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Fische in Urner Gewässern



Fische, Egli EG
lateinischer Name: Perca fluviatilis
Urner Dialekt: Eggli
  
Bestand:
    
Fischfang: Fischfang: Schonzeiten: keine; Fangmindestmass: 15 cm

Das Egli ist mit seinen Zebrastreifen und orange-roten Flossen eine der auffälligsten Arten der Schweizer Fischfauna. Sie werden in der Regel, je nach Nahrungsangebot, zwischen 20 und 40 cm lang, allerdings sind auch Exemplare von über 60 cm bereits verlässlich dokumentiert worden. Auch auffällig ist die geteilte Rückenflosse, welche typisch für die Familie der echten Barschen (Percidae) ist, zu der es gehört. Diese beiden Rückenflossen, sowie die Afterflosse, sind mit spitzen Stachelstrahlen ausgestattet. Ausserdem können Eglis ihre Rückenflossen bewusst auffächern oder nach hinten klappen, um damit zu kommunizieren oder Fressfeinde abschrecken. Auch die Kiemendeckel sind geschützt, nämlich mit Dornen.
Da Eglis sich als äusserst anpassungsfähige Raubtiere erwiesen haben, nutzen sie unterschiedliche Lebensräume und ernähren sich von vielen verschiedenen Beutetieren. In der Schweiz sind sie in allen Seen des Mittellands und der Voralpen zu finden. Wenn das Wasser kälter wird, verziehen sich die Eglis in tiefere Regionen der Seen, in über 100 Meter Tiefe. In den Fliessgewässern der Äschen- und Barbenregion sind Egli fast immer zu finden, wodurch wahrscheinlich der deutsche Name Flussbarsch abgeleitet wurde.
Beim Jagen verlassen sich die Eglis auf ihre Augen, deshalb sind sie, im Gegensatz zu vielen Verwandten Spezies, tagaktiv und vorzugsweise in klarem Wasser auf Beutesuche. In der Schweiz heimische Eglis laichen in der Regel von März bis Mai. Die Rogner legen dafür ihre 2 m langen Laichbänder in einer Tiefe zwischen 2 und 10 Metern ab. Damit die bis zu 30,000 Eier nicht im weichen Seegrund versinken, wo sie nicht mit genügend Sauerstoff versorgt werden, werden die elastischen Laichbänder um versunkene Äste oder Wasserpflanzen gewickelt.
Die geschlüpften Jungfische halten sich in grossen Schwärmen auf und achten auf gute Deckung. Dies ist notwendig, da sie begehrte Beute für diverse Räuber, inklusive ihrer älteren Artgenossen sind.
Das Egli ist in der Schweiz zum Fisch des Jahres 2019 ernannt worden.

      

FANGSTATISTIK

2015 Seelisberger See mit "Wijer" 561
2015 Urnersee 3068
2015 Golzernsee 229
2015 Alplersee 45

FISCHARTEN

Aale AA
Bachforelle BF
Bachsaibling BS
Egli EG
Felchen
Hechte HE
Karpfenfische KA
Namaycushforellen NCF
Regenbogenforelle RBF
Seeforellen SF
Seesaibling (Rötel) SS
Trüschen TR
Zander ZA
Andere Fischarten DIV

FISCHEREI

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Urner Fischereiverein
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 29.11.2017