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BEZIEHUNGEN

Ausland Kantone

Urner Beziehungen zu den Kantonen



Aargau

Der Aargau nimmt in der alphabetischen Reihenfolge der Kantone unbestritten den ersten Platz ein. Die Bundesverfassung sieht jedoch eine andere Reihenfolge vor. Genannt werden zunächst die drei Vororte (ZH, BE, LU) der Zeit zwischen 1815 und 1848, gefolgt von den weiteren Kantonen in der Reihenfolge ihres Beitritts. Der Aargau mit Beitritt zum Bund als vollwertiger Kanton geschah erst 1803 und wird deshalb erst an 19. Stelle aufgeführt.
Der Kanton Aargau hat eine Fläche von insgesamt 1404 km² und ist somit rund eineinhalb Mal grösser als die Fläche des Kantons Uri mit 1077 km2. Aargauerinnen und Aargauer (653'500) gibt es rund 18-mal mehr als Urnerinnen und Urner (36'000).
Das Wappen des Kantons Aargau ist in Schwarz und Blau gespalten. Rechts drei weisse (silberne) Wellen auf schwarzem Hintergrund und links drei weisse (silberne) fünfstrahlige Sterne auf blauem Hintergrund. Die drei Wellen symbolisieren die drei Flüsse, Aare, Reuss und Limmat, die drei Sterne die Landschaften Berner Aargau, Grafschaft Baden und Freiamt sowie das Fricktal. Die Standesfarben von Aargau sind Schwarz und Blau. Die Aare hat dem Kanton auch seinen Namen verschafft.
Der Kanton Aargau ist in elf Bezirke unterteilt und umfasst 210 politische Gemeinden (2020), währenddessen Uri nur 20 Gemeinden zählt. Hauptort des Aargaus ist Aarau. Zwischen Silenen und Schneisingen AG besteht eine Patengemeinschaft.

Der Aargau dehnt sich in der Horizontalen, Uri in der Vertikalen aus
Der Aargau ist mit seinen drei Hauptflüssen ein flussreicher Kanton. Das Urner Wasser erreicht den Kanton hauptsächlich mit der Reuss. Kurz nacheinander münden in Gebenstorf die Reuss und die Limmat (Fätsch Urnerboden) in die Aare.
Der Hallwilersee ist der grösste See des Kantons, auch wenn ein Sechstel davon in Luzern liegt. Mit einer Fläche von 10,3 km² ist der See fast so gross wie der Urner Hauptort Altdorf. Die maximale Tiefe beträgt 47 m, im Vergleich zum Urnersee der maximal 200 m tief ist. Der höchste Punkt des Kantons liegt auf dem Geissflue-Grat auf 908 müM. Da geht es im Kanton Uri deutlich höher hinauf. Der Dammastock mit 3'630 müM überragt den Geissflue-Grat um das Vierfache.

War Landvogt Gessler, ein Aargauer?
Die Habsburger waren seit dem 10. Jahrhundert im Aargau begütert. Von hier aus setzten sie die Schwerpunkte beim Ausbau ihrer neuen Stammherrschaft im schweizerischen Mittelland und darüber hinaus. Nach dem Aussterben der Zähringer erhielten sie 1218 von Kaiser Friedrich II. auch die Reichsvogtei über Uri. 1231 büssten sie diese Vogtei mit dem Erreichen der Urner der Reichsunmittelbarkeit, wieder ein.
büssten, trug diese vom Aargau ausgreifende Tendenz zur Bildung einer mehr oder weniger geschlossenen Territorialherrschaft im schweizerischen Mittelland zur Entstehung und Ausbildung einer Eidgenossenschaft bei, die sich denn auch ebenso konsequent in Richtung auf dieses Territorium hin zu erweitern begann.
Eine legendäre Bewandtnis mit dem Aargau hat sich auch an die Gestalt Gesslers geheftet. Eine habsburgische Ministerialenfamilie gleichen Namens besass im 15. Jahrhundert, in dem die eidgenössische Geschichtstradition Gestalt angenommen hat, Schloss und Herrschaft Brunegg. Diese Burg war einst von den Habsburgern angelegt worden. Die spätere Geschichtstradition hat den im Weissen Buch von Sarnen erstmals erwähnten Vogt Gessler mit jenem späten aargauischen Ministerialengeschlecht in Zusammenhang gebracht, und so gleitet denn auch in Ernst Stückelbergs Wandgemälde, in der Tellskapelle am See dem von Tells Pfeilschuss getroffenen Gessler der Wappenschild eben dieses aargauischen Rittergeschlechts vom Arm.
In den Schlachten am Morgarten und bei Sempach standen der aargauische Adel und Bürger aus aargauischen Städten den Eidgenossen gegenüber und erlitten, namentlich bei Sempach, starke Verluste.

Der Aargau entsteht aus den drei alten Landschaften
Uri war 1415 nicht an der eidgenössischen Eroberung des Aargaus beteiligt und hatte somit auch auf eine Mitherrschaft in den gemeineidgenössischen Vogteien des Aargaus, den Freien Ämtern und der Grafschaft Baden, zuerst verzichtet. 1443 gelangte Uri gelangt an Stelle von Zürich zur Mitherrschaft über die Grafschaft Baden und die freien Ämter. Uri blieb auch Mitregent, nachdem Zürich wieder in den Bund und in die vorherigen Rechte zurücktrat. Bis 1803 war der Berner Aargau bernisches Untertanengebiet. Das Fricktal blieb bis zum Jahre 1798 in österreichischem Besitz, dann wurde es von den Franzosen besetzt. Im Jahre 1803 wurde der Kanton Aargau auf Initiative des französischen Kaisers Napoléon I. aus den drei alten Landschaften gegründet.

Wettinger Besitz in Uri
Vielfältig waren auch die Beziehungen Uris zu geistlichen Stiften und Klöstern im Aargau, allen voran Wettingen und Muri. Das 1227 vom Grafen Heinrich von Rapperswil gegründete Zisterzienserkloster Wettingen war von seinem Gründer mit etlichen Gütern in Uri ausgestattet worden, bis sie von diesem aus Gründen der Verschuldung 1359 samt den Einkünften an das Land Uri verkauft wurden.
P. Alberik Zwyssig (1808-1854) hat eine Zeit lang im Kloster Wettingen gelebt. 1954 ist Zwyssig, dem Komponisten des Schweizerpsalms, im Kloster Wettingen ein Denkmal, geschaffen von Eduard Spoerri (1901-1995), errichtet worden.
Aus Andermatt stammte der letzte in Muri regierende Benediktinerabt, Adalbert Regli (1800-1881). In den Beginn seiner langen Regierungszeit (1838-1881) fiel die Aufhebung des Klosters, dessen Fortexistenz er 1841 nach Sarnen und später nach Gries bei Bozen im Südtirol hinübergerettet hat.

Die Herren Schmid von Altdorf und Bellikon
Besonders mit dem Aargau verbunden ist die aus dem Eschental (Val d' Ossola) stammende und seit 1566 in Uri eingebürgerte Familie Schmid. Sie erwarb 1640 Schloss und Herrschaft Bellikon im Bezirk Baden und nannte sich seit 1646 nach dieser Herrschaft Schmid von Bellikon. 1674 kamen durch Heirat auch Schloss und Herrschaft Böttstein im Bezirk Zurzach in den Besitz dieser Familie. Sie übte daselbst gestützt auf eine treue Bauernschaft eine für aargauische Verhältnisse, in denen der überlebende Adel der Feudalzeit sich verbürgerlicht hatte, beträchtliche Macht aus. Das Schloss Böttstein verblieb bis 1893 im Besitz dieser Familie. Bellikon war schon 1723 an die ältere Familie Schmid von Uri übergegangen. Josef von Schmid, Schlossherr zu Böttstein und aargauischer Grossrat, trat 1841 in der Klosterfrage als Anführer des aufständischen Landvolkes in Erscheinung. Er war der hervorragendste Vertreter der damaligen katholischen Opposition im Aargau. Auch sein Sohn Karl (1827-1889) war ein allgemein geachteter Führer der katholischen Opposition im Grossen Rat. Er brachte es bis zum aargauischen Stände- und Nationalrat (1866-1887), 1884-1885 war er Vizepräsident des aargauischen Verfassungsrates.

Mit Dampf voraus
Unterschiedlich früh wurde in den beiden Kantonen Dampf gemacht: Die Spanisch-Brötli-Bahn verband ab 1847 Baden mit Zürich. Uri ist in dieser Zeit im Norden nur auf dem Schiffsweg «bequem» zu erreichen; auf dem Vierwaldstättersee vollzog sich in diesen Jahren der Wechsel vom Rudernauen zum Dampfschiff. 1882 wurde die Gotthardbahn im Dampfbetrieb eröffnet.

Kirchenerbauer und Kirchenmaler
Die in den Jahren 1908 und 1909 aus einheimischen Granitsteinen erbaute Kapelle in der Göscheneralp wurde am 17. Oktober 1909 eingeweiht. Für den Bau war der Architekt Paul Siegwart (1876–1924) aus Aarau (Heimatort Flüelen) verantwortlich. Etwas mehr als ein halbes Jahrhundert später, 1962, geht die Kapelle und die Siedlung Göscheneralp in den Fluten des neuen Stausees unter. Paul Siegwart war ausserdem der Architekt der 1912 neu erbauten Pfarrkirche «Herz Jesu» in Flüelen.
Der Aargauer Kirchenmaler und Restaurator Josef Heimgartner (1868-1939) absolvierte seine Lehre 1885-1888 beim Urner Dekorationsmaler Carl Renner in Altdorf. Von Heimgartner stammen aus späterer Zeit auch zahlreiche Decken- und Wandbilder in Kirchen und Kapellen von Andermatt und Seelisberg sowie auf Urnerboden. Ausserdem hat Heimgartner sich als Restaurator in verschiedenen Kirchen des Kantons Uri betätigt. Als der Urner Maler Heinrich Danioth (1896-1953) sein Mittelschulstudium frühzeitig abbrach, vermittelte ihm die Aargauer Dichterin Sophie Haemmerli-Marti (1868-1942) eine dreijährige Lehre bei dem Maler Rudolf Löw in Basel und ermöglichte ihm später, 1919-1920, mit dem Erlös aus zwei Lyrikbänden zwei längere Aufenthalte in Rom. Mit Danioths Werk selber ist der Kanton Aargau in der katholischen Kirche in Schöftland verbunden, wo er 1930 die Entwürfe zu den Glasfenstern und 1932 an der Fassade des Pfarrhauses das Wandbild «Die Heilige Familie» schuf.
Am Künstlerwettbewerb von 1892 für das Telldenkmal in Altdorf bewarb sich auch der einem alten Badener Geschlecht entstammende Bildhauer Robert Dorer (1830 1893), dessen Vater und Grossvater im Kanton Aargau das Amt eines Landammanns bekleidet hatten. Dorers Entwurf für ein Telldenkmal gewann in der Konkurrenz den zweiten Preis und befindet sich zusammen mit den Entwürfen der vier preisgekrönten Künstler heute im Tellmuseum in Bürglen.
Urner Persönlichkeiten mit Aargauer Bürgerrecht sind der Industrielle Adolf Dätwyler (1883-1958) mit Bürgerrecht in Staffelbach (AG) sowie Nationalratspräsident 1970/71 Alfred Weber (1923-2015) mit Bürgerort in Rothrist (AG).

Urner Schützen wollten nicht nach Aarau ans Schützenfest
In Aarau fand vom 7. bis 12. Juni 1824 das erste Eidgenössische Schützenfest statt. Die Urkantone wollten jedoch von Eidgenössischen Schützenfesten noch nichts wissen und blieben dem Anlass fern.

Der Aargau hat es mit den Rüben
Was in Uri die «Paschtetä» ist im Aargau die Kuchen- und Dessertspezialität «Rüebliturte». Der Karotten-Anbau spielte im Kanton Aargau immer schon eine wichtige («Rüebli-Land»). Mit dem «Feldschlösschen» wird im Aargau Bier in einer Grossbrauerei produziert. Wesentlich kleiner ist in Uri die Herstellung des «Stiär-Biär».

Text: Marius Gisler und Rolf Gisler-Jauch (www.urikon.ch)

«URNER» EREIGNISSE AN AUSSERKANTONALEN ORTEN

1241  / Dienstag, 17. Dezember 1241  / Wettingen
Heinrich von Rapperswil übergibt den Grundbesitz in Uri dem Kloster Wettingen
Heinrich von Rapperswil, genannt Wandelber, übergibt dem Gründer des Klosters Wettingen seinen gesamten Grundbesitz im Lande Uri.
Quellen: Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Bd. 2, S. 56.
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1308  / Dienstag, 1. Mai 1308  / Windisch
Ermordung von König Albrecht
König Albrecht II. wird bei Windisch (Königsfelden) durch seinen Neffen Johann von Schwaben («Parricida» ermordet. Leopold I., der Sohn Albrechts, verfolgt die Königsmörder und zieht deren Besitztümer ein. Der Chronist Aegidius Tschudi datiert den Rütlischwur auf Mittwoch vor Martini 1307 und damit die Zeitspanne der Tellsgeschichte (vom November 1307 bis Mai 1308).
Quellen: www.urikon.ch
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1443  / Sonntag, 2. Juli 1443  / Baden
Uri erlangt Mitherrschaft über Grafschaft Baden
Uri gelangt an Stelle von Zürich zur Mitherrschaft über die Grafschaft Baden und die freien Ämter. Uri bleibt auch Mitregent, nachdem Zürich wieder in den Bund und in die vorherigen Rechte zurücktritt.
Quellen: Eidgenössische Abschiede, Band II, S. 168.
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1443  / Samstag, 22. Juli 1443  / Zurzach
Eidgenossen ziehen mit Banner nach Zürich
Nach kurzer Waffenruhe und nachdem Zürcher und Österreicher in der Gegend von Zurzach Dörfer verwüstet haben, ziehen Urner, Schwyzer, Unterwaldner, Luzerner, Zuger und Glarner, 5‘000 Mann stark, mit ihren Pannern Richtung Zürich.
Quellen: Lusser Karl Franz, Geschichte des Kantons Uri, S. 140 f.
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1444  / Freitag, 22. März 1444  / Baden
Friedensverhandlungen in Baden
Die Kriegsparteien (VII Orte und Zürich) treffen sich in Baden zu Friedensverhandlungen, bei denen Zürich auf dem freien Bündnisrecht und der Rückgabe der Höfe sowie seinem Anspruch auf Uznach beharrt. Die Eidgenossen fordern hingegen die Auflösung des Bündnisses mit Friedrich III.
Quellen: Lusser Karl Franz, Geschichte des Kantons Uri, S. 141.
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1444  / Sonntag, 31. März 1444  / Baden
Alaufender Waffenstillstand wird nicht Verlängert
Die Kriegsparteien gehen in Baden jede Verlängerung des abgelaufenen Waffenstillstandes zwischen den VII Orten und Zürich verwerfend, auseinander. Die Feinseligkeiten beginnen von neuem.
Quellen: Lusser Karl Franz, Geschichte des Kantons Uri, S. 141.
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1478  / Samstag, 6. Juli 1478  / Baden
Urner Landvogt siegelt in Baden Vergleich
«Hans zvm Bruvnen» siegelt als Vogt zu Baden Vergleich zwischen dem Kloster Wettingen und der Stadt Baden wegen Waldungen an der Baregg.
Quellen: Stadtarchiv Baden, No. 825.
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1526  / Mittwoch, 19. Mai 1526  / Baden
Disputation in Baden
In der Pfarrkirche im aargauischen Baden treffen sich rund 200 Teilnehmer, aus Uri der Einsiedler Bruder Nikolaus, an einer Disputation teil - einem öffentlichen Streitgespräch zwischen Vertretern der altgläubigen Kirche und Anhängern der Reformation. Es war der Versuch der noch mehrheitlich altgläubigen schweizerischen Orte, den Zürcher Reformator Huldrych Zwingli zum Schweigen zu bringen und die Glaubenseinheit der Eidgenossenschaft zu bewahren. Das Scheitern dieses Versuchs markiert den eigentlichen Beginn des für die Schweiz charakteristischen konfessionellen Nebeneinanders mit bis in die Gegenwart reichenden politischen und gesellschaftlichen Folgen.
Quellen: Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Band 1, S. 24.
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1534  / Samstag, 14. April 1534  / Baden
Ausweisung von Landstreichern, Heiden und Bettler
Die Tagsatzung in Baden verordnet, dass Landstreicher, Heiden und Bettler, welche die armen Leute brennen, schädigen und zwingen, ihnen etwas zu geben, aus dem Land gewiesen werden sollen.
Quellen: Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Band 1, S. 18.
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1535  / Samstag, 8. Juni 1535  / Baden
Tagsatzung legt Preise für Wirte fest
Da die Wirte und "Ihresgleichen", ungeachtet der eingetretenen "Wohlfeile" (Preiswert), die "Mähler" und anderes immer noch zu den gleichen Preisen geben wie während der Teurung und der gemeine Mann dadurch benachteiligt wird, legt die Tagsatzung die diesbezüglichen Preise fest. Den Wirten in Baden und allen Gemeinen Herrschaften werden von der Tagsatzung folgende Preise befohlen: Ein Mahl soll nur 5 Schilling, ein Schlaftrunk, Morgen- sowie Abendbrot 2,5 Schilling, ein Vierling "Haber" (Hafer) 2 Schilling sowie eine Stallmiete für Tag und Nacht 1 Batzen kosten.
Quellen: Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Band 1, S. 28.
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1562  / Donnerstag, 7. Juni 1562  / Baden
Ehrenfenster für das Schützenhaus
Die Mehrheit der Tagsatzung in Baden stimmt dem Antrag von Uri zu, dass jeder Ort ein Fenster mit seinem Ehrenwappen für sein neues Schützenehaus schenken solle.
Quellen: Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Band 1, S. 28.
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1610  / Freitag, 15. Oktober 1610  / Baden
Fenster und Wappen für die Wirtschaft zum Ochsen
An der Tagsatzung zu Baden wird das Gesuch um Fenster und Wappen in die Wirtschaft zum Ochsen in Altdorf vorgebracht und in den Abschied genommen.
Quellen: Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Bd. 1, S. 52.
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1619  / Sonntag, 30. Juni 1619  / Baden
Uri ersucht Tagsatzung um Fenster und Wappen
Uri bittet die Tagsatzung in Baden um Fenster und Wappen für das "erneuerte Schützenhaus" und die Wirtshäuser von Martin Trosy und Barholomäus Gering.
Quellen: Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Band 1, S. 32.
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1644  / Freitag, 11. November 1644  / Hilfikon
Gebrüder Zwyer erwerben Herrschaft Hilfikon
Nach dem Erwerb des Schlosses Wartegg am Bodensee erwirbt Sebastian Peregrin Zwyer zusammen mit seinem Bruder Johann Franz die Herrschaft Hilfikon im Freiamt.
Quellen: Gisler Friedrich, Wappen und Siegel der Landammänner von Uri, S. 82 f.
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1797  / Mittwoch, 27. Dezember 1797  / Aarau
Tagsatzung zur Abwendung der französischen Bedrohung
An einer gemeineidgenössischen Tagsatzung in Aarau, die bis zum 31. Januar dauert, will man die Massnahmen zur Abwendung der immer stärkeren französischen Bedrohung beraten. Die Wirkung ist genau das Gegenteil von dem, was man beabsichtigt. Aus der erhofften Demonstration der Einheit und Entschlossenheit wird eine öffentliche Kundgebung der Zerrissenheit und Ohnmacht des schweizerischen Staatenbundes. Uris Abgesandte an der Tagsatzung sind die Altlandammänner Karl Franz Schmid und Karl Thaddäus Schmid.
Quellen: Arnold, Helvetik, S. 19.
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1798  / Donnerstag, 25. Januar 1798  / Aarau
Beschwörung der Bünde an der Tagsatzung
Die theatralische Beschwörung der Bünde an der gemeineidgenössischen Tagsatzung ist die letzte amtliche Handlung der alten Eidgenossenschaft. Es ist der missglückte Versuch, dem Ausland die nicht mehr vorhandene Einigkeit und Aktionsfähigkeit der Schweiz vorzutäuschen.
Quellen: Arnold, Helvetik, S. 19.
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1798  / Mittwoch, 14. Februar 1798  / Zofingen
Urner Kontingent betritt Berner Boden
Das Urner Kontingent betritt Berner Boden. Die Behandlung der Urner Truppen in Zofingen ist ungleich besser als auf Luzerner Gebiet. Sie werden höflich empfangen, haben beste Quartiere und eine vornehme unentgeltliche Bewirtung.
Quellen: Arnold, Helvetik, S. 23.
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1798  / Donnerstag, 12. April 1798  / Aarau
Die helvetische Verfassung tritt in Kraft
Mit theatralischem Pomp wird die Helvetische Republik im Rathaus von Aarau formell konstituiert. Das Direktorium beauftragt Schauenburg mit der Unterwerfung der verfassungsfeindlichen Kantone. Präsident des Senats wird Peter Ochs und der Vorsitz im Grossen Rat erhält der Berner Bernhard Friedrich Kuhn.
Das von Frankreich aufgezwungene Grundgesetz ist eine Adaptation der französischen Direktorialverfassung von 1795. Es gestaltet die erweiterte Eidgenossenschaft in einen nationalen Einheitsstaat um, der auf den Prinzipien der Rechtsgleichheit, der Volkssouveränität und der Gewaltentrennung beruht und nach dem Repräsentativsystem funktioniert.

Quellen: Arnold, Helvetik, S. 44; HB CH II S. 794;
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1798  / Freitag, 8. Juni 1798  / Aarau
Urner Abgeordnete finden sich in Aarau ein
Die Waldstätter Abgeordneten finden sich zum Helvetischen Parlament in Aarau ein. Die Grossräte werden mit dem Bruderkuss des Präsidenten in die Versammlung aufgenommen. Beim Eintritt der vier Senatoren gibt es zuerst Schwierigkeiten, da einige Ratsmitglieder die Rechtmässigkeit der Wahl anfechten. Doch die Mehrheit ist mit Peter Ochs bereit, aus Freude über die Ankunft der kleinen Kantone über die vorgefallenen Unregelmässigkeiten bei der Wahl hinwegzusehen.
Quellen: Arnold Werner, Helvetik, S. 58.
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1824  / Samstag, 6. März 1824  / Aarau
Anfrage betreffend Gründung eines Eidgenössischen Schützenbundes
Von der festgebenden Schützengesellschaft Aarau erfolgt eine Einladung zur Gründung eines Eidgenössischen Schützenbundes an alle bekannten Schützenvereine des Schweizerlandes. Die Landesschützenbruderschaft Uri gibt auf das Schreiben eine zustimmende Antwort.
Quellen: Baumann Joseph, Urner Schützenchronik, S. 16.
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1824  / Montag, 7. Juni 1824  / Aarau
Erstes Eidgenössisches Schützenfest in Aarau ohne Urner Beteiligung
In Aarau findet vom 7. bis 12. Juni das anlässlich des erste Eidgenössische Schützenfest statt. Die Urkantone wollen jedoch von Eidgenössischen Schützenfesten noch nichts wissen und bleiben dem Anlass fern. Es kommt dabei auch zur Gründung des Schweizerischen Schützenverbandes.
Quellen: Baumann Joseph, Urner Schützenchronik, S. 15 ff.
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1843  / Donnerstag, 29. Juni 1843  / Aarau
Klosteraufhebung gefährde Religionsfrieden
Das „Wochenblatt von Uri“ hält fest, dass die Klosteraufhebung im Aargau einen offenen Bundesbruch darstelle, und daher zur „Lebensfrage“ geworden sei, „zum Probestein, ob der religiöse Friede ferner bestehen solle?"
Quellen: Wochenblatt von Uri, Nr. 26, 29.6.1843; Zurfluh Christoph, Das Urner Pressewesen, S. 62.
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1903  / Sonntag, 6. September 1903  / Aarau
Chelenalphütte wird eingeweiht
Zuhinterst im Göscheneralptal wird die auf Initiative der SAC-Sektion Aarau erbaute Chelenalphütte eingeweiht.
Quellen: Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 26.
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1909  / Sonntag, 26. September 1909  / Aarau
Rotondo-Hütte kann eingeweiht werden
Am Witenwasserengletscher südlich von Realp kann die SAC-Sektion Lägern die neu erbaute Rotondohütte einweihen.
Quellen: Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 26 f.
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1926  / Sonntag, 3. Oktober 1926  / Aarau
Chelenalphütte wird eingeweiht
Zuhinterst im Göscheneralptal wird die neu, in Stein erbaute Chelenalphütte der SAC-Sektion Aarau eingeweiht.
Quellen: Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 39.
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1930  / Sonntag, 5. Oktober 1930  / Baden
Die steinerne Rotondo-Hütte wird eingeweiht
Die SAC-Sektion Lägern kann die nun mit Stein umgebene Rotondo-Hütte feierlich einweihen.
Quellen: Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 41.
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1931  / Sonntag, 13. September 1931  / Baden
Salbit-Hütte wird eingeweiht
Im Göscheneralptal, oberhalb der Salbitalp, kann die Salbithütte der SAC-Sektion Zimmerberg eingeweiht werden.
Quellen: Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 39.
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1939  / Sonntag, 3. Dezember 1939  / Würenlos
Zweiter Aktivdiensteinsatz des Bataillons 87
Das Bataillon 87 rückt zu seinem zweiten Aktivdiensteinsatz im Gebiet Würenlos-Heitersberg-Killwangen ein, um dort beim Ausbau der Limmatstellung mitzuhelfen. Trotzdem sich die Bedrohung im Frühjahr 1940 etwas entschärft, unterbleibt die erwartete Entlassung.
Quellen: Aschwanden Romed, Uri im Zweiten Weltkrieg, in: Stadler-Planzer Hans, Geschichte des Landes Uri, S. 375.
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1953  / Freitag, 8. Mai 1953  / Aarau
Testfahrt des «Ölifanten» von Aarau nach Erstfeld
Wegen Kohlemangel wurde ein C 5/6 «Elefant» auf Ölfeuerung umgebaut. Zum Vergleich wird nun eine Probefahrt von Aarau nach Erstfeld durchgeführt. Vor Wochen hatte eine dampfbetriebene C 5/6 die gleiche Strecke zurückgelegt. Die Ergebnisse sind sehr ermutigend. Zwar verbraucht die Lokomotive etwas mehr Wasser, jedoch bleibt der Verbrauch an Öl mit 2’820 Kilogramm weit unter dem Verbrauch der Kohlefeuerung.
Quellen: www.lokifahrer.ch (26.03.2024)
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1964  / Sonntag, 16. August 1964  / Aarau
Dreieinhalb eidgenössische Kränze für Urner Schwinger
Am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest vom 15. und 16. August in Aarau steht der Schattdorfer Hans Gisler, selbst „Eidgenosse“ (1943 Zug), als Obmann an der Spitze des Eidgenössischen Schwingerverbandes. An den beiden Tagen verfolgen 50‘000 Zuschauer die Wettkämpfe der 269 Schwinger (41 Kränze). Zum Schwingerkönig gekürt wird der Winterthurer Karl Meli. Auf dem dritten Rang sind Hans Zurfluh, Seedorf, sowie der in Uri aufgewachsene und in Küssnacht wohnhafte Ady Zurfluh. Zudem erschwingen sich Josef Zurfluh, Attinghausen, und Arnold Josef im 5. Rang ebenfalls den eidgenössischen Kranz.
Quellen: Eidgenössischer Schwingerverband, Hundert Jahre Eidgenössischer Schwingerverband 1895 - 1995, S. 182 f.
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1970  / Sonntag, 23. August 1970  / Baden
Jubiläums-Schwingfest in Baden
Das anlässlich der 75-Jahr-Feier des Eidgenössischen Schwingerverbandes in Baden wird von Karl Meli, Winterthur, gewonnen. Auf den fünf Schwingplätzen kämpfen auch drei Urner: Hans Zurfluh, Seedorf, kommt auf Rang 5, Ady Zurfluh, Küssnacht, auf Rang 6 sowie die Altdorfer Josef Gisler und Ernst Willi im 9. Rang.
Quellen: ESV, 100 Jahre Eidgenössischer Schwingerverband, S. 228.
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1985  / Dienstag, 1. Januar 1985  / Oftringen
Urner Kehricht wird in Oftringen (AG) verbrannt
Der Vertrag zwischen dem Zweckverband und der Verbrennungsanlage Oftringen tritt mit einer Laufzeit von vorerst vier Jahren in Kraft. Er erstreckt sich auf jährlich rund 10’000 Tonnen Kehricht. Pro Tonne falllen Kosten von knapp 70 Franken an: je 35 Franken für Transport und Verbrennung. Damit ist die neue Verbrennungslösung in Oftringen noch einmal teurer als die bisherige in Hinwil. Doch dank des gewachsenen Umweltbewusstseins ist die Bevölkerung bereit, eine mehrjährige ausserkantonale Übergangslösung zu akzeptieren und den Preis für eine saubere Entsorgung zu zahlen.
Quellen: Zaku, 50 Jahre Zaku, S. 38.
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1995  /  / Zofingen
Alma von Planta gewinnt Silbermedaille
In Zofingen werden Mitte Juni die Mehrkampf-Schweizermeisterschaften der Frauen ausgetragen. Alma von Planta vom LC Altdorf gewinnt im Siebenkampf die Silbermedaille mit einer neuen persönlichen Bestleistung.
Quellen: UW 102, 30.12.1995
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1998  / Sonntag, 4. Oktober 1998  / Wohlen
Einweihungsfeier der erweiterten Salbithütte
Im Göscheneralptal, am Fusse des Salbitschijen, wird die erweiterte SAC-Salbithütte der Sektion Lindenberg eingeweiht.
Quellen: UW 78, 7.10.1998
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2000  / Sonntag, 5. März 2000  / Gebenstorf
Bruno Zurfluh - Junioren-Schweizermeister im Boxen
In Gebenstorf steigt Bruno Zurfluh für das Box-Team Uri in den Ring und erringt den Schweizermeistertitel der Junioren im Boxen.
Quellen: UW 21, 18.3.2000
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2003  / Mittwoch, 25. Juni 2003  / Aarau
Markus Zberg im 28. Gesamtrang der Tour de Suisse
Markus Zberg beendet die Tour de Suisse im 28. Rang. Auf der Etappe nach Oberstaufen erreichte er den 2. Etappenrang. Gewinner der Tour de Suisse wird der Kasache Alexander Winokurow. Auch er wird später des Dopingsmissbrauchs überführt.
Quellen: Tour de Suisse, Statistik-Dokument 2017, S. 176 f.
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2007  / Sonntag, 26. August 2007  / Aarau
Einziger eidgenössischer Kranz für den Unterschächner Richard Imholz
279 Schwinger kämpfen am 25. und 26. August am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Aarau um den Titel. Jörg Abderhalden bezwingt Stefan Fausch nach einem packenden Gang in der achten Minute mit einem Überwurf. Der Unterschächner Richard Imholz gewinnt an dem Fest seinen ersten Kranz.
Quellen: Rangliste Eidg. Schwing- und Älplerfest Aarau
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2009  / Sonntag, 18. Oktober 2009  / Oftringen
Radball - Enttäuschung nach der Silbermedaille
Roman Schneider und Dominik Planzer vergeben beim Radballturnier in Oftringen nicht nur den Schweizermeistertitel, sondern auch die WM-Qualifikation. Die Urner starten vielversprechend ins Turnier. Sie besiegen Mosnang mit 8:1. Im Spiel gegen Oftringen müssen sie jedoch in der Schlusssekunde den 3:3-Ausgleich hinnehmen. Das dritte Spiel gegen Sirnach verläuft für Altdorf mit 8:1 wiederum problemlos. Im Finalspiel gegen Winterthur hätte Radsport Altdorf somit aus eigener Kraft den Schweizermeistertitel und die Qualifikation für die WM in Portugal erreichen können. Doch eine schlechte Chancenauswertung und viele dumme Fehler führen zur ärgerlichen 2:5-Niederlage.
Quellen: UW 82, 21.10.2009
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2012  / Sonntag, 22. April 2012  / Wohlen
Urner Motocrosser fährt in die Top Ten
Unter schwierigen Bedingungen belegt der Seedorfer Tim Bratschi beim Motocross-Rennen von Wohlen den siebten Gesamtrang.
Quellen: UW 32, 28.4.2012
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2013  / Donnerstag, 11. April 2013  / Zofingen
Handball - Altdorf wieder an der Tabellenspitze
Vier Runden vor Schluss liegt der HC KTV Altdorf wieder alleine an der Tabellenspitze und steht vor dem Aufstieg. Die Urner siegten in Zofingen deutlich und profitierten von der Niederlage ihres direkten Konkurrenten Suhr/Aarau.
Quellen: UW 28, 13.4.2013
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2013  / Samstag, 11. Mai 2013  / Siggenthal
Handball - Altdorf schafft den Aufstieg
Erstmals in der Vereinsgeschichte steigt der HC KTV Altdorf in die Nationalliga A auf. Mit dem 33:27-Sieg gegen HSG Siggenthal/Vom Stein Baden machen die Urner den Aufstieg perfekt. Eigentlich hätte schon ein Unentschieden gereicht. Dem zweitplatzierten Suhr nützt auch ein 29:25-Sieg gegen den TV Möhlin nichts. Die Aargauer müssen nun in die Barrage gegen einen NLA-Klub. Die Altdorfer Aufstiegsmannschaft wird noch am Samstagabend in Altdorf empfangen und gefeiert.
Quellen: UW 37, 15.5.2013
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2013  / Sonntag, 12. Mai 2013  / Zofingen
Duathlon: Jolanda Annen holt sich Schweizermeistertitel
In überlegener Manier gewinnt die Urnerin Jolanda Annen an den Duathlon-Schweizermeisterschaften bei der Elite in Zofingen Gold. Sie tritt damit die Nachfolge von Olympiasiegerin Nicola Spirig an. Bereits Mitte des Rennens hat die Urnerin sämtliche Gegnerinnen klar distanziert und siegt am Schluss mit einem Vorsprung von 5 Minuten. Sie verpasst bei ihrem Sieg die Bestmarke der Vorjahressiegerin Nicola Spirig nur gerade um 2 Minuten. Mit Sara Baumann klassiert sich eine zweite Urnerin unter den besten 20. Sie wird 17. In der Kategorie U23 reicht das für den 5. Rang. Die Schweizermeisterschaften im Duathlon weden im Intervall-Modus ausgetragen. Nach einer Laufstrecke von 4 Kilometern folgt eine Radrunde von 16 Kilometern, danach eine Lauf- und erneut eine Radrunde bevor es zum letzten Mal eine Laufstrecke zu absolvieren gab.
Quellen: UW 37, 15.5.2013
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2013  / Sonntag, 30. Juni 2013  / Reitnau
Ronnie Bratschi - Kategoriensieger beim Bergrennen von Reitnau
Nach den acht Autoslaloms, alle mit Podestplätzen (ein 3., zwei 2. und fünf 1. Plätze), gewinnt der Urner Rennfahrer Ronnie Bratschi mit seinmem Mitsubishi Evo in seiner Kategorie E1 (3001 bis 3500 Kubikcentimeter) das Bergrennen von Reitnau vor 12'600 Zuschauern. Bei den Tourenwagen erreicht er damit den 2. Platz.
Quellen: UW 52, 6.7.2013
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2013  / Samstag, 5. Oktober 2013  / Buchs
Urner Pistolenschützen am Final der Gruppenmeisterschaft
Die Pistolenschützen Altdorf-Erstfeld belegen in Buchs (AG) am Final der Schweizer Pistolen-Gruppenmeisterschaft 50 Meter den 16. Platz (357 Punkte) von insgeamt 720 gestrateten Gruppen. Für die urner sind im Einsatz: Peter Planzer, Ruth Planzer, Hanspeter Schuler und Christian Simmen.Schweizermeister wird Schmitten-Flamatt mit 372 Punkten.
Quellen: UW 79, 9.10.2013, S. 79.
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2013  / Samstag, 12. Oktober 2013  / Brunegg
Die schönste Burenziege kommt aus Uri
Bei der Vianco Arena in Brunegg werden an der vom Verein Swiss-Boer organistierten Ziegenschau 106 der schönsten Burenziegen der Schweiz gezeigt. Auch drei Urner Zuchtbetriebe nehmen daran teil. "Roja", die Zege des Silener Ehepaares Marianne und Wendel Loretz wird dabei zur Miss 2013 gekürt.
Quellen: UW 82, 19.10.2013, S. 12.
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2015  / Samstag, 28. Februar 2015  / Oftringen
Duo Schneider/Planzer verteidigt Schweizer Cup im Rdball
Auch in diesem Jahr qualifizieren sich wieder beide Urner NLA-Mannschaften für den Cupfinal in Oftringen. Roman Schneider und Dominik Planzer gelingt dabei die erfolgreiche Titelverteidigung. Bereits zum sechsten Mal in Folge werden sie Cupsieger. Die zweite Mannschaft mit Claudio Zotter und Simon Marty erreicht den 6. Schlussrang.
Quellen: UW 16, 4.3.2015, S. 19.
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2015  / Sonntag, 29. März 2015  / Muri
Medaillen für Simon Gerig und Stephan Imholz im Freistil
An den Schweizermeisterschaften im Freistil in Muri beteiligen sich 72 Männer und 22 Frauen. In der 61-kg-Klasse gewinnt Simon Gerig die Goldmedaille Stephan Imholz, Präsident der Ringerriege Schattdorf, holt sich in der 57-kg-Klasse mit drei Siegen die Silbermedaille.
Quellen: UW 24, 1.4.2015, S. 20.
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2015  / Sonntag, 18. Oktober 2015  / Möhlin
Team Schneider/Planzer ist Schweizermeister
Die beiden Altdorfer Roman Schneider und Dominik Planzer sichern sich in Möhlin den SM-Titel und das WM-Ticket für Malaysia. Im alles entscheidenden Spiel gegen Winterthur lautet das Pausenresultat 0:0. In der zweiten Spielhälfte können die Urner ihre Chancen nutzen und einen 4:0-Erfolg verbuchen.
Quellen: UW 82, 21.10.2015, S. 17.
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2016  / Sonntag, 14. Februar 2016  / Aarau
Bronze für Gurtneller Armbrustschützen
In Aarau realisieren die Gurtneller Armbrustschützen an den Schweizermeisterschaften über die 10-m-Distanz das beste Resultat in ihrer Vereinsgeschichte. Als erster Schütze für die Gurtneller startet im Final Christof Arnold. Er ist mit seinen 375 Punkten nicht ganz zufrieden. Danach rollten Adrian Arnold (378 Punkte) und Stephan Loretz (388) das Feld von hinten auf. Die 1141 Punkte reichen für die begehrte Bronzemedaille. Gewonnen wird der Wettkampf von den favorisierten Titelverteidigern aus Frutigen.
Quellen: UW 14, 20.2.2016, S. 3.
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2017  / Sonntag, 5. März 2017  / Möhlin
Cup-Sieg für Schneider/Planzer
Nach dem letztjährigen 2. Rang können sich Dominik Planzer und Roman Schneider in Möhlin vor zahlreich mitgereisten Fans wieder den Cup-Sieg sichern. Altdorf II mit Claudio Zotter und Simon Marty erreichen den 5. Schlussrang. Beda Planzer und Fabian Hauri sind als einziges NLB-Team das erste Mal an einem Cupfinal dabei. Sie erreichen den 8. Platz.
Quellen: UW 19, 8.3.2017, S. 13.
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PERSONEN MIT BEZIEHUNGEN ZWISCHEN DEN ZWEI KANTONEN

Bachmann Mario
1947 -
Bürgerort: Bottwil
Beruf: Rechtsanwalt und Notar

Literatur:
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Buol Johannes Nepomuk
-
Bürgerort: Kaiserstuhl
Beruf: Kapuziner

Literatur:
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Christmann Dominik
-
Bürgerort: Kaiserstuhl
Beruf: Kapuziner

Literatur:
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Conrad Simon
-
Bürgerort: Auw
Beruf: Kapuziner

Literatur:
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Dätwyler Adolf
1883 -
Bürgerort: Staffelbach
Beruf: Fabrikdirektor

Literatur:
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Dätwyler Peter
1926 - 1993
Bürgerort: Staffelbach
Beruf: Ing. ETH

Literatur: UW 55, 17.7.1993
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Heimgartner Josef Christian
1868 - 1939
Bürgerort: Fislisbach
Beruf: Kunstmaler
Josef Heimgartner wurde 1868 in Fislisbach (AG) geboren. Von 1885 bis 1888 absolvierte er bei Carl Renner in Altdorf eine Dekorationsmaler-Lehre. Es folgten Studien am Technikum Winterthur und an der Akademie der Bildenden Künste in München. Von 1893-1896 arbeitete er mit Wohnsitz in Erstfeld erst helfend, dann selbstständig an der Pfarrkirche in Bauen. Er setzte dann seine Studien in München sowie an der Accademia di Belle Arti di Roma fort.
Von 1907 bis 1929 lebte Josef Heimgartner in Altdorf, danach in Zürich. Seine Werke befinden sich in zahlreichen Kirchen der Schweiz, vor allem als Wandgemälde, Deckengemälde und Altarbilder, aber auch als äussere Fassadenbilder und innere Dekorationen. In Uri restaurierte er Kirchengemälde und schuf zwei Porträts für die «Galerie berühmter Museen» im Historischen Museum Uri.

Literatur: Schweizerischer Kunstverein (Hg.); Schweizerisches Künstlerlexikon; Frauenfeld 1908, II. Band, S.38.
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Hochstrasser Robert
1957 -
Bürgerort: Hägglingen
Beruf:

Literatur:
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Huwyler Hermann
1912 -
Bürgerort: Sins
Beruf: Pfarrer

Literatur:
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Kaufmann Angelus
-
Bürgerort: Baden
Beruf: Kapuziner

Literatur:
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Kitt Wolfgang
-
Bürgerort: Bremgarten
Beruf: Kapuziner

Literatur:
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Maurer Karl
1897 -
Bürgerort: Attelwil
Beruf: Vizedirektor

Literatur:
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Merz Wipfli Barbara
1983 -
Bürgerort: Zeinigen
Beruf:

Literatur:
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Schenk Rudolf
1938 - 2022
Bürgerort: Uerkheim
Beruf: Sekretär SMUV

Literatur:
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Segesser von Brunegg Christophorus
-
Bürgerort: Mellingen
Beruf: Kapuziner

Literatur:
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Senn Peregrin
-
Bürgerort: Sins
Beruf: Kapuziner

Literatur:
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Stöckli Jakob
1877 - 1958
Bürgerort: Aristau
Beruf: Spengler SBB

Literatur:
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Stöckli Walter
1942 - 2016
Bürgerort: Aristau
Beruf: lic. iur.
Als erstes Kind der Eltern Klara und Walter Stöckli erblickte Walter am 26. September 1942 das Licht der Welt. 1945 und 1951 gesellten sich die beiden Brüder Bruno und Josef dazu. In Erstfeld besuchte Walter die Primarschule. Da unsere Mutter sehr katholisch war, diente er in der Kirche als Ministrant. In unserem Kinderzimmer richtete sich Walter einen Altar ein, um auch eine «Messe» lesen zu können. Für ihn war es demzufolge naheliegend, dass er nach der 6. Primarklasse ins Progymnasium bei den Weissen Vätern in Widnau (SG) übertrat. Drei Jahre später wechselte Walter ans Kollegium Karl Borromäus in Altdorf, wo er 1961 mit Bravour die Matura Typus A bestanden hat. Während der folgenden sieben Jahre studierte Walter an diversen Universitäten Rechtswissenschaften und Philosophie. Die Studienstationen waren Fribourg, Freiburg im Breisgau, Heidelberg, Genf und in den USA, Princeton (New Jersey) und New York. In den USA lernte er, wie das Leben so spielt, eine Amerikanerin kennen, die ihm viele Türen und Tore öffnete. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz arbeitete mein Bruder in Zürich im damals berühmten Rechtsanwaltbüro Wehrli, Wiget, Hauser und Lutz. Während dieser Zeit bestand Walter 1968 das Anwaltsexamen. Unter anderem war ihm in einem Prozess in Moskau betreffs Exporte aus der damaligen Sowjetunion eine führende Rolle zuteil. Schon früh war Walter für unsere Familie da und unterstützte meine Eltern in finanziellen wie auch in versicherungstechnischen Fragen, überhaupt in allen unklaren Angelegenheiten. Zwei treibende Kräfte bewegten Walter anfangs der 70er-Jahre zur endgültigen Rückkehr nach Erstfeld. Er wollte unbedingt selbstständig werden und gleichzeitig in die Politik einsteigen. Die Politik faszinierte ihn so immens, dass von nun an ein Wahlkalkül ohne den «Faktor Stöckli» unmöglich war. Sein politisches Vorbild war unser Grossvater, damaliger Mitbegründer der SP Uri und des Konsumvereins Erstfeld. Dem Grossvater eiferte er sehr stark nach. Alsbald trat Walter der CVP-Ortspartei Erstfeld bei und zeichnete das Amt als Sekretär. Schon damals nahm er kein Blatt vor den Mund – aber mit dem Gedanken, anderen zu helfen und Verbesserungen anzustreben. Zwischenzeitlich studierte er noch Rechtswissenschaften an der Universität Cambridge. Während all seiner Studienjahre verlor er nie den Kontakt zum Kanton Uri, interessierte sich aber nicht minder für die Weltpolitik. Demzufolge begann er schon sehr früh für das «Urner Wochenblatt» zu schreiben. Mit dem ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy war er nicht immer gleicher Meinung, was ihm 1965 mit einem Artikel über John F. Kennedy nicht nur Lorbeeren einbrachte. Wie er sich im ganzen Leben so gab, liess er sich schon damals nicht von seinem Kurs abbringen und sagte sich: «Denen werde ich es zeigen». Dies aber absolut im guten Sinne. Kurzzeitlich war Walter auch New Yorker Korrespondent für die damalige Zeitung «Vaterland». Dem Volk wollte er behilflich sein, suchte nach Verbesserungen. So war es nicht verwunderlich, dass seine Ansichten immer mehr dem Volk entsprachen und nicht den Behörden und den Parteien. Wie kämpfte er dannzumal für die Schwarzenbach-Initiative. Ja, geschätzte Urner Damenwelt, wem verdankt ihr das Stimm- und Wahlrecht in Uri? Zusammen mit einer Handvoll Jägern bodigte er damals die Jagdverordnung. Dass er auch ein gewiefter Taktiker war, bewies er mit der damaligen Polizeikorps- Initiative. Trotz deren Ablehnung brachte er Wind nach Bundesbern, und der Bundesrat war bereit, 90 Prozent der Unterhaltskosten der Nationalstrasse zu berappen. Sein grosser Wunsch, ins Bundeshaus in Bern einzuziehen, blieb ihm leider verwehrt. Sowohl als Nationalrats- als auch als Ständeratskandidat verpasste er die Wahl jeweils nur knapp. Dank ihm gab es fortan echte Wahlen im Kanton Uri und nicht nur immer Einer- und Zweiertickets. Dies hat notabene bis heute noch Bestand. Nein, Walter arbeitete nicht nur, sondern reiste sehr viel in der ganzen Welt herum, liebte auch die Geselligkeit, klopfte gerne einen scharfen Jass. Kochen war eine sehr grosse Leidenschaft von ihm. Das Kochbuch war natürlich immer er selber. Die Familie bedeutete ihm sehr viel. So freute er sich immer, wenn sein Neffe Jan und seine Nichte Daniela mit ihren Eltern für ein paar Tage nach Erstfeld kamen, vor allem an Weihnachten und Ostern. Da konnte er sie verwöhnen. Mein Bruder Walter war in allen Belangen, sei es beruflich, politisch oder privat, ein zielbewusster Kämpfer, wenn auch für einige manchmal unverständlich, unbegreiflich. So kämpfte er auch in den letzten vier Jahren gegen seine Krankheit an, so richtig nach dem Motto: «Der zeige ich es allen Unkenrufen zum Trotz.» Wie viele Male suchte er das Kantonsspital Uri auf, um es wenige Tage später eigenwillig wieder zu verlassen, da die Arbeit rief. So auch gegen Ende Juni dieses Jahres, als er mir eines Sonntags mitteilte, er wolle am Montag ins Spital. Auf der Fahrt nach Altdorf meinte er plötzlich, fahr bitte langsam, es könnte die letzte Fahrt sein. Bis einen Tag vor seinem Tode war er immer wieder der Meinung, er könne noch ins Büro, er müsse noch arbeiten. Unvorstellbar, wie er während der letzten Stunden kämpfte und mit dem Tode gerungen hat. Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt. Ja, sie schweigt, aber sie ist und bleibt in unseren Ohren. Deine letzten Fragen und Anweisungen an mich sind unüberhörbar: «Ist alles organisiert? Mach es so, wie du es für gut findest, dass es für dich stimmt. Ich vertrau dir vollends. Wenn jemand etwas will, dann muss er zu dir kommen und du entscheidest.» Ja, das ist Walter, wenn möglich nichts vergessen. Lieber Walter, ich danke Dir von ganzem Herzen, was Du für unsere Familie, auch für meine Familie, getan hast. Brauchten wir Deine Hilfe, Du warst immer zur Stelle. Wie Mami, Papi und Bruno wirst auch Du in den Herzen von mir, Vreni, Jan und Daniela einen Platz haben. Dein Ohr war stets offen für uns, und wir konnten viel zusammen lachen. An dieser Stelle bedanke ich mich bei allen, die meinen Bruder Walter in dieser schweren Zeit begleiteten, insbesondere bei allen Ärzten, dem Spitalpersonal, Freunden und Bekannten. Nicht vergessen möchte ich meine Familie, die sowohl Walter als auch mir in den letzten Jahren zur Seite standen. «Traurig, Dich zu verlieren / erleichtert, Dich erlöst zu wissen / dankbar, mit Dir gelebt zu haben.» Ruhe in Frieden. Joe P. Stöckli, Brüttisellen
Literatur: UW 88, 5.11.2016, S. 27.
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Villiger Hans
1899 - 1986
Bürgerort: Meienberg AG/Erstfeld
Beruf: Gastwirt, Kaufmann
Wipfli-Chronik (UEg 104)
Literatur:
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Weber Alfred
1923 - 2015
Bürgerort: Rothrist
Beruf: Jurist

Literatur: Siehe UW 93/1995
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Wüthrich Walter
1951 -
Bürgerort: Riniken
Beruf:
Seit 2004: Bundesrichter am Bundesstrafgericht in Bellinzona, Mitglied der Strafkammer. 2001 bis 2004: Untersuchungsrichter des Kantons Zug (Wirtschaftsdelikte). 1993 bis 2001: Ausserordentlicher Untersuchungsrichter in Zug und Obwalden. 1990 bis 2001: Rechtsanwalt und Notar in Erstfeld. 1977 bis 1990: Untersuchungsrichter des Kantons Uri (Amtsvorsteher ab 1978). 1976 bis 1978: Gerichts- und Anwaltspraktika im Kanton Uri. 1980 bis 1996: Mitglied des Erziehungsrates des Kantons Uri. 1978: Anwalts- und Notariatspatent des Kantons Uri. 1976: Lizenziat der Rechtswissenschaften, Universität Basel. 1971 bis 1976: Rechtsstudium an der Universität Basel.
Literatur:
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Zehnder Amantius
1911 -
Bürgerort: Birmenstorf
Beruf: Pfarrer und Kapuziner

Literatur:
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Zürich
Bern (Januar 2024)
Luzern (Dezember 2023)
Schwyz  (November 2023)
Obwalden (Oktober 2023)
Nidwalden (September 2023)
Glarus
Zug
Freiburg / Fribourg (Mai 2023)
Solothurn
Basel-Stadt
Basel-Landschaft
Schaffhausen (Juni 2024)
Appenzell A. Rh.
Appenzell I. Rh.
Sankt Gallen (August 2024)
Graubünden (August 2023)
Aargau (September 2024)
Thurgau
Tessin / Ticino (in Arbeit)
Waadt / Vaud (Oktober 2024)
Wallis / Valais (Februar 2024)
Neuenburg / Neuchâtel (April 2023)
Genf / Genève (April 2024)
Jura (November 2024)


Die Beziehungen zwischen Uri und den restlichen Kantonen (schwarz) befinden sich in Arbeit. In Klammern befindet sich das voraussichtliche Aufschaltdatum.

 

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 23.05.2022