URI UND SEIN VERKEHR

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Fliegerische Ereignisse in Uri

1913  / Montag, 12. Mai 1913
Flugzeugabsturz verhindert Flugtag in Altdorf
Auf der Allmend in Altdorf organisiert das kantonale Aktionskomitee für die Sammlung zugunsten der Militär-Aviatik einen Flugtag. Der Anlass soll zum besseren Verständnis des Zweckes der Aviatik und zur Aufklärung des Publikums dienen. Der Eintritt beträgt ein Franken für den zweiten und zwei Franken für den ersten Platz. Für Unterhaltung in den Flugpausen sorgt die Altdorfer Feldmusik. Zwischen Altdorf und Erstfeld wird eine Flugpost eingerichtet. Der Flugtag am Sonntag muss jedoch verschoben werden, da am Samstag der "Apparat" des preisgekrönten Fliegers Henry Kunkler in Dübendorf durch einen Unfall zerstört wurde. Das kantonale Komitee sammelt schliesslich 5000 Franken für die Militär-Aviatik.
UW 18, 3.5.1913; 38, 20.9.1913
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1913  / Samstag, 26. Juli 1913
Oskar Bieder auf dem Rückflug über die Alpen
Am frühen Morgen fliegt Oskar Bider auf Richtung Norden über die Alpen (über Chrüzlipass – Maderanertal – Amsteg – Flüelen). Der Schweizer Flugpionier ist in seiner Blériot XI auf dem Rückweg von Mailand nach Bern. Er hat am 13. Juli als Erster im Flugzeug die Alpen überquert. In 4½ Stunden war der 22-Jährige mit einem Tankstopp in Domodossola von Bern nach Mailand geflogen. Der Zwischenhalt war nötig, weil sein Propellerflugzeug die Höhe von 3600 Metern für den Überflug über das Jungfraujoch nur mit dem Gewicht des halbvollen Tanks erreichen konnte. Für seinen Rückflug in die Schweiz hat Oskar Bider in Mailand 13 Tage auf gutes Wetter warten müssen.
UW 31, 2.8.1913; UW Nr. 58, 24.07.2021, S. 2.
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1921  / Sonntag, 25. September 1921
Flugtag in Flüelen ohne Flugzeug
Ein strahlend blauer Himmel herrscht am geplanten Flugtag in Flüelen. Das gespannt wartende Publikum wird jedoch enttäuscht. Wegen dichtem Nebel in Zürich muss der Pilot mit seinem "Flugboot" nach zwei erfolglosen Versuchen umkehren. Zu tun hat jedoch die Strassenbahn, sie transportiert an diesem Chilbi-Sonntag insgesamt 3000 Personen.
UW 40, 1.10.1921
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1921  / Sonntag, 9. Oktober 1921
Die ersten Urner erleben das Fliegen
Der Flüeler Flugtag kann diesmal abgehalten werden. Insgesamt führt der Doppeldecker 18 Flüge mit insgesamt 37 Fahrgästen aus. Unter den Passagieren ist auch die Frauenwelt vertreten. Ein Rundflug dauert bis zu 30 Minuten. Die Passagiere kommen ins Schwärmen: "Alle die Empfinden, die ein Autler bei Kurven, Kreuzungen und Telegraphenstangen kat, kommen in Wegfall; es ist ein erhabenes Gleiten in lichten Höhen ohne jede Beängstigung. Wie in einem Kino ziehen die Bilder am Auge vorüber und weiten und breiten sich vor den Fliegern aus." Nicht zufrieden sind hingegen die Kassiere des Verkehrsvereins, denn wenn sich auch eine Unmasse von Zuschauern eingefunden hat, sieht man nur die Fluglustigen und wenige Hundert Zahler auf dem Flugplatz. Die übrigen gehören zu den Zaungästen, welche die Verkehrserneuerung ausserhalb des Ringes und an den nahen Hängen gütig aber billig loben.
UW 42, 15.10.1921
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1922  / Sonntag, 9. Juli 1922
Flugtag kann wegen schlechten Wetters nicht abgehalten werden
Wegen schlechten Wetters kann der vom Verkehrsverein veranstaltete Flugtag in Flüelen nicht abgehalten werden.
UW 28, 15.7.1922
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1922  / Samstag, 23. September 1922
Erste Fluglandung in Andermatt
Fliegeroberleutnant Weiss muss in Andermatt notlanden und bereitet der Bevölkerung damit eine grosse Freude. Dem Flieger wird in der Zeitung hierfür öffentlich gedankt.
UW 39, 30.9.1922
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1923  / Donnerstag, 27. September 1923
Fliegergeschwader landet in Ursern
Ein Fliegergeschwader von sieben Maschinen, in Dübendorf gestartet, landet nach einem Flug durch das Reusstal im Urserntal.
UW 39, 29.9.1923
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1924  / Samstag, 2. August 1924
Flugzeug muss in Flüelen notlanden
Drei Flugzeuge fliegen am Abend bei schlechtem Wetter dem Gotthard zu. Die Flugzeuge kreisen mehrmals über Altdorf, ein Flugzeug entschliesst sich zur Notlandung auf dem See bei Flüelen. Am Sonntag nimmt der italienische Flieger mit der "Savoia" den Flug über den Gotthard wieder auf. Laut Zeitungsbericht fragt sich die Bevölkerung, "was die fremden Flieger bei uns zu suchen hätten."
UW 32, 9.8.1924
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1926  / Dienstag, 7. Dezember 1926
Mittelholzer fliegt über Uri nach Afrika
Walter Mittelholzer startet um 10:13 vom Zürichsee zu seinem Afrikaflug. Er überfliegt dabei mit seiner Dornier 171 auch den Kanton Uri. Die Route führt mit Zwischenlandungen in Pisa und Neapel nach Athen und von dort nach Alexandrien. Der weitere Flug folgt auf Grund der verfügbaren Wasserungsmöglichkeiten mehr oder weniger dem Verlauf des Nils bis zu dessen Quellgebiet. Am 21. Februar 1927 erreicht er sein Endziel Kapstadt. Der Flug wird in Flüelen auch zum Fasnachtsthema.
www.urikon.ch
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1932  / Dienstag, 23. August 1932
Freundlicher Empfang für Ballonfahrer
Professor Piccard war mit seinem Ballon und seiner Gondel auf seinem Stratosphärenflug in Höhen von 15 Kilometer Höhe in der Provinz Mantua gelandet. Die Rückfahrt mit Autos und Lastwagen wird vor allem durch das Tessin zu einem Triumphzug. Über den Gotthard trifft die Kolonne im Urserntal ein, wo dem Ballonfahrer ebenfalls ein feierlicher Empfang bereitet wird.
UW 35, 27.8.1932
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1936  / Samstag, 26. September 1936
Segelgruppe Uri gegründet
In Altdorf werden Bestrebungen unternommen, eine Segelgruppe Uri zu gründen. Als erste Vereinstätigkeit wird ein Schulflugzeug im Baukastensystem zusammengesetzt.
UW 40, 3.10.1936; 58, 19.12.1936
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1967  / Mittwoch, 19. Juli 1967
Erster Helikopterflug von Betriebsstelle Erstfeld aus
Ein Helikopter (Typ Agusta Bell 204 B) transportiert Holz für ein 1.-August-Höhenfeuer auf die "Burg" oberhalb von Schattdorf. Dieser "vaterländische" Flug ist das Geburtstagsgeschenk der Heliswiss für ihre erste Aussenbetriebsstelle in der Zentralschweiz mit Standort Erstfeld.
www.urikon.ch
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1977  / Samstag, 6. August 1977
Fluzeug muss auf der Autobahn notlanden
Ein Privatflugzeug muss auf dem Flug vom Tessin nach Zürich auf der Autobahn notlanden. Nach der Behebung des Defekts dient die Autobahn wiederum als Startpiste für das Flugzeug.
Fryberg Stefan, Strube Zeiten, S. 181.
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1995  / Samstag, 13. Mai 1995
Neuer Helikopter für die Rega
Im Flugrettungswesen in der Zentralschweiz bricht eine neue Ära an: Die Rega-Basis Erstfeld erhält den neuen Rettungshelikopter Agusta A-109-K2.
UW 102, 30.12.1995
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1997  / Samstag, 6. Dezember 1997
Sigi Stangier ist tot
Nach längerer schwerer Krankheit stirbt in Flüelen der 58jährige Rettungspilot Sigi Stangier. Der "Adler des Matterhorns" gehörte zu den Pionieren der Luftrettung. Er war als Pilot der Rega auf der Basis Erstfeld tätig. Bis zur Pensionierung 1994 absolvierte er über 13'000 Flugstunden und rettete zahlreichen Menschen das Leben.
UW 97/10.12.1997; 98/13.12.1997
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2001  / Donnerstag, 8. November 2001
Crossair: Uri soll Aktien im Wert von 214`000 Franken übernehmen
Die kantonalen Finanzdirektoren treffen mit Kaspar Villiger zusammen. Dieser erwartet von den Ständen eine Beteiligung von 400 Millionen Franken am Aktienkapital der neuen nationalen Airline. Die 22 Nicht-Standortkantone sollen für 59 Millionen Franken Aktien kaufen; auf den Kanton Uri fallen 214`231 Franken.
UW 87, 7.11.2001
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2004  / Freitag, 2. Juli 2004
Zeppelin über dem Gotthard-Pass
Der Zeppelin der Skycruise überfliegt auf seiner Reise von Ennetbürgen nach Athen den Gotthard. Das Fluggerät übernimmt während den olympischen Spielen in Athen Überwachungsaufgaben.
UW 59, 31.7.2004
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2009  / Sonntag, 20. Dezember 2009
«Da Vinci» heisst der neue Helikopter der Rega
«Da Vinci» heisst der neue Helikopter der Rega und hat in etwa die gleiche Grösse wie das alte Modell des Typs Agusta A 109 K2. Innen ist aber alles anders: Die Kabine ist grösser und bietet mehr Platz für Patienten. Die Maschine ist komplett digitalisiert und enthält einen Autopiloten und Infrarotkamera. Dadurch können Gefahren besser erkannt und die Sicherheit erhöht werden.
Für die Piloten ist die Umstellung gross. Vier Wochen lang werden sie umgeschult. «Die Ausrüstung ist so gut wie in einem Airbus. Für die Retter ändert sich also nicht viel. Die Lärmemissionen sind trotz gleichzeitiger Leistungssteigerung geringer. Der neue Heli hat eine Seilwinde mit einer Länge von 90 Metern (Vorgänger: 50 Meter).

UW 81, 17.10.2009
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2011  / Dienstag, 25. Oktober 2011
Ein Airbus A340-300 der Swiss wird auf den Namen Altdorf getauft
Die Altdorfer Gemeindepräsidentin Christine Widmer Baumann darf einen Airbus A340-300 der Swiss auf den Namen Altdorf taufen. Das Flugzeug mit der Bezeichnung HB-JMN wird als Botschafter von Uri auf interkontinentalen Strecken zwischen der Schweiz und Asien, Nord- und Südamerika sowie Afrika unterwegs sein. Ab Februar 2012 wird die A340 zudem die neue Swiss Destination Peking bedienen.
Mit einer Länge von 63,66 Metern bietet die Maschine Platz für 219 Passagiere und hat eine Reichweite von 11`000 Kilometern. Die erste Reise nach der Taufe tritt die HB-JMN direkt im Anschluss an die Veranstaltung an. Sie hebt am Mittag in Richtung Miami ab.

UW 84, 26.10.2011
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2012  / Freitag, 7. Dezember 2012
Bauprojekt - Die Rega erweitert ihre Basis in Erstfeld
22 Jahre alt ist die Rega-Basis in Erstfeld. Nun soll das Gebäude saniert und erweitert werden. 2,5 Millionen Franken will die Schweizerische Rettungsflugwacht in den Umbau ihres Erstfelder Stützpunktes stecken. Läuft alles nach Plan, könnte bereits im Frühjahr 2014 mit den Bauarbeiten begonnen werden. Geplant ist neben der Sanierung des bestehenden Gebäudes ein neuer, eingeschossiger Anbau. Darin sollen unter anderem eine Garderobe und ein Vortragsraum untergebracht werden.

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2018  / Samstag, 4. August 2018
Absturz einer Ju 52 in Graubünden
Eine Ju 52 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen HB HOT stürzt um 16:56 Uhr am Piz Segnas (GR) ab. Alle 20 Insassen, darunter zwei Piloten, eine Flugbegleiterin und 17 Passagiere kommen ums Leben. Es ist der schwerste Flugunfall in der Schweiz seit 2001, als eine Avro RJ100 der Crossair beim Landeanflug auf den Flughafen Zürich in Bassersdorf am Boden aufprallte.
Als Unfallursache des Ju-Absturzes nennt der Schlussbericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle schwerwiegendes Fehlverhalten der Piloten und des Betreibers.

Quellen / Literatur: www.wikipedia .de (2021).
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2023  / Dienstag, 18. Juli 2023
Testflüge mit Schwerlast-Hubschrauber
Die Heliswiss International führt im Brunnital Testflüge mit ihrem Schwerlast-Hubschrauber Chinook Vertol 107 durch. Es werden in rund 30 Rotationen 90 Kubikmeter Käferholz ausgeflogen. Im Testbetrieb werden Baumstämme mit einem Gewicht von bis zu 3,7 Tonnen an die Strasse geflogen.
UW 57, 22.07.2023, S. 4.
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2023  / Montag, 21. August 2023
Heidi Z’graggen ist Taufpatin des neuen Swiss-Flugzeugs Rütli
Die Erlebnisregion Wiege der Schweiz gehörte zu den Gewinnern des Wettbewerbs zum 20-jährigen Jubiläum der Swiss und darf einen Airbus A220 auf den Namen «Rütli» taufen. Dieser ist nun bemalt und verkehrt bereits regelmässig zwischen europäischen Städten. Bei der Taufe auf dem Rütli präsentiert die Urner Ständerätin Heidi Z’graggen als Taufpatin stolz die Taufurkunde sowie das Modellflugzeug. Beim Rütlihaus erhält das beschriftete Modellflugzeug während den Sommermonaten einen ehrenvollen Platz
UW Nr. 66, 23.08.2023, S. 4.
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DAS FLUGWESEN IN URI

Allgemeines
Flugereignisse
Flugunfälle im Detail

FLUGZEUGE

DH-112 Venom (Militär)
F/A 18 (Militär)
P-2 (Militär)
P-51 D Mustang (Militär)

Airbus A320 Oberalp
Airbus A340-300 Altdorf
Caravelle Uri
Dornier Switzerland CH-171
Junkers Ju 52
Junkers F 13

HELIKOPTER

Alouette III (Rega)
Agusta A 109 K2 (Rega)
Agusta Westland Da Vinci (Rega)

Alouette II (Militär)
Alouette III (Militär)
Djinn V-21 (Militär)
Superpuma (Militär)

Agusta-Bell 204 B
Alouette II Lama
Eurocopter AS 350 B3 Ecureuil

HELIKOPTERBASEN

Rega-Basis Erstfeld
Basis Swiss Helicopter

FLUGFELDER

Ehemaliges Flugfeld Allmeini

 

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 18.12.2017