern, greifen 1826 die an einem ungehinderten Gotthardverkehr intressierten Kantone Basel, Solothurn und Tessin ein. Man trifft sich zu einer Konferenz in Altdorf und fordert nachdrücklich, die monopolistischen Fesseln zu sprengen und einen zweimaligen wöchentlichen Kurs in beiden Richtungen einzuführen. Uri und Luzern wird eindringlich die Anschaffung eines Dampfschiffes empfohlen.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 19.
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1814
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Druckgewerbe,
Druckerei in Flüelen
Buchdrucker Brönner richtet in Flüelen eine Druckerei ein. Das Gewerbe kann zwar Fuss fassen, doch zieht Brönner 1819 wieder weg.
Stadler-Planzer Hans, Karl Emanuel Müller, S. 104.
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1811
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Montag, 4. November 1811
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Gesundheit, Spitalpflege, Fremdenspital
Dorfgemeinde in Flüelen beschliesst Abbruch des Spitals
In Flüelen beschliesst die Dorfgemeinde, das Spital abzubrechen und dort ein Haus für den Pfarrhelfer zu bauen.
Literatur: Gasser Helmi; Kunstdenkmäler, Bd II, S. 116.
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1811
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Ruderschifffahrt
Vertrag über Schiffahrt
Der geschlossene Vertrag beschränkt den gesamten Verkehr zwischen Flüelen und Luzern im wesentlichen auf den Luzerner Pfisternauen und den Urinauen und schafft für den gewöhnlichen Verkehr die Fürleite ab.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 19.
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1809
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Ruderschifffahrt
Obrigkeitlicher Befehl zum Zusammenschluss der Schiffahrtsgesellschaften
Wegen dauernden Streitigkeiten zwischen den zwei Flüeler Schiffahrtsgesellschaften bestimmt eine Landratserkanntnis, dass die beiden Flüeler Schiffahrtsgesellschaften zur "Theilfahrenden Schiffahrts-Gesellschaft" zusammengeschlossen und unter besondere staatliche Aufsicht gestellt werden. Von nun an galt die eigentliche staatliche Protektion der Urinauengesellschaft, deren Mitglieder als die "patentierten Urner Schiffer" erklärt wurden.
In der Schiffahrtsordnung von 1809 wird ausdrücklich festgehalten, dass "jeder Schiffmann oder Angestellter" sich "besonders vor Trunkheit hüten" soll.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 16, 19.
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1802
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Donnerstag, 25. Februar 1802
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Gemeinden (Helvetik), Einwohnergemeinde
Flüeler Munizipalitätspräsident klagt sein Leid
Der Munizipalitätspräsident von Flüelen, Franz Josef Imhof, schreibt an Kriegskommissar Karl Franz Keiser, dass es in Wahrheit bis dato keine verhasstere und mehr verachtete „Creatur“ auf Erden gegeben habe als ein Präsident der Munizipalität.
Arnold, Helvetik, S. 372.
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1801
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Sonntag, 19. Juli 1801
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Gemeinden (Helvetik),
Flüeler Munizipalität beschwert sich über allzu starke Belastung
Die Flüeler Munizipalität beschwert sich bei der Verwaltungskammer über die allzu starke Belastung.
Arnold, Helvetik, S. 373.
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1801
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Mittwoch, 25. März 1801
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Gemeinden (Helvetik), Einwohnergemeinde
Die Enttäuschung des Flüeler Munizipalpräsidenten Franz Josef Imhof
Der Flüeler Munizipalpräsident Franz Josef Imhof stellt in einem Schreiben den Regierungsstatthalter enttäuscht fest: "Schand, Spott, Beraubung ist bis dato eine Regel." Trotzdem harrt er auf seinem Posten aus.
Arnold, Helvetik, S. 383.
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1799
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Mittwoch, 8. Mai 1799
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Militär und Landesverteidigung, Kampfgeschehen, Kriegserklärung
Soult greift über den See an
Zum direkten Angriff über den Urnersee schifft General Soult 1200 Mann ein. Ein weiteres Bataillon bleibt zur Zeit des Vorstosses in Beckenried und Seelisberg in Reserve. Um drei Uhr morgens erscheint Soult mit seiner Flotte im Urnerseebecken. Die Urner, verstärkt durch ungefähr 200 Schwyzer, 70 Zuger und etwa 100 Nidwaldner, empfangen ihn etwa 2400 Mann stark in ihren vorbereiteten Verteidigungsstellungen. Allerdings sind nur ungefähr 800 Mann mit dem weittragenden Stutzer bewaffnet, einige Hundert besitzen nur Flinten und Jagdgewehre, und die Hälfte ist nur mit Stich- und Schlagwaffen ausgerüstet. Ausser einer brauchbaren Feldschlange und einigen Doppelhaken haben sie keine gröberen Geschütze.
Während mehr als einer Stunde beschiesst die französische Artillerie Flüelen. In Gruppen geteilt versuchen die Schiffe überall zu landen, werden aber durch das starke Abwehrfeuer daran gehindert. Daraufhin lenkte Soult den Artilleriebeschuss auf den äussersten rechten Flügel, um von dort aus die Stellung bis Flüelen aufzurollen. Schmid, der herbeigeeilt ist, um die Abwehr an dieser gefährdeten Stelle zu organisieren, wird durch eine Flintenkugel getötet. Auch Hauptmann Jost Heinrich Wolleb fällt. In der anschliessenden Verwirrung gelingt es den Unterführern nicht mehr, die Franzosen an der Landung zu hindern. Erst nach grossen Verlusten können diese auch die Truppen des linken Flügels bei Seedorf aus ihren Verschanzungen hinauswerfen. Gegen sechs Stunden benötigen die Franzosen, um ihre Truppen an Land zu setzen. Während der rechte Flügel sich gegen Altdorf zurückzieht und in dessen Ruinen den Franzosen ein Rückzugsgefecht bietet, kann der linke Flügel bei Attinghausen die Stellungen nicht mehr halten. Daraufhin stellen sich Schächentaler und Schattdorfer vergeblich beim Kirchhügel in Bürglen noch einmal dem Feind entgegen. Die Überreste der beiden Flügel, noch ungefähr 900 Mann, ziehen sich verfolgt von den langsam nachdrängenden Franzosen bis nach Wassen zurück; das Heer der Aufständischen ist bereits auf ungefähr 700 Mann, darunter etwa 250 Schwyzer, Nidwaldner und Zuger, zusammengeschmolzen. Viele Bauern fliehen auf dem Rückzug in die Wälder.
Arnold, Helvetik, S. 142 ff.
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1799
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Samstag, 4. Mai 1799
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Militär und Landesverteidigung, Kampfgeschehen, Kriegserklärung
Zehnköpfiger Kriegsrat mit Franz Vinzenz Schmid
Ein zehnköpfiger Kriegsrat mit General Franz Vinzenz Schmid an der Spitze improvisiert im Hauptquartier in Flüelen die Verteidigungsmassnahmen. Die Vorposten werden bis Seelisberg und Morschach vorgeschoben. Dem Seeufer entlang müssen sich die Bauern teils hinter aufgeworfenen Erdwällen und Sandhaufen, teils hinter aufgestapelten Kaufmannsgütern verschanzen.
Die restlichen noch in Altdorf liegenden Pensionsgelder (zirka 37'000 Gulden) lässt Schmid in Beschlag nehmen, ebenso das Kornhaus. Nachdem sich die Munizipalität von Altdorf geweigert hat, die provisorische Regierung zu übernehmen, löst der Kriegsrat alle Munizipalitäten auf und setzt einen provisorischen Rat ein. Sieben Altdorfer Herren, darunter auch Altsäckelmeister und Präsident der Verwaltungskammer von Waldstätten, Franz Martin Schmid, und Gerichtsschreiber Valentin Curty, erklärt der Kriegsrat als Staatsgefangene. Die Gefangennahme kann jedoch auch eine Massnahme sein, um diese Leute vor der Wut und den Misshandlungen des Volkes zu schützen.
Mitglieder des Kriegsrats waren: Vinzenz Schmid von Altdorf; Jost Anton Imhof von Flüelen; Josef Arnold von Seedorf; Altratsherr Gisler von Spiringen; Albert von Bürglen; Franz Josef Bauhofer von Schattdorf; Johann Furrer von Erstfeld; Emanuel Gamma von Bristen; Alois Gerig von Wassen; Andreas Infanger von Bauen.
Mitglieder des provisorischen Rats waren: Altratsherr Johann Anton Wolleb von Altdorf; Spitalvogt Josef Anton Arnold von Altdorf; Altratsherr Nikolaus Muoser von Bürglen; Altratsherr Josef Herger von Spiringen; Distriktsrichter Franz Müller von Unterschächen; Altgrossweibel Karl Anton Schuler von Schattdorf; Distriktsrichter Jakob Muheim von Flüelen; Altkirchenvogt Walker von Erstfeld; Altratsherr Josef Anton Imholz von Attinghausen; Altkirchenvogt Johann Arnold von Seedorf; Altratsherr Johann Furrer von Silenen; Sebastian Mattli von Wassen; Andreas Gasser von Isenthal.
Arnold, Helvetik, S. 138 f.
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1799
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Freitag, 26. April 1799
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Militär und Landesverteidigung, Kampfgeschehen, Kriegserklärung
Französische Truppen setzen in Flüelen an Land
Nachdem Regierungsstatthalter Vonmatt seit Wochen um französische Besatzungstruppen ersucht hat, setzen gegen Mittag die ersten französischen Truppenabteilungen in Flüelen an Land. Weitere Schiffe, deren Abfahrt sich in Luzern verzögert hat, sind nach Flüelen unterwegs. Als die Landsgemeinde vom französischen Truppenanmarsch Nachricht erhält, beschliesst sie, sogleich den Kampf aufzunehmen. Eilboten werden in alle Gemeinden gesandt, um das Volk zum Landsturm aufzufordern. Der Angriff beginnt gegen drei Uhr nachmittags.
Die für Erstfeld und Silenen bestimmten Besatzungstruppen können nach kurzen Gefechten zurückgeworfen werden. In Attinghausen und Bürglen werden die mit der Einquartierung
beschäftigten Franzosen angegriffen und zum Teil niedergemacht. Allein in Bürglen werden 17 Franzosen getötet. Am Abend gelingt es Schmid, auch die französische Besatzung aus Seedorf auf die Schiffe zurückzutreiben. Weitere französische Truppen, die um diese Zeit in Flüelen ankommen, können nicht mehr in die Kämpfe eingreifen. Mit der einbrechenden Nacht
verlassen die Franzosen, denen es immerhin gelungen war, alle Schiffe zu retten, das Urnerseebecken.
Arnold, Helvetik, S. 134 f.
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1799
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Donnerstag, 25. April 1799
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Militär und Landesverteidigung, Kampfgeschehen, Kriegserklärung
Schmid lässt Seeufer besetzen
Franz Vinzenz Schmid läss das Seeufer bei Flüelen durch eine Wache besetzen und begibt sich mit einer Schar Bewaffneter nach Ursern, hauptsächlich um die Verbindungen mit den übrigen Kantonen zu sichern, aber ohne das Tal militärisch zum Anschluss an Uri zu zwingen. Die helvetischen Distriktsbehörden mussten allerdings ihre Arbeit einstellen.
Arnold, Helvetik, S. 133.
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1799
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Sonntag, 7. April 1799
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Distrikte (Helvetik), Distrikt Altdorf
Flüelen wird zum Distrikthauptort erklärt
Regierungsstatthalter Vonmatt erklärt nach dem Altdorfer Dorfbrand Flüelen zum provisorischen Distriktshauptort. Die Munizipalität von Altdorf und das Distriktsgericht bemühen sich, ihre Arbeit fortzuführen. Um der notleidenden Bevölkerung besser helfen zu können, widersetzen sie sich, dem Befehl Vonmatts Folge zu leisten und halten in den wenigen verschont gebliebenen Privathäusern Altdorfs und im Frauenkloster ihre Sitzungen ab.
Arnold, Helvetik, S. 125.
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1798
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Freitag, 24. August 1798
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Sicherheit und Ordnung (HEUTE), Krawalle, Proteste
Lusser lässt in Flüelen eine Wache aufstellen
Auf Ansuchen von Regierungsstatthalter Vonmatt stellt Unterstatthalter Lusser in Flüelen eine Wache auf. Sie soll Emissäre aus Nidwalden melden.
Arnold, Helvetik, S. 92.
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1797
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Freitag, 6. Oktober 1797
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Literatur, Buchpräsentationen, Reisebeschreibung
Goethe verabschiedet sich von Uri
Goethe verlässt Altdorf und begibt sich nach Flüelen, wo er mit dem Schiff um 9 Uhr losfährt. Abends kommt er nach Stans.
Raab-Baumann Heinrich, Goethe in Uri, S. 15 ff.
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1792
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Ruderschifffahrt
Ordnung für den Schiffsverkehr
Landammann und Landrat von Uri erlassen in den vier Sprachen deutsch, französisch, italienisch und lateinisch eine Ordnung für den Schiffsverkehr bei schlechtem Wetter. Darin wird verlangt, dass bei Unwetter und Föhnsturm die Schiffsleute sofort "an Land fahren und daselbst biss auf den Abend verbleiben" mussten. Konnten sie innerhalb zweier Stunden nicht weiterfahren, mussten die Passagiere "das Nachtessen oder den Urlaub zu geben seyn". Wünschten die Reisenden aber in der Nacht weiterzukomen, musste die Fahrt unverzüglich fortgesetzt werden, sofern es das Wetter zuliess. Besserte sich aber die Wetterlage nicht, mussten die Passagiere den Schiffsleuten Verpflegung und Unterkunft bis zum dritten Tage oder täglich 20 Schilling Spesen bezahlen. Aus dieser erlassenen Ordnung wird eindeutig ersichtlich, dass eine Fahrt von Flüelen nach Luzern bei schlechtem Wetter oder Föhnsturm durchaus drei Tage dauern konnte.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 18
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1765
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Ruderschifffahrt
Urner und Luzerner Schiffsgesellschaften: Gegenseitige Vorwürfe
In einer 1765 verfassten Zuschrift an den Rat stellen die Luzerner Schiffsleute ein Verzeichnis derjenigen Schiffsladungen zusammen, die ihnen von den Urner widerrechtlich weggenommen wurden, und rechneten für die ersten drei Monate einen Verlust von 656 Stück Warenb aus. Dies liessen die urner nicht auf sich sitzen und stellten ihrerseits eine Liste von Fällen zusammen, die aufzeigen sollte, wie unbotmässig die Luzerner sich ihnen gegenüber verhielten.
Fryberg, Urnersee, S. 15.
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1697
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Mittwoch, 15. Mai 1697
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Ruderschifffahrt
Luzerner befürchten von den Urnern aus dem Geschäft gedrängt zu werden
In einem Memoriale an den Rat erklärt die St. Niklausen-Bruderschaft, es bestehe ernsthaft die Gefahr, dass sie von den Urnern vollkommen aus dem Geschäft gedrängt würden.
Fryberg, Urnersee, S. 15.
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1693
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Ruderschifffahrt
Luzerner werden in Flüelen bedroht
1693 beklagen sich die Luzerner, sie seien vor dem Zugriff der Urner nicht sicher, wenn sie in Flüelen übernachten müssten. Selbst die Ruder seien ihnen schon gestohlen worden. Und einmal seien sie sogar von den aus Leibeskräften schimpfenden Urnern auf dem See so nahe an den Felsen gedrängt worden, dass ihre Ruder zerbrachen.
Fryberg, Urnersee, S. 15.
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1687
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Ruderschifffahrt
Der Schiffsvertrag von 1687
Im April 1687 wird eine Konfrenz nach Gersau einberufen, an der neben den fünf katholischen Ständen der Innerschweiz auch Vertreter der Schiffahrtsgesellschaften teilnehmen. Zur Regelung der Schiffahrt wird dabei folgendes vereinbart:
1. Den beidseitigen Wochenmarktschiffen sowie den Schiffsleuten der beiden Orte steht das Recht zu, Personen ihres eigenen Kantons und ihrer Untertanengebiete mit allem ihnen gehörenden Gut an beiden Gestaden in ihre Schiffe aufzunehmen und gegen Entrichtung des alten gebräuchlichen Zolls und der Fürleite wegzuführen.
2. Fremde Kaufmannswaren, die in Luzern oder Flüelen anlangen, sollen die Pfisterleute bzw. die Urinauenleute zuerst abführen das Recht haben. Schlagen diese die Fahrt ab, so steht das Landungsrecht den anderen einheimischen Gesellschaften zu, die es gegen Bezug der Fürleite an eine andere fremde Gesellschaft übertragen kann.
3. Jede Partei hat das Recht, fremde Fussgänger ohne Kaufmannsware an das andere Ufer zu bringen.
4. Beide Obrigkeiten werden die genaue Innehaltung der Bestimmungen überwachen, Fehlbare bestrafen und dafür sorgen, dass fremde Passagiere nicht überfordert werden.
Fryberg, Urnersee, S. 14 f.
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1665
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Dienstag, 31. März 1665
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Katholische Kirchgemeinden, Kirchgemeinde Flüelen
Flüelen darf eigene Kirche mit Friedhof und Taufstein errichten
Uri ersucht Obwalden um eine Scheibenschenkung in die «neu und ansehnlich» erbaute Kirche des «Fleckhens Flüelen».
Uri ersucht Obwalden um Scheibenschenkung für Kirche in Flüelen
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1664
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Sonntag, 16. November 1664
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Katholische Kirchgemeinden, Kirchgemeinde Flüelen
Einweihung der Kirche St. Georg in Flüelen
In Flüelen findet die Einweihung der Kirche St. Georg mit vier Altären durch den päpstlichen Nuntius Friedrich Borromäus statt, welcher das Kirchweihfest auf den Sonntag nach der Oktav von St. Martin festsetzt.
Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Bd. 2, S. 169; Gasser Helmi, Kunstdenkmäler, Bd. 2, S. 80 f.
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1618
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Dienstag, 23. Januar 1618
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Alte Eidgenossenschaft, Römische Reich deutscher Nation
Klage wegen ungebührlicher Behandlung
An der Tagsatzung in Luzern führt Josef Maximilian Moor Klage an gegen die in Flüelen ungebührliche Behandlung des königlichen Rates Lopez durch Landestatthalter Johann Heinrich Zumbrunnen.
Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Band 1, S. 5.
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1555
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Ruderschifffahrt
Neue Schiffsordnung
Wegen wiederholter Klagen der Kaufleute, ihre Güter würden oft sehr lange in Flüelen liegenbleiben, erlässt Uri auf Vorschlag angesehener Persönlichkeiten eine Ordnung, welche für einen speditiven Weitertransport sorgen sollte. Demnach waren die Schiffsleute verpflichtet, innerhalb einer Stunde die angekommenen Waren zu verladen, und zwar so, dass sie während der Fahrt keinen Schaden nahmen. Waren die Güter einmal auf dem Nauen, musste nach einer halben Stunde gefahren werden. Auf der anderen Seite durften aber auch die Kaufleute mit ihrem Auftrag nicht stundenlang zuwarten. Gaben sie die Waren erst nach ein Uhr mittags auf, mussten sie "jedem Knecht über den gewonlichen geschöpften Lon ein Gastmal darzue bezahlen". Und herrschte Gegenwind auf dem See, konnten die Schiffsleute auf Kosten der Kaufleute einen zusätzlichen Knecht anstellen. Ansonsten durften aber die Schiffsleute nur soviele Knechte mit einer Fahrt betreuen, wie dies unbedingt erforderlich war.
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 17.
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1547
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Donnerstag, 18. September 1547
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Ruderschifffahrt
Vertrag zur Schiffahrt
In Anwesenheit einflussreicher Persönlichkeiten schliessen die Urner Schiffahrtsgesellschaften einen Vertrag, der die beidseitigen rechte und Verpflichtungen regelt. Demnach wird dem Marktschiff das Vorrecht eingeräumt, jeden Montag gegen Bezahlung der Fürleite personen und Güter zu transportieren. Nur wenn jemand in grosser Eile war oder der Wetterumstände wegen nicht allzu lange auf dem See fahren wollte, durfte die gesellschaft "im Theil" die Fahrt übernehmen. Es war ihr aber ausdrücklich verboten, fremden Leuten bis in die Gaststätten nachzulaufen und sie zu einer Fahrt in ihren Schiffen zu überreden. Ausser am Montag war es dem Urinauen aber nicht erlaubt, fremde Personen und Güter über den See zu führen. Im Vertrag machten die Schiffsgesellen des Marktnauens jedoch den Flüelern das Angebot, ihnen das Schiff "umb den Lon, wie der Brauch ist", zu überlassen, falls sie einmal wegen zu grossen Ansturms nicht mehr in der Lage wären, mit ihren Schiffen die in Flüelen angekommenen Güter weiter zu transportieren
Fryberg Stefan, Urnersee, S. 16.
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1544
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Ruderschifffahrt
Bestätigung der Rechte der Luzerner
Luzern und Flüelen beschliessen, dass die Fürleite die Hälfte der Fürleite ausmachen soll. Die Schiffe dürfen aber im fremden Gestade nur das verladen, was transportbereit vorhanden ist und nicht so lange warten, bis neue waren eintreffen. Zudem dürfen die Schiffsleute am andern Ufer nur eine Nacht verbringen und müssen am folgenden Morgen wegfahren, gleichviel, ob sie Waren als Rückfahrt gefunden haben oder nicht. Nur wenn sie durch Sturm und regen am Wegfahren verhindert waren, können sie länger bleiben, wobei sie in einem solchen Fall das Anrecht auf Rückladung hatten. Der Luzerner Pfister-Nauen verpflichtet sich zudem, am Mittwoch stets auch das von Uri gekaufte Getreide nach Flüelen zu führen, wenn es auf dem Urinauen keinen Platz mehr fand.
Fryberg, Urnersee, S. 13.
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1532
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Sonntag, 10. April 1532
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Ruderschifffahrt
Die Fürleite wird eingeführt
Eine Übereinkunft sichert zwar nach altem Brauch den Schiffahrtsgesellschaften das Recht zu, am andern Ufer Personen und Waren aufzunehmen und zu befördern. Die Schiffsleute müssen der ansässigen Gesellschaft jedoch eine Fürleite entrichten.
Fryberg, Urnersee, S. 12 f.
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1517
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Ruderschifffahrt
Urner Schiffsgesellschaften liegen im Streit
Die Gesellschaft "im Theil" verlangt vom Urner Marktnauen die Fürleite, wenn er am Montag mit fremden Gütern beladen nach Luzern fährt. Dagegen wehren sich die Schiffsgesellen des Urinauens vor dem Fünfzehnergericht und argumentieren, es stünde ja nach bekannter Ordnung jedem frei, sich an der Schiffahrt zu beteiligen und einen Nauen in Flüelen zu haben. Die Flüeler ihrerseits berufen sich auf ein altes Recht und bekräftigen ihren Anspruch mit dem Hinweis, dass sie im Gegensatz zum Marktnauen jederzeit fahren müssen. Davon lässt sich das Gericht überzeugen und setzt fest, dass der Marktnauen auch in Zukunft die Fürleite bezahlen muss, wenn er am Montag mit fremdem Gut nach Luzern fährt.
Fryberg, Schiffahrt, S. 15 f.
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1503
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Donnerstag, 15. Oktober 1503
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Katholische Kirchgemeinden, Kirchgemeinde Flüelen
Ewige Messe für die St.-Jörgen-Kapelle
Die Dorfleute zu Flüelen treten zusammen und stiften mit Hilfe von Wohltätern unter Zustimmung des Pfarrers und der Kirchgenossen von Altdorf an der St. Jörgen-Kapelle («sant Jergen Cappell») in Flüelen eine ewige Messe. Der erste bekannte Kaplan war Othmar Uttiner (+ um 1520-1525). Die Kaplanei Stiftung war besonders gefördert worden durch Andreas von Beroldingen und seinem Sohn Josue. Es sind bei der Stiftung anwesend: von Flüelen: Uli Bomatter, Peter Grüniger, Klaus Teiler und Klaus Kretz; von Altdorf: Kirchherr Anselm Graf, Ammann Beroldinger, Ammann Indergass, Vogt Muheim, Vogt Schüeli, Vogt Zebnet. Die Stiftungsurkunde besiegelt Landammann Walter Imhof.
Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Bd. 2, S. 163; Quellen, Literatur: Gasser Helmi, Kunstdenkmäler, Bd. 2, S. 79 f.
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1374
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Donnerstag, 2. Juni 1374
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Ruderschifffahrt
Erste Schiffahrtsordnung der Flüeler Gesellschaft "im Theil"
Die Flüeler Gesellschaft "im Theil" erlässt eine Schiffahrtsordnung. Frau oder Mann, welche zur Säumerei mit einem Pferd berechtigt waren, dürfen auch einen Nauen halten. Es ist erlaubt, dass mehrere zusammen einen Nauen anschaffen; es darf jedoch nur ein Nauen pro Haushalt eingesetzt werden. Geregelt ist die Abfertigung und die Kontrolle durch eigens dafür vorgesehene Beamte. Ein Schiff darf mit nicht mehr als sechzehn Rudern ausgestattet sein. Der Schiffsmann darf nur den Lohn einziehen, der von den Landleuten festgesetzt worden ist. Auf eine Fahrt kann der Schiffsmann zwar verzichten, doch bei zuwenig vorhandenen Schiffen besteht Transportzwang. An Sonntagen, Weihnachten, Ostern, Auffahrt sowie an weiteren hohen Festtagen gilt ein Fahrverbot. Geregelt ist auch die Höhe der Säumer-Fürleite.
StAUR AA-720; Fryberg, Urnersee, S. 6 ff.
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1360
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Freitag, 1. August 1360
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Uri, Zölle
Reichzoll geht zur Hälfte an Uri
Nach dem Niedergang der Familie von Attinghausen wird der Reichszoll zu Flüelen zur Hälfte, und in den folgenden Jahrzehnten Stück um Stück ganz vom Land Uri übernommen .
Stadler Hans, Die Behörden- und Verwaltungsorganisation Uris, GF Bd 133 (1980), S. 49.
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1357
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Dienstag, 16. August 1357
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Ruderschifffahrt
Vergleich zwischen Uri und Luzern betreffend Schiffsfahrten
Die Eidgenossen von Zürich, Schwyz und Unterwalden nehmen sich des zwischen Luzern und Uri obwaltenden Streites wegen der Fahrt zu Flüelen an und bringen zu Beckenried einen „freundlichen Vergleich" zustande, nach welchem die Luzerner von Flüelen und die Urner von Luzern mit Kaufmannschaft und Gut fahren dürfen, mit wem sie zu allererst vom Fleck kommen können.
Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Bd. 1, S. 103.
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1346
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Mittwoch, 21. Dezember 1346
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Uri, Zölle
Johannes von Attinghausen erhält Reichzoll
Kaiser Ludwig gelobt dem Johannes von Attinghausen für geleistete und noch zu leistende Dienste 600 Mark Silber, wofür er ihm den Reichszoll zu Flüelen versetzt mit der Bewilligung, denselben bei Lebzeiten oder auf dem Todbett zu übertragen auf wenn er wolle, seinen Erben oder seinen Freunden, die ihn mit gleichen Rechten und Freiheiten innehaben sollen, wie er.
Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Bd. 2, S. 174.
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1344
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Montag, 16. März 1344
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Uri, Zölle
Zoll von Flüelen wird Johannes von Attinghausen übergeben
Kaiser Ludwig meldet den Gemeinden zu Uri, Schwyz und Unterwalden, dass er dem Johannes von Attinghausen und dessen Erben den Zoll zu Flüelen um 500 Mark Silber verliehen habe, und ersucht ihn hierbei zu schirmen.
Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Band 1, S. 13.
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1329
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Samstag, 1. Oktober 1329
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Uri, Zölle
Reichszoll von Flüelen kommt an Winant dem Bock
Kaiser Ludwig weist Landammann und Landleute von Uri an, seinem Marschall Winant dem Bock den Zoll zu Flüelen, den er ihnen um 1000 Mark versetzt hat, anzuerkennen, nachdem solcher durch unbeerbtes Ableben des Grafen von Hohenberg an das Reich zurückgefallen ist.
Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Band 1, S. 49.
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1315
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Freitag, 22. November 1315
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Uri, Zölle
Werner Graf von Homberg will sich nach Königswahl mit Uri verständigen
Werner Graf von Homberg sichert den Landleuten von Uri zu, sich mit ihnen wegen seines Zolles zu Flüelen um Schaden und Ansprache zu verständigen, wenn „ein einwähliger König“ werde.
Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Bd. 1, S. 121.
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1313
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Samstag, 21. Januar 1313
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Uri, Zölle
Erste urkundliche Überlieferung des Reichzolls von Flüelen
Der Reichszoll ist erstmals urkundlich überliefert. Kaiser Heinrich von Luxemburg verleiht ihn dem Grafen Wernher von Homberg, der als Reichspfleger in den Waldstätten kurz zuvor auch bei der ersten Nennung der Sust in Flüelen in Erscheinung trat.
Gasser Helmi; Kunstdenkmäler, Bd II, S. 62.
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1309
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Samstag, 22. Juni 1309
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Sustwesen, Warenverkehr,
Sust erstmals urkundlich erwähnt
Die Sust in Flüelen wird erstmals urkundlich erwähnt.
Schaller-Donauer Alfred, Chronik der Naturereignisse im Urnerland 1000 – 1800, S. 13.
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1266
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Samstag, 24. Juli 1266
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Mittelalter, Grundherrschaft, Kloster Wettingen
Konvent von St. Blasien verkauft seine Güter in Uri
Abt Arnold und der Konvent von St. Blasien im Schwarzwald (D) verkaufen einige Heimwesen im „Rietir“ (Reider) in Flüelen (vluolon) sowie ein Haus und ein Weingärtlein, die infolge des Todes ihres Knechtes ihnen im gleichen Tal freigeworden sind.
Quellenwerk zur Entstehung der Schweizerischen Eidgenossenschaft I.1 Nr. 981, S. 444.
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Mobilität und Verkehr
erkehr, Ruderschifffahrt
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GEMEINDEN, EREIGNISSE
GEMEINDEN, ALLGEMEIN
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