Die Fasnacht in den einzelnen Urner Dörfern
Fasnächtliches Isenthal
(in Arbeit)
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FASNACHTSUMZUG
In Isenthal kamen höchst selten fasnächtliche Themen zur Aufführung. Am Güdelmontag 1912 veranstaltete die Faschingsgesellschaft «einen urgelungenen Waschkurs», wobei die Wäscherei nicht nur «den alten Kuhdreckhosen», sondern auch deren Trägern galt. Der alte Freund «Miseeler», ein Dorforiginal, der an der Landsgemeinde immer das Wort ergriff und gern in den Lüften schwebte, hatte sich unter die Luftschiffer eingereiht und machte dem Zeppelin Konkurren. Er veranstaltete mit seinem Luftschiff «Scharti I» einen ersten Probeflug. Heute finden in Isenthal lediglich Katzenmusikumzüge statt.
Literatur: Gisler-Jauch Rolf, Fasnächtliches Uri, S. 204.
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KATZENMUSIK
Katzenmusik wurde in Isenthal schon früher gespielt. Am Nachmittag des Schmutzigen Donnerstags machte sich die Jugend mit «Tryychlä», alten Fässern, Blech, Eisen und weiteren Lärminstrumenten auf die Strecke. Bei Schneefall wurden die Instrumente auf «Hooräschlittä» verladen. 1936 wurde die Musikgesellschaft gegründet; an der Fasnacht wurde nun der Urner Katzenmusikmarsch mit Bläsern gespielt. In den 1950er-Jahren wurde Isenthal von der neu gegründeten Seedorfer Fröschenzunft mit einer Katzenmusik besucht. Die Musikgesellschaft stellte dann jedoch ihre Tätigkeit ein. 1966 kam es zur Neugründung. Die Musikanten liessen ihr Können wiederum auch in der Fasnachtszeit ertönen. Pauken und Trommeln wurden von der Fröschenzunft Seedorf gemietet. Zur Tradition wurde das Konzert am Abend des Schmutzigen Donnerstags. Eine Organisation wird hierzu nicht mehr benötigt. Alle wissen es: 19.30 Uhr beim «Gummen»!
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GUGGENMUSIK
FASNACHTSGRUPPEN
NARRENBLATT
FASNACHTSPLAKETTE
(keine Plaketten bekannt)
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SCHNITZELBANK
FASNACHTSENDE
Güdelmontag, 19.30 Uhr;
alle Instrumente; kostümiert.
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DIE OFFIZIELLEN WAPPEN
URNER FASNACHTSDÖRFER
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